Rookie of the Year Ole Frerks: Evan Mobley.
Der Jahrgang ist stark besetzt und es ist knapp an der Spitze, offensiv ist Mobley noch nicht der beste Spieler - dafür ist er als Rookie ein All-Defensive-Kandidat. Das ist quasi verboten.
Robert Arndt: Evan Mobley.
Schade, dass Cade Cunningham die ersten Wochen verletzt fehlte und darum etwas Anlaufschwierigkeiten hatte. Ansonsten hätte es leidenschaftliche Diskussionen um diesen Award gegeben. So ist auch für mich Mobley der klare Gewinner in diesem Duell - zumindest mal für diese Saison.
Philipp Schmidt: Evan Mobley.
Gerne hätte ich den Award an Cade Cunningham gegeben, der in den letzten Wochen richtig viel Spaß gemacht hat. Doch insbesondere die Konstanz sowie den Einfluss von Mobley auf ein voraussichtliches Playoff-Team machen dies nicht möglich. Wer in drei Jahren der bessere Spieler ist, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Florian Regelmann: Scottie Barnes.
Was für ein geiler Spieler! Spielt hart, mit Emotionen, einfach ein großartiger Eckpfeiler für die Zukunft der Raptors. Und er hatte für mich einen noch größeren Einfluss auf den Erfolg seines Teams als die anderen Kandidaten.
Kein Luka, kein Durant! Diese Rookies waren sofort All-Stars
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Evan Mobley spielt eine grandiose Rookie-Saison und wird völlig zurecht als potenzieller All-Star gehandelt. Es wäre eine seltene Ehre, wir blicken zurück auf die Rookies im All-Star Game seit dem Merger zwischen ABA und NBA im Jahr 1976.
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Surprise, surprise. LeBron James ist nicht in dieser Liste zu finden, der Megastar wurde erst in seinem zweiten Jahr All-Star. Der King steht inzwischen bei 17 Nominierungen, Nummer 18 dürfte bald hinzukommen.
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Auch ein Luka Doncic oder ein Kevin Durant - der ehemalige Thunder-Star musste gar bis zu seiner dritten Saison auf die erste All-Star-Teilnahme warten - schafften es als Rookies nicht zu dieser Ehre. Doch wer hat es in den exklusiven Klub geschafft?
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BLAKE GRIFFIN (L.A. Clippers im Jahr 2011) - Stats: 22,5 Punkte, 12,1 Rebounds und 3,8 Assists bei 50,6 Prozent aus dem Feld in 38,0 Minuten (82 Spiele)
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Streng genommen war Griffin kein Rookie, verpasste er sein erstes NBA-Jahr doch verletzungsbedingt. Das soll aber nichts von der überragenden Spielzeit nehmen, die Griffin spielte. Er wurde einstimmig zum Rookie of the Year gewählt.
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YAO MING (Houston Rockets im Jahr 2003) - Stats: 13,5 Punkte, 8,2 Rebounds und 1,8 Blocks bei 49,8 Prozent aus dem Feld in 29,0 Minuten (82 Spiele)
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Yao war ein guter Rookie, aber auch nur aufgrund der Voting-Power der Chinesen ein All-Star. Nur Kobe Bryant bekam 2002/03 mehr Stimmen, damals gab es noch keine Gewichtung zwischen Fans, Medien und Spielern bei den Startern.
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TIM DUNCAN (San Antonio Spurs im Jahr 1998) - Stats: 21,1 Punkte, 11,9 Rebounds und 2,5 Blocks bei 54,9 Prozent aus dem Feld in 39,1 Minuten (82 Spiele)
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Duncan war hingegen von Tag eins ein MVP-Kandidat in der NBA. Am Ende der Saison wurde "The Big Fundamental" sogar ins All-NBA First Team gewählt.
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GRANT HILL (Detroit Pistons im Jahr 1995) - Stats: 19,9 Punkte, 6,4 Rebounds und 5,0 Assists bei 47,7 Prozent aus dem Feld in 38,3 Minuten (70 Spiele)
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Als "Next Jordan" betitelt, war Hill sofort ein Fanliebling und die große Hoffnung, als Jordan lieber Baseball spielte. Der Pistons-Rookie gewann das Fan-Voting und durfte entsprechend starten.
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SHAQUILLE O’NEAL (Orlando Magic im Jahr 1993) - Stats: 23,4 Punkte, 13,9 Rebounds und 3,5 Blocks bei 56,2 Prozent aus dem Feld in 37,9 Minuten (81 Spiele)
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Beliebt war natürlich auch Shaq, der Platzhirsch Ewing im Osten sofort verdrängte. Bei Shaq stimmte natürlich auch die Leistung. Sein Rookie-Highlight-Mixtape bleibt eines der besten aller Zeiten.
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DIKEMBE MUTOMBO (Denver Nuggets im Jahr 1992) - Stats: 16,6 Punkte, 12,3 Rebounds und 3,0 Blocks bei 49,3 Prozent aus dem Feld in 38,3 Minuten (71 Spiele)
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Im Jahr zuvor schaffte es Mutombo dank der Coaches ins Team, der Kongolese war umgehend einer der besten Verteidiger in der NBA. Die nächsten beiden Jahre war Mutombo dann aber nicht All-Star.
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DAVID ROBINSON (San Antonio Spurs im Jahr 1990) - Stats: 24,3 Punkte, 12,0 Rebounds und 3,9 Blocks bei 53,1 Prozent aus dem Feld in 36,6 Minuten (82 Spiele)
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Robinson war in seiner Rookie-Saison bereits fast 25 Jahre alt, da der "Admiral" noch seinen Wehrdienst bei der Navy absolvierte. Als er dann nach zwei Jahren Wartezeit endlich für die Spurs auflief, war er sofort ein All-NBA-Spieler.
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PATRICK EWING (New York Knicks im Jahr 1986) - Stats: 20,0 Punkte, 9,0 Rebounds und 2,1 Blocks bei 47,4 Prozent aus dem Feld in 35,4 Minuten (50 Spiele)
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New Yorks Heilsbringer war auch sofort ein All-Star, mitwirken konnte der Center beim Event selbst aber wegen einer Knieverletzung nicht. Dennoch: Mit Ewing wurden die Knicks nach einigen schweren Jahren wieder relevant.
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MICHAEL JORDAN (Chicago Bulls im Jahr 1985) - Stats: 28,2 Punkte, 6,5 Rebounds und 5,9 Assists bei 51,5 Prozent aus dem Feld in 38,3 Minuten (82 Spiele)
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Jemand überrascht? Vermutlich nicht. "His Airness" war sofort einer der besten zehn Spieler und bekam unter den Guards im Osten umgehend die zweitmeisten Stimmen. Wer bekam mehr? MJs spezieller Freund Isiah Thomas.
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HAKEEM OLAJUWON (Houston Rockets im Jahr 1985) - Stats: 20,6 Punkte, 11,9 Rebounds und 2,7 Blocks bei 53,8 Prozent aus dem Feld in 35,5 Minuten (82 Spiele)
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Im gleichen Jahr musste Olajuwon nur dem großen Kareem Abdul-Jabbar im Westen den Vortritt lassen, die Coaches wählten den jungen Nigerianer dennoch ins Team. Die Rockets galten damals als DAS Team der Zukunft …
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RALPH SAMPSON (Houston Rockets im Jahr 1984) - Stats: 21,0 Punkte, 11,1 Rebounds und 2,4 Blocks bei 52,3 Prozent aus dem Feld in 32,8 Minuten (82 Spiele)
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… weil sie mit Sampson noch einen weiteren jungen Franchise-Center hatten. Mit 2,24 Meter galt Sampson als legitimer Kareem-Nachfolger. Durch Verletzungen wurde er dem aber nie gerecht. So blieben es nur vier All-Star-Nominierungen.
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ISIAH THOMAS (Detroit Pistons im Jahr 1982) - Stats: 17,0 Punkte, 7,8 Assists und 2,1 Steals bei 42,4 Prozent aus dem Feld in 33,8 Minuten (72 Spiele)
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Ja, Thomas war mal ein Fan-Liebling, nur Julius Erving und Larry Bird erhielten im Voting mehr Stimmen als "Zeke". Mit Thomas waren die Pistons auch sofort wieder relevant, die Playoffs wurden nur knapp verpasst.
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KELLY TRIPUCKA (Detroit Pistons im Jahr 1982) - Stats: 21,6 Punkte, 5,4 Rebounds und 3,3 Assists bei 49,6 Prozent aus dem Feld in 37,5 Minuten (82 Spiele)
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Und mit Tripucka schaffte es sogar noch ein zweiter Pistons-Rookie ins Team. Tripucka war der klassische Offensiv-Forward der frühen 80er ohne Defense. Als das Niveau mit den Jahren stieg, wurde Tripucka mehr und mehr ein Rollenspieler.
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BUCK WILLIAMS (New Jersey Nets im Jahr 1982) - Stats: 15,5 Punkte, 12,3 Rebounds und 1,0 Blocks bei 58,2 Prozent aus dem Feld in 34,5 Minuten (82 Spiele)
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Der dritte Rookie 1982 war Williams, der über viele Jahre eine Double-Double-Maschine war. Letztlich reichte es aber nur für drei All-Star-Games für den Bruiser.
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LARRY BIRD (Boston Celtics im Jahr 1980) - Stats: 21,3 Punkte, 10,4 Rebounds und 4,5 Assists bei 47,4 Prozent aus dem Feld in 36,0 Minuten (82 Spiele)
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Neben Duncan ist Bird der einzige Rookie seit 1980, der es in seiner ersten Saison in ein All-NBA First Team schaffte. Trotz seines umgehenden Star-Status wurde er im Forward-Voting aber nur Vierter (hinter Erving, John Drew und Dan Roundfield?!)
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BILL CARTWRIGHT (New York Knicks im Jahr 1980) - Stats: 21,7 Punkte, 8,7 Rebounds und 1,2 Blocks bei 54,7 Prozent aus dem Feld in 38,4 Minuten (82 Spiele)
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Jordan-Fans werden Cartwright sicher noch kennen, der Center kam immer etwas staksig daher, hinzu kam der kuriose Wurf. Als Knicks-Rookie wurde er zum einzigen Mal All-Star, eine etwas fragwürdige Wahl.
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MAGIC JOHNSON (Los Angeles Lakers im Jahr 1980) - Stats: 18,0 Punkte, 7,7 Rebounds und 7,3 Assists bei 53 Prozent aus dem Feld in 36,3 Minuten (77 Spiele)
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Bei Magic gab es dagegen keine zwei Meinungen, der Point Guard belebte zusammen mit Bird die NBA und hatte schließlich einen großen Anteil daran, dass die Lakers nach acht Jahren mal wieder Champion wurden.
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WALTER DAVIS (Phoenix Suns im Jahr 1978) - Stats: 24,2 Punkte, 6,0 Rebounds und 3,4 Assists bei 52,6 Prozent aus dem Feld in 32,0 Minuten (81 Spiele)
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Davis war umgehend ein Star in der NBA, doch Jahr für Jahr baute der Swingman etwas ab. Der Suns-Star war später in einen Drogenskandal involviert, gleich zweimal ließ er sich während seiner Karriere in eine Entzugsklinik einweisen.
Philipp Jakob: Evan Mobley.
Barnes und Cunningham haben das ROTY-Rennen nochmal richtig spannend gemacht, fast die gesamte Saison über hat es sich aber wie Mobleys Award angefühlt. Seine Defense ist schon in Jahr eins überragend.
Ruben Martin: Evan Mobley.
Anders als die Titelträger der vergangenen Jahre ist Mobley kein guter Scorer in einem eher schwachen Team, sondern ein überragender Verteidiger in einem Team, das trotz Verletzungen positiv überrascht.
Daniel Berchem: Evan Mobley.
Die letztjährige Draft-Klasse hat es in sich: Mobley, Cunningham, Barnes - alle liefern gute Argumente für den Gewinn des Rookie of the Year-Awards, auch Franz Wagner spielt eine starke Saison. Ich denke aber am Ende verdient es Mobley am meisten, er ist ein Alleskönner in der Defensive und hat großen Anteil an der Überraschungssaison der Cavs.