NBA

NBA Finals: Draymond Green hat Curry "im Stich gelassen" - Experte bezeichnet Warriors-Star als "Lügner"

Von Robert Arndt
Draymond Green erzielte in Spiel 1 lediglich 4 Punkte bei 12 Wurfversuchen.
© getty

Draymond Green hat nach der Niederlage in Spiel 1 Selbstkritik geübt und Besserung gelobt. Gleichzeitig bekommt der Forward auch Gegenwind für seine Äußerungen nach der Partie.

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"Wenn ich auf das Spiel zurückschaue, dann muss ich sagen, dass ich ihn im Stich gelassen habe, weil ich nicht gut gespielt habe", sagte Draymond Green über Stephen Curry in seinem Podcast Draymond Green Show. "Wenn er so loslegt und so gut spielt, dann muss ich sicherstellen, dass ich meine Aufgaben erledige und wir das Spiel gewinnen."

Curry hatte alleine im ersten Viertel 21 Punkte erzielt und sechs Dreier verwandelt, am Ende verloren die Warriors trotzdem mit 108:120. Green dagegen kam nur auf 4 Zähler, vergab zehn seiner zwölf Würfe und foulte in der Schlussphase auch noch aus.

"Ich weiß, dass ich besser spielen muss, aber so wie Curry aufgelegt war, ist das ein vielversprechender Start für uns. Ich denke, wir werden das noch häufiger sehen. Ich und die anderen Jungs müssen ihm nun helfen und dafür sorgen, dass dies so weitergeht."

Noch direkt nach der Partie hatte Green behauptet, dass die Dubs die Partie die ersten 42 Minuten dominiert hätten und er sich deswegen keine Sorgen um sein Team machen würde. Für diese Aussagen bekam der Warriors-Star Gegenwind, insbesondere von ESPN-Experte Kendrick Perkins, der in den Finals für NBC Sports Boston arbeitet.

Gegenwind für Green: "Lügen erzählt"

"Green hat jede Menge Lügen erzählt", entgegnete der ehemalige Center der Meistermannschaft von 2008. "Payton Pritchard hat acht Minuten im vierten Viertel gespielt, Jaylen Brown hat sein Ding durchgezogen (...). Die Warriors haben nur 16 Punkte im vierten Viertel erzielt, 16. Das passiert nicht nur, weil du Würfe vergibst. Die Celtics hatten sie im Sack. Sie klebten so sehr an ihnen, wie eine Windel am Hintern eines Babys."

Einen Kollaps wie diesen gab es in den NBA Finals zumindest noch nie. Die Celtics gewannen den Schlussabschnitt mit 40:16, die 24-Punkte-DIfferenz im vierten Viertel war die Einstellung eines Finals-Rekords. Die Warriors blieben über fünf Minuten ohne eigenen Punkt, in dieser Zeit legten die Gäste einen 17:0-Lauf hin.

Die Celtics haben sich damit den Heimvorteil gesichert, während für Spiel 2 (in der Nacht auf Montag um 2 Uhr live auf DAZN) für Golden State fast schon ein Must-Win-Spiel ist. Seit 1990 haben Gastmannschaften nur sechsmal das erste Spiel gewonnen, letztmals gelang dies den San Antonio Spurs vor neun Jahren, sie unterlagen den Miami Heat aber in sieben Spielen.

Warriors vs. Celtics: Die Finals im Überblick

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
13. Juni3 UhrGolden State WarriorsBoston Celtics108:120
26. Juni2 UhrGolden State WarriorsBoston Celtics-
39. Juni3 UhrBoston CelticsGolden State Warriors-
411. Juni3 UhrBoston CelticsGolden State Warriors-
5*14. Juni3 UhrGolden State WarriorsBoston Celtics-
6*17. Juni3 UhrBoston CelticsGolden State Warriors-
7*20. Juni2 UhrGolden State WarriorsBoston Celtics-

*falls nötig