NBA

NBA: Klay Thompson zerlegt die Pelicans mit 41 Punkten - Los Angeles Lakers gewinnen OT-Krimi dank Reaves

Von Philipp Jakob
Klay Thompson explodiert gegen die Pelicans für 41 Punkte und 7 Dreier.
© getty
Cookie-Einstellungen

Denver Nuggets (48-34) - Los Angeles Lakers (33-49) 141:146 OT

  • Die Lakers können es also doch noch! Seit dem 7. Januar haben die Lakers nicht mehr zwei Siege in Folge geholt, nun beendete die Traditionsfranchise die enttäuschende Saison immerhin doch noch mit einer (kleinen) Siegesserie. Dafür war gegen das B-Team der Nuggets ein bärenstarker Auftritt von Austin Reaves nötig.
  • Ohne die großen Stars an seiner Seite nahm der Rookie gemeinsam mit Malik Monk in der Spätphase des Spiels das Heft in die Hand. Denver sah im vierten Viertel dank eines 17-Punkte-Vorsprungs eigentlich schon wie der sichere Sieger aus, doch das Lakers-Duo brachte Purple-and-Gold zurück und Reaves rettete L.A. mit 5 Punkten in den finalen 17 Sekunden der regulären Spielzeit in die Overtime.
  • Darunter ein Layup zum Ausgleich nach einem starken Drive in Folge eines Steals der Lakers. In der Verlängerung spielte dann nur noch L.A.: Reaves erzielte 7 Punkte, die Nuggets trafen keinen ihrer 8 Feldwurfversuche und die Lakers verließen das Parkett zum zweiten Mal in Folge als Sieger. Reaves legte dabei 31 Punkte, 16 Rebounds und 10 Assists auf, Monk toppte dessen Punkteausbeute noch mit einem Career-High von 41 Zählern (14/25 FG, 7/14 Dreier) - 18 davon allein im vierten Viertel.
  • Bei den Nuggets, die unter anderem auf Nikola Jokic und Aaron Gordon verzichteten, war Markus Howard (25) noch der beste Scorer. Dahinter folgten Bryn Forbes (24) sowie Bones Hyland und DeMarcus Cousins mit je 17 Punkten. Die Nuggets müssen nun in der ersten Playoff-Runde als 6-Seed gegen die Golden State Warriors ran.
  • Für Vogel kam dieses Spiel indes "zu spät": Wie ESPN berichtet, haben die Lakers sich dazu entschieden, den Head Coach zu entlassen. Dieser wusste unmittelbar nach dem Spiel aber noch nichts davon.

L.A. Clippers (42-40) - OKC Thunder (24-58) 138:88

  • Wie zuletzt gegen die Lakers trat OKC mit gerade einmal sechs Mann an, auch gegen das zweite Team aus L.A. reichte das natürlich nicht für eine Überraschung. Stattdessen: Clippers-Dominanz pur. Obwohl die Hausherren ebenfalls ohne die Stars Paul George, Norman Powell oder Reggie Jackson antraten, hatte Los Angeles leichtes Spiel.
  • Das lag unter anderem daran, dass L.A. zu Beginn ordentlich Zielwasser intus hatte. Die ersten sechs Dreier der Clippers flutschten durch die Reuse, das Resultat war eine frühe 24:8-Führung. Spannend wurde es danach nicht mehr. Amir Coffey war mit 35 Zählern Topscorer (Career-High, dazu 13 Rebounds und 5 Assists), Luke Kennard streute 20 Punkte ein, verletzte sich aber am Oberschenkel. Isaiah Hartenstein legte 12 Punkte, 6 Rebounds und 6 Assists auf in 25 Minuten Einsatzzeit.
  • Der Auftritt der Thunder lässt sich ganz gut mit einer Szene aus dem dritten Viertel beschreiben: Georgios Kalaitzakis freute sich bereits auf einen simplen Fastbreak-Dunk ohne Gegner weit und breit, verlor in der Luft allerdings die Kontrolle über den Ball und vergeigte den Slam. Mit 17 Punkten war er gemeinsam mit Zavier Simpson trotzdem noch fleißigster Scorer bei den Gästen.

New Orleans Pelicans (36-46) - Golden State Warriors (53-29) 107:128

  • Pünktlich zu den Playoffs scheint Klay Thompson wieder in Topform angekommen zu sein. In seinen letzten beiden Einsätzen legte er 36 und 33 Punkte auf, nun ließ der Splash Brother eine 41-Punkte-Explosion folgen. Dadurch sicherte er den Warriors den Sieg und damit Platz 3 in der Western Conference. Die Dubs treffen somit in der ersten Playoff-Runde auf die Denver Nuggets.
  • Die Pelicans, für die die Partie unbedeutend war, verzichteten auf einen Großteil der Starter, C.J. McCollum stand nur 5 Minuten im ersten Viertel auf dem Parkett. Anschließend schienen die Warriors ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, die Gäste setzten sich auf 29 Punkte ab. Aber: New Orleans zeigte Moral, die Pelicans verkürzten immerhin nochmal auf -11. Dann kam aber Thompson.
  • Seine 15 Punkte in den ersten fünf Minuten des vierten Viertels sorgten schnell wieder für eine deutliche Angelegenheit. Er versenkte Turnaround-Jumper, Reverse-Layups, Floater und natürlich Dreier. So stand er letztlich bei 16/29 aus dem Feld und 7/14 von Downtown. Jordan Poole lieferte mit 22 Punkten und 5 Assists Unterstützung, Jonathan Kuminga zeigte ebenfalls eine starke Leistung (18, 7/10 FG).
  • Das Scoring der Warriors (60,5 Prozent FG und 19/33 Dreier) war letztlich zu viel für New Orleans. Naji Marshall markierte mit 19 Punkten den teaminternen Bestwert, Gary Clark erzielte 17 Punkte. Die Pelicans treffen als nächstes im Play-In-Turnier im 9 vs. 10-Matchup vor eigenem Publikum auf die San Antonio Spurs.