Dallas und der Erstrundenfluch: So bitter lief es seit dem Titel 2011

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Fast elf Jahre ist es nun her, dass die Dallas Mavericks letztmals eine Playoff-Serie gewannen. Nun haben die Texaner erstmals wieder Heimvorteil und wollen den Fluch brechen. Wir blicken zurück auf die Serien und Enttäuschungen, die dazwischen lagen.
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Beginnen wir aber positiv. Der Sommer 2011 war für Basketball-Fans in Deutschland ein besonderer. Dirk Nowitzki und Co. marschierten als 3-Seed durch die Playoffs und rasierten Portland (4-2), den amtierenden Champion Lakers (4-0) und OKC (4-1).
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In den Finals schlug man dann auch als Underdog die Big Three der Miami Heat um LeBron James, Dwyane Wade sowie Chris Bosh. Nowitzki wurde Finals MVP, die Mavs erstmals Meister. Doch dann folgten schwere Jahre …
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Der Meister-Kader wurde auseinandergerissen, es wurde eine Titelverteidigung, die so nur auf dem Papier existierte. Als Siebter schleppten sich die Mavs in die Playoffs, dort nahmen die Thunder um Durant, Westbrook und Harden Revanche.
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Es wurde ein Sweep, dennoch war es knapper, als heute aussieht. In Spiel 1 erzielte KD einen Gamewinner eine Sekunde vor dem Ende, auch in Spiel 2 war Dallas dran, doch Jason Terry vergab gleich zwei mögliche Dreier zur Verlängerung.
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Spiel 3 in Dallas war dann eine klare Angelegenheit, im Elimination Game führten die Mavs vor dem vierten Viertel noch mit 13 Punkten. Es folgte jedoch die Harden-Show (15 Zähler im Abschnitt), der Champion wurde gesweept.
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In der Saison darauf gab es keine Playoffs, 2014 reichten dann 49 Siege (!) nur zu Platz acht und ein Date mit dem ewigen Rivalen aus San Antonio. Die Mavs schnappten sich in Spiel 2 den Heimvorteil, es folgte der legendäre Winner von Vince Carter.
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Die Spurs schlugen sofort zurück, Dallas erzwang aber mit einer Energieleistung Spiel 7, dort versenkte der spätere Champion die Carlisle-Truppe dank eines überragenden Tony Parkers (32 Punkte).
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Ein Jahr später hatte Dallas wieder große Ambitionen. Der Start war gut, doch der Trade für Rajon Rondo wirbelte das Team gewaltig durcheinander. Dallas wurde wieder nur Siebter, diesmal waren die Rockets um Harden und Dwight Howard der Gegner.
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In Houston gab es aber überhaupt nichts zu holen, stattdessen kam es zum Zerwürfnis zwischen Carlisle und Rondo. Der Point Guard wurde in der Folge nicht mehr eingesetzt, die Mannschaft entschied, dass der Spielmacher keine Prämien mehr kriegen solle.
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Ohne Rondo lief es nur bedingt besser. Harden (42) stach in Spiel 3 Nowitzki (34) knapp aus, das zweite Heimspiel ging dann an die Mavs, bevor Houston daheim in Game 5 wieder kurzen Prozess mit dem Texas-Rivalen machte.
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2016 wurden die Mavs dann sogar Sechster - zur Belohnung warteten mal wieder die Thunder, immer noch mit Durant, Westbrook sowie Ibaka. In einem dramatischen Spiel 2 (85:84) holte sich Dallas sogar den Heimvorteil, dann war Schluss mit lustig.
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OKC gewann in Dallas mit 29 und 11 Zählern und gab sich auch daheim keine Blöße. Zur Ehrenrettung der Mavs: Dieses OKC-Team brachte wenig später auch die historischen Warriors an den Rande des Ausscheidens (3-4).
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Es folgten drei Jahre ohne Postseason, Spiel 5 in OKC war nach 145 Partien tatsächlich Nowitzkis letzter Auftritt in den Playoffs. Seine Ausbeute: 24 Punkte (8/16 FG, 3/6 Dreier, 5/5 FT), 3 Rebounds und 1 Block in 35 Minuten.
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2018/19 reichte der Dirkster dann den Staffelstab weiter an Luka Doncic. Der Slowene wurde Rookie of the Year und führte Dallas bereits in seiner zweiten Saison in die Playoffs, allerdings unter erschwerten Bedingungen.
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Nach gutem Start wurde Dallas nur Siebter, ein einziger Sieg fehlte auf Rang vier. Aufgrund der grassierenden Corona-Pandemie wurden die Playoffs in der Bubble von Disney World ausgetragen, es wartete der Championship-Aspirant L.A. Clippers.
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Und die Mavs hielten mit: In Spiel 1 stoppte die Mavs eine umstrittene Ejection von Kristaps Porzingis, nach Spiel 3 machte der Meniskus zu. Die Show gehörte Doncic und der Slowene lieferte ein 43-PTS-TD inklusive Buzzerbeater in der Verlängerung.
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Danach war es vorbei mit der Herrlichkeit, Doncic hatte Knöchelprobleme, die Clippers schenkten Dallas in Spiel 5 154 Zähler (!) ein und entschieden die Serie wenige Tage später endgültig für sich (4-2).
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Clippers vs. Mavs II, diesmal als Vier gegen Fünf. Und es sah gut aus für die Texaner. Dallas demütigte die Kalifornier gleich zweimal in der eigenen Halle, vor allem Doncic war zu keiner Zeit zu stoppen.
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Allerdings: Die Clippers schlugen zurück und gewannen ihrerseits alle Auswärtsspiele. Vor allem Spiel 6 von Kawhi Leonard (45 Punkte, 18/25 FG, 5/9 Dreier, 4/4 FT, 6 Rebounds) wird lange in Erinnerung bleiben.
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Im Entscheidungsspiel setzte sich dann doch der Favorit aus L.A. durch, den Mavs reichten auch 46 Punkte (17/30 FG) sowie 14 Assists von Doncic nicht. 20 verwandelte Dreier der Clippers waren zu viel. Klappt es dafür diesmal gegen Utah?
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