NBA

NBA: Westbrook rettet die Lakers bei OT-Krimi in Toronto - Brooklyn Nets zittern lange gegen Kellerkind Portland

Von Robert Arndt
Russell Westbrook traf den wichtigen Dreier zur Verlängerung.
© getty

Ausgerechnet Russell Westbrook hat die Los Angeles Lakers in Toronto vor einer weiteren Niederlage bewahrt, auch LeBron James glänzt. Die Brooklyn Nets fahren einen Zittersieg ein.

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New York Knicks (30-40) - Washington Wizards (29-40) 100:97 (BOXSCORE)

  • In dieser Saison gibt es eigentlich keine Führung, welche die Knicks noch nicht verspielt haben - gegen die Wizards kamen die Mannen von Coach Tom Thibodeau aber noch einmal mit einem blauen Auge davon. Vier Minuten vor dem Ende führten die Gastgeber mit 96:81 und mussten trotzdem bis zur allerletzten Sekunde zittern.
  • Letztlich sollte es keine Rolle spielen, dass New York diese letzten vier Minuten ohne Field Goal blieb, ein möglicher Dreier zur Overtime von Kentavious Caldwell-Pope fand nicht sein Ziel. Es war ein Wurf, mit welchem die Knicks gut leben konnten, schließlich gehörte er nicht Kyle Kuzma (18, 9 Assists). Der Ex-Laker hatte zuvor drei Triples am Stück versenkt und das Wizards-Comeback überhaupt ermöglicht.
  • So überholten die Knicks Washington in der Tabelle und sind nun wieder der ärgste Verfolger der Hawks und Hornets, die mit gleicher Bilanz Platz zehn einnehmen. "Ärgster Verfolger" ist dabei relativ, der Rückstand beträgt weiter 5 Spiele. Julius Randle (17 Rebounds) und R.J. Barrett legten je 18 Zähler auf und verbuchten beide die gleiche Quote aus dem Feld (6/22). Dies passte zum Team, die Knicks gewannen mit einer Feldwurfquote von 34,4 Prozent.
  • Dies gelang, weil man 28 Freiwürfe verwandelte (Washington: 16). Auf der Gegenseite war neben Kuzma Kristaps Porzingis (18, 5/9, 11 Rebounds) der beste Scorer. Der Lette wurde dabei mal wieder fleißig von den Knicks-Fans ausgebuht. Das wird sich wohl bis zu seinem Karriereende so bleiben.

Philadelphia 76ers (43-26) - Dallas Mavericks (43-27) 111:101 (SPIELBERICHT)

Atlanta Hawks (35-35) - Memphis Grizzlies (48-23) 120:105 (BOXSCORE)

  • Guter Sieg für die Hawks, die auch ohne Trae Young und John Collins Anschluss an Brooklyn auf Platz acht halten. Der Sieg kam ob der Ausfälle der beiden Starspieler etwas unerwartet, dafür sprangen diesmal andere in die Bresche. Namentlich ist dabei Bogdan Bogdanovic zu nennen, der Serben ballerte sich von der Bank kommend zu 30 Punkten (9/15 FG, 5/6 Dreier, +25).
  • Atlanta machte gegen ein überraschend schwaches Memphis-Team früh Nägel mit Köpfen und führte bereits in der ersten Halbzeit mit bis zu 21 Punkten. Ja Morant (29, 11/23) wehrte sich zwar, aber auch er hatte mehr Turnover als Assists (6:4). Und doch machten es die Gäste noch einmal spannend, nach Dreiern von Desmond Bane (15, 5/14) und De'Anthony Melton (5) schrumpfte der Vorsprung der Gastgeber im vierten Viertel auf -9.
  • Am Ende lief aber Bogdanovic wieder heiß, auch ein Dreipunktspiel von De'Andre Hunter (14) half, um den späten Ansturm der Grizzlies abzuwehren. Young-Ersatz Delon Wright verbuchte 18 Punkte, gleiches galt für Clint Capela, der mehr und mehr an den Spieler der Vorsaison erinnert. Bei Memphis hatte Jaren Jackson Jr. (15) Foulprobleme, Backup Brandon Clarke (7) blockte 5 Würfe.