© getty
Wie schon im Vorjahr geht Dennis Schröder erneut in die Free Agency. In Houston geht es Berichten zufolge nicht weiter. Wo also könnte die Zukunft des deutschen Nationalspielers liegen? Wir prüfen die Optionen des Braunschweigers.
© getty
The Athletic und auch Marc Stein berichteten zuletzt, dass die Houston Rockets ohne Schröder planen. Der 29-Jährige war erst zur Trade Deadline für u.a. Daniel Theis nach Texas gekommen und absolvierte lediglich 15 Spiele. Zum Saisonende fehlte Schröder.
© getty
Die Rockets befinden sich im Rebuild. Mit Kevin Porter Jr. (22), Jalen Green, Josh Christopher und TyTy Washington (alle 20) verfügen die Texaner über jede Menge Talent, Schröder würde den Youngstern nur Minuten wegnehmen.
© getty
Droht Schröder nun wieder ein Fiasko wie im Vorjahr, als er bei den Lakers zunächst eine Verlängerung über 84 Mio. ablehnte und letztlich für gerade einmal 5,9 Mio. in Boston unterschrieb?
© getty
Der Guard selbst gab sich im DAZN-Interview optimistisch. "Free Agent zu sein, ist schon ein geiles Gefühl", sagte Schröder, für den es nun zwei Szenarien gibt:
© getty
"Man kann sagen, ich will eine Championship gewinnen, dann geht man zu einem Contender, oder man sagt, ich will mehr am Ball sein und den Jüngeren helfen, besser zu werden, dann geht man zu einem eher durchschnittlichen Team", erklärte Schröder.
© getty
Ein Team der zweiten Kategorie wären die Detroit Pistons, die mit Ex-Top-Pick Cade Cunningham, Nr.5-Pick Jaden Ivey und Killian Hayes (alle 20) auch sehr jung sind.
© getty
Laut Stein suchen die Pistons einen erfahrenen Guard und Schröder wird als "kostengünstige" Alternative gesehen.
© getty
Das ist bisher auch das einzige handfeste Gerücht um den Deutschen. Was folgt, sind Spekulationen bzw. Szenarien, die für Schröder als auch für ein mögliches aufnehmendes Team Sinn ergeben könnten.
© getty
Vieles wird auch davon abhängen, ob Schröder bereit ist, wieder eine Bankrolle anzunehmen. Hier kommen seine Stärken womöglich am besten zur Geltung und könnten auch für ein Team hilfreich sein, welches um den Titel mitspielen möchte.
© getty
Schon im Februar wurde Schröder mit den L.A. Clippers in Verbindung gebracht. Die Kalifornier haben in Reggie Jackson nur einen Einser, der gleichzeitig nicht wirklich ein Spielmacher ist. Die Clippers können auch nur die Mini-MLE (6,3 Mio.) anbieten.
© getty
Das Gleiche gilt auch für die Milwaukee Bucks, deren fehlende Tiefe sie den zweiten Titel in Folge kostete. Schröder wurde über die Jahre mehrfach bei den Bucks gehandelt, auch weil mit Mike Budenholzer sein Ex-Coach aus Atlanta dort das Sagen hat.
© getty
Einen weiteren dynamischen Guard könnten die Bucks gut gebrauchen, dieses Element fehlt dem Team um Giannis Antetokounmpo. Allerdings haben die Bucks auch Bedarf auf dem Flügel - womöglich ist dies eine Baustelle, die Milwaukee eher adressieren wird.
© getty
Die volle MLE (rund 10 Mio.) steht nach jetzigem Stand den Miami Heat zur Verfügung. Auch ihnen fehlt ein schneller Guard, der kreieren kann. Das sah man insbesondere gegen Boston, als Tyler Herro den Großteil der Serie verletzt fehlte.
© getty
Wie wäre es denn mit Phoenix, wo mit CP3 ein alter Kumpel von Schröder spielt? In OKC klappte das Zusammenspiel zwischen den beiden gut, auch in diesem Fall müsste Schröder Abstriche beim Gehalt machen und sich mit einer Bankrolle zufriedengeben.
© getty
Und was ist eigentlich mit den Lakers? Schröders Ex-Team kann jegliche Hilfe gebrauchen. Jedoch wurde von beiden Parteien wohl zu viel Porzellan zerschlagen, als dass das wirklich eine Option sein könnte.
© getty
Ein Starter-Spot könnte dagegen in New York winken. Schon in der vergangenen Offseason war Schröder ein heißer Kandidat im Big Apple, nun suchen die Knicks erneut händeringend nach einem Spielmacher. Das Experiment mit Kemba Walker scheiterte.
© getty
So brachte Coach Tom Thibodeau zum Ende der Saison häufiger Alec Burks als Guard - nicht optimal. Im Draft jagten die Knicks schließlich Jaden Ivey erfolglos. Ein weiteres Anzeichen, dass die Knicks auf der Eins hochrüsten wollen.
© getty
Die Knicks wären sogar ein Kandidat, um mehr als die Midlevel Exception anzubieten. Davon gibt es in dieser Offseason nicht viele Teams. Detroit, zuvor bereits erwähnt, wäre ein anderes Team, welches Schröder mehr als 10 Mio. pro Jahr bieten könnte.
© getty
Die anderen Kandidaten wären die Orlando Magic, Indiana Pacers und die San Antonio Spurs, die aber alle auf den Guard-Positionen tief aufgestellt sind und eher im Rebuild zu verorten sind. Ein Schröder-Engagement würde da weniger Sinn ergeben.
© getty
FAZIT: Es ist kein einfacher Markt, den Schröder in diesem Sommer erwartet. Es gibt kaum Cap Space, vor allem nicht bei den ambitionierten Teams, die sich Hoffnungen auf den Titel machen könnten.
© getty
Umso schwerer wiegt die Entscheidung aus dem Vorjahr, nicht vorzeitig bei den Lakers zu verlängern, da Schröder so seine Bird Rights verlor und nur von Cap-Space-Teams über der MLE bezahlt werden kann.
© imago images
