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NBA: Westbrook rettet die Lakers bei OT-Krimi in Toronto - Brooklyn Nets zittern lange gegen Kellerkind Portland

Von Robert Arndt
Russell Westbrook traf den wichtigen Dreier zur Verlängerung.
© getty
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Utah Jazz (44-26) - L.A. Clippers (36-37) 121:92 (BOXSCORE)

  • Kein Donovan Mitchell, kein Bojan Bogdanovic (beide Wadenprobleme) - eigentlich waren die Voraussetzungen für die Clippers gut, etwas aus Utah mitzunehmen, stattdessen zeigte das Team von Coach Ty Lue die vielleicht schlechteste Saisonleistung. Offensiv lief einfach nichts zusammen, in den ersten drei Vierteln trafen die Gäste nicht einmal 30 Prozent aus dem Feld.
  • Kein einziger Starter punktete zweistellig, stattdessen wurden diese von den Jazz hergespielt. Utah gewann das zweite Viertel mit 41:14 und erspielte sich eine Führung von bis zu 41 Punkten, obwohl die Gastgeber selbst einige sehr schwache Minuten spielten. Rudy Gobert legte 19 Punkte und 16 Rebounds auf, Topscorer war jedoch Rookie Jared Butler (21, 7 Assists), dicht gefolgt von Jordan Clarkson (20). Mike Conley (8, 2/12) traf kaum etwas, hatte aber dennoch ein Plus-Minus-Rating von +27.
  • Bester Scorer der Clippers war Robert Covington, der 18 Punkte erzielte. Terance Mann kam auf 14 und 6 Assists. Isaiah Hartenstein spielte 25 Minuten und kratzte an einem seltenen Double-Double aus Rebounds und Assists. Am Ende standen 4 Zähler (2/6), 9 Rebounds, 8 Assists, 2 Steals und 4 Blocks, den Großteil dieser Stats legte Hartenstein aber in der Garbage Time auf.

Sacramento Kings (25-47) - Boston Celtics (42-28) 97:126 (BOXSCORE)

  • Pflichtsieg für die Celtics, die in Sacramento fast nichts anbrennen ließen und sich einmal mehr auf Jayson Tatum verlassen konnten. 17 seiner 32 Punkte (12/16 FG, 7/10 Dreier, +40) erzielte der All-Star im zweiten Viertel und traf dabei alle seine fünf Versuche aus der Distanz. Die Celtics setzten sich in dieser Phase entscheidend ab, Sacramento kam nur kurzzeitig noch einmal auf.
  • Boston verstrickte sich dabei zeitweise in Diskussionen mit den Referees, sodass die Kings nach einem Dreier von Trey Lyles kurz vor Ende des dritten Viertels den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich gedrückt hatten. Die Gäste fingen sich aber, unter anderem verwandelte Payton Pritchard (14, 5/5 FG, 8 Assists) drei Dreier am Stück und brach so die Moral der Gastgeber.
  • Eine wichtige Rolle spielte dabei auch Daniel Theis, der diesmal 22 Minuten spielen durfte und diese Zeit für 11 Punkte, 5 Rebounds und 2 Steals (Plus-Minus: +28) nutzte. Die Kings wurden im Schlussabschnitt bei gerade einmal 18 Zählern gehalten, dies war letztlich der Schlüssel für den ungefährdeten Sieg. Jaylen Brown erzielte zudem 30 Punkte (11/18), als Team versenkten die Celtics 55 Prozent ihrer Dreier (22/40).
  • Bei Sacramento legte Domantas Sabonis 30 Punkte (12/20 FG), 20 Rebounds sowie 5 Assists auf, eine ähnliche Statline war in der Franchise-Historie Sacramentos bisher nur Chris Webber gelungen. Den Kings fehlte jedoch die Explosivität von De'Aaron Fox (Hand), Rookie Davion Mitchell (12) konnte den Spielmacher nicht wirklich ersetzen. Justin Holiday (21) netzte sechs Triples, während Harrison Barnes in 24 Minunte ohne Punkte blieb (0/5).

Phoenix Suns (57-14) - Chicago Bulls (41-29) 129:102 (BOXSCORE)

  • Die Suns gewinnen weiter ohne Chris Paul, das nächste Opfer waren die Bulls, die wie schon so viele andere Teams vor ihnen, chancenlos in der Wüste waren. Alex Caruso spielte zwar teils tolle Defense gegen Devin Booker, der All-Star beendete die Partie dennoch mit 28 Punkten (10/18 FG) und war einmal mehr Topscorer des besten Teams der NBA. Die Suns stehen nun bei 9-4 ohne CP3.
  • Der Großteil dieser Siege waren Blowouts, so auch gegen Chicago. 56 Prozent aus dem Feld, 44 Prozent von Downtown, dazu 92 Prozent von der Dreierlinie - die Bulls hatten keine Antworten auf ein Phoenix-Team, bei welchem sieben Spieler zweistellig scorten. Deandre Ayton (20, 12 Rebounds) legte ein Double-Double auf, Torrey Craig (14, 5/5) blieb perfekt aus dem Feld. Dazu lieferte Landry Shamet (14, 3/6 Dreier) offensiven Punch von der Bank.
  • Darüber hinaus stellten die Suns auch die beiden Stars der Bulls kalt. Zach LaVine (12, 1/7 FG, 10/12 FT, 9 Assists) fand keinerlei Rhythmus und auch DeMar DeRozan (19, 6/14) verlebte einen verhältnismäßig ruhigen Abend. Nikola Vucevic (16) war bei Ayton in guten Händen.
  • So war die Partie recht schnell entschieden. Phoenix führte zur Pause zweistellig, ein 34:24-Viertel im Anschluss sorgte für klare Verhältnisse und eine zwischenzeitliche Führung von 33 Punkten. Bei noch elf Spielen haben die Suns nun einen Vorsprung von 9 Partien auf das zweitbeste Team der Liga (Memphis), in ein paar Tagen dürften die Suns sich also den Heimvorteil für die kompletten Playoffs inklusive Finals gesichert haben.