NBA

NBA Finals: Respektlose Warriors? Coach Steve Kerr weist dies von sich

Von Robert Arndt
Steve Kerr ist seit 2014 Head Coach der Golden State Warriors.
© getty

Draymond Greens Kommentare nach Spiel 1 wurden von einigen als arrogant angesehen, nun meldete sich Head Coach Steve Kerr dazu zu Wort. Jayson Tatum nannte für die Boston Celtics seinen liebsten Mitspieler.

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NBA Finals: Coach Kerr bewertet Green-Kommentare

"In der Kabine war nach dem Spiel eine sehr schlechte Stimmung", verriet Curry bei seiner Pressekonferenz am Tag vor Spiel 2. "Wir alle wussten, was für eine Chance wir liegen gelassen haben." Gemeint war damit natürlich das vierte Viertel, in welchem die Warriors eine 12-Punkte-Führung verspielten und noch mit 108:120 unterlagen.

"Wir müssen in der Defense entschlossener auftreten", forderte dagegen Draymond Green. "Sie haben uns manchmal nicht gespürt, das darf uns auf diesem Level nicht passieren." Eine Option für mehr Defense wäre Gary Payton II, der nach seiner Ellenbogenfraktur wieder im Kader stand, aber nicht zum Einsatz kam.

"Ich war nicht überzeugt, ihn spielen zu lassen", verriet Kerr, warum Payton nicht zum Einsatz kam. "Wir waren der Meinung, dass er noch ein bisschen Zeit braucht. Ich gehe aber davon aus, dass er für Spiel 2 bereit sein wird." Kerr gab auch an, dass Payton nur im Zweifel für einige defensive Possessions verfügbar gewesen wäre, er setzte ihn aber nicht ein. Stattdessen vertraute Kerr zum Auftakt nur acht Spielern.

Der Warriors-Coach wurde zudem auf die Kommentare von Green nach Spiel 1 angesprochen, die einige als arrogant bewerteten. Kerr sah dies ein wenig anders: "Ich glaube nicht, dass es respektlos war. Wir wissen, wie gut Boston ist und respektieren das. Für ihr viertes Viertel müssen wir den Hut ziehen. Wir haben jetzt den Film gesehen und werden versuchen, es besser zu machen."

NBA Finals: Tatum schwärmt von Horford

In Spiel 1 war nicht etwa Jayson Tatum der Topscorer der Celtics, stattdessen erzielte Al Horford bei seinem Finals-Debüt (142. Playoff-Spiel) mit 26 Zählern die meisten Punkte. Der Big Man traf sechs Dreier, ein Finals-Rekord für einen Debütanten und jeder seiner Mitspieler gönnte ihm das.

"Al ist der beste Mitspieler, den ich je hatte", verriet Tatum. "Ich war so glücklich ihn zu sehen und dass er es endlich in die Finals geschafft hat. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie er sich in diesem Moment gefühlt hat." Der 36-Jährige hatte zuvor viermal in den Conference Finals den Kürzeren gezogen, nun hat Horford erstmals die Chance auf seinen ersten Ring.

"Dass ich zu dieser Jahreszeit noch Basketball spiele, habe ich mir immer erträumt", sagte Horford. "Ich wusste, dass es irgendwann passieren würde. Nun bin ich hier und bin einfach nur dankbar und will das Maximum herausholen."

Warriors vs. Celtics: Die Finals im Überblick

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
13. Juni3 UhrGolden State WarriorsBoston Celtics108:120
26. Juni2 UhrGolden State WarriorsBoston Celtics-
39. Juni3 UhrBoston CelticsGolden State Warriors-
411. Juni3 UhrBoston CelticsGolden State Warriors-
5*14. Juni3 UhrGolden State WarriorsBoston Celtics-
6*17. Juni3 UhrBoston CelticsGolden State Warriors-
7*20. Juni2 UhrGolden State WarriorsBoston Celtics-

*falls nötig