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NBA - 5 Fragen zum Playoff-Aus der New Orleans Pelicans: Endlich wieder positive Vibes - mit oder ohne Zion?

Von Robert Arndt
Zion Williamson absolvierte in der abgelaufenen Saison kein einziges Spiel für die New Orleans Pelicans.
© getty

Nach einem verkorksten Saisonstart haben die New Orleans Pelicans das Feld von hinten aufgerollt und sogar noch die Playoffs erreicht, obwohl Franchise-Star Zion Williamson kein einziges Spiel absolvierte. Es gibt wieder Hoffnung im Big Easy, unabhängig von Zion.

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1. Wie ist die Saison der Pelicans zu bewerten?

"Es ist alles so frustrierend", ärgerte sich Pelicans-Coach Willie Green Ende November, als New Orleans von den Minnesota Timberwolves aus der heimischen Halle geschossen wurde (86:110). Zu diesem Zeitpunkt belegten die Pelicans den vorletzten Platz im Westen (Bilanz: 3-16) und schienen auf eine weitere verlorene Saison zuzusteuern.

Es sollte anders kommen, New Orleans fing sich auch ohne Zion Williamson (kein Saisonspiel wegen eines Fußbruchs), fädelte einen Trade für C.J. McCollum und Larry Nance Jr. ein, ließ die Los Angeles Lakers hinter sich und qualifizierte sich über zwei Play-In-Spiele sogar noch für die Playoffs, in denen sie dem besten Team der Liga, den Phoenix Suns, ordentlich Paroli boten. Man muss sich nur die Heimspiele anschauen und wird sofort erkennen, dass es diese Mannschaft endlich wieder geschafft hat, eine Euphorie in dieser von Football geprägten Stadt zu entfachen.

Und noch viel mehr: Es ist wieder eine Richtung zu erkennen, wie man über Jahre wettbewerbsfähig sein kann. Brandon Ingram überzeugte in seinen ersten Playoffs als Scorer, McCollum stellte einen guten Fit neben dem Forward dar. Dazu sorgten einige Moves von Boss David Griffin dafür, dass diese Mannschaft erstaunlich tief ist.

Vor allem im Draft 2021 hatte Griffin ein glückliches Händchen. Die drei Rookies, Trey Murphy (#17), Herb Jones (#35) und Jose Alvarado (sogar ungedrafted) spielten alle wichtige Minuten und machten mit ihrer erfrischenden, leidenschaftlichen Spielweise Lust auf mehr. Rookie-Coach Green schaffte es trotz all der Nebengeräusche rund um Williamson, eine verschworene Einheit zu formen.

"Sein Einfluss ist riesig", lobte Ingram nach dem Aus gegen die Suns. "Er hat stets ein offenes Ohr, hat uns aufgemuntert und ist trotz der anfänglichen Probleme immer positiv geblieben." Es gibt endlich wieder positive Vibes bei einer Franchise, die stets Gefahr läuft, seine besten Spieler zu verlieren und deren Existenz immer wieder angezweifelt wird.

Dass all das ohne Williamson gelang, macht es noch besser. Dem 21-jährigen Hoffnungsträger wurde klar aufgezeigt, dass die Franchise sich in die richtige Richtung bewegt und eine Zukunft hat.

NBA Playoffs - Suns vs. Pelicans: Die Serie im Überblick

SpielDatumHeimAuswärtsErgebnis
118. AprilPhoenix SunsNew Orleans Pelicans110:99
220. AprilPhoenix SunsNew Orleans Pelicans114:125
323. AprilNew Orleans PelicansPhoenix Suns111:114
425. AprilNew Orleans PelicansPhoenix Suns118:103
527. AprilPhoenix SunsNew Orleans Pelicans112:97
629. AprilNew Orleans PelicansPhoenix Suns109:115