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NBA: Westbrook rettet die Lakers bei OT-Krimi in Toronto - Brooklyn Nets zittern lange gegen Kellerkind Portland

Von Robert Arndt
Russell Westbrook traf den wichtigen Dreier zur Verlängerung.
© getty
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Miami Heat (47-25) - Oklahoma City Thunder (20-50) 120:108 (BOXSCORE)

  • Lockerer Sieg für Miami gegen ein OKC-Team, welches nun acht Spiele am Stück verloren hat. Zwischenzeitlich gab es zwar eine Schrecksekunde, als Tyler Herro sich im dritten Viertel am Knöchel verletzte, der Sixth Man der Heat kehrte aber wieder zurück und polsterte sein Punktekonto später sogar noch auf 26 auf.
  • Vermutlich hätte man die Dienste des Guards gar nicht gebraucht, denn bereits im dritten Abschnitt führten die Gastgeber mit bis zu 28 Punkten. Auch ohne Jimmy Butler (Knöchel) dominierte der Spitzenreiter im Osten ohne Probleme. Duncan Robinson (19) traf in knapp 20 Minuten fünf Dreier, Bam Adebayo kam ebenfalls auf 19 Zähler (8/10) und schnappte sich darüber hinaus auch noch 9 Rebounds. Insgesamt vier Bankspieler punkteten zweistellig, darunter auch Max Strus (12), der wieder vier Triples netzte.
  • Bei den Thunder spielte Shai Gilgeous-Alexander trotz Knöchelproblemen 33 Minuten und erzielte dabei 26 Punkte (9/17). Ein weiterer Lichtblick war Rookie Tre Mann (25, 10/19), der die dünne Bank der Gäste anführte. Aleksej Pokusevski (10, 15 Rebounds, 5 Assists) schnappte sich ein Double-Double, Aaron Wiggins kam auf 17 Punkte (5/7), beide halfen in der Garbage Time, dass das Ergebnis am Ende noch einigermaßen erträglich aussah.
  • Kurios: Durch den Sieg haben sich die Heat bereits den Divisionstitel in der Southeast Division gesichert, für die Playoffs sind sie aber noch nicht qualifiziert. Es hat durchaus Vorteile, wenn man in einer Gruppe mit Charlotte, Atlanta, Washington und Orlando ist.

Houston Rockets (17-53) - Indiana Pacers (24-47) 118:121 (BOXSCORE)

  • Eine zweistellige Führung reichte den jungen Rockets zu Beginn des vierten Viertels nicht, um den Titel der schlechtesten Bilanz an Orlando abzugeben. Stattdessen waren es die Pacers, die mit einem 38:23-Viertel doch noch einen Sieg mitnahmen. Ein Tip-In von Center Goga Bitadze brachte die Gäste 19 Sekunden vor Schluss auf die Siegerstraße (117:115), Buddy Hield machte dann von der Freiwurflinie alles klar.
  • Dabei hatten die Gastgeber fast die komplette zweite Halbzeit geführt, am Ende liefen aber die Pacers heiß (5/9 Dreier im Schlussabschnitt) und Houston beging neben einer schwachen Wurfquote zu viele Ballverluste. Dabei war Mitte des Abschnitts noch Showdown angesagt, als Rookie Jalen Green mit diesem mächtigen Alley-Oop-Slam in Transition die Fans im spärlich besuchten Toyota Center begeisterte.
  • Green (20, 6/15 FG, 6 Assists) war nach dem überragenden Christian Wood (32, 11/14, 13 Rebounds, 7 Assists, 3 Blocks) der beste Spieler der Rockets, von der Bank kommend hatte auch Alperen Sengün (15) gegen Bitadze gute Momente. Kevin Porter Jr. steuerte 19 Punkte und diese Hommage an Rajon Rondo bei. Dennis Schröder blieb in 24 Minuten mit 6 Punkten (3/7) und 3 Assists blass.
  • Bei Indiana war Malcolm Brogdon (25, 11/19) der beste Scorer, Bitadze (23, 9 Rebounds) versenkte jeden seiner neun Würfe. Tyrese Halliburton (10, 7 Assists) blieb unauffällig, Buddy Hield (15, 4/20) ballerte wie immer fleißig auf den Korb.

San Antonio Spurs (27-44) - New Orleans Pelicans (29-41) 91:124 (BOXSCORE)

  • Ein gutes Omen für die Pelicans? In ihrer Franchise-Geschichte gewannen die Pels erst fünfmal in San Antonio, in allen fünf Jahren erreichte man auch die Playoffs. Nun gelang dies zum sechsten Mal und dies erhöht zumindest die Chancen auf das Erreichen des Play-In-Tournaments. C.J. McCollum war beim Blowout mit 20 Punkten bereits bester Scorer.
  • Spannung kam nie auf, dafür sorgten die Gäste mit einem furiosen Start. Mit 35:10 (!) ging der erste Abschnitt an New Orleans, was Spurs-Coach Gregg Popovich wenig später dazu bewegte, sich über eine Entscheidung der Referees so sehr aufzuregen, dass dieser sich seine erste Ejection der Saison abholte. Der anschließende Zwinkerer lässt aber erahnen, dass Popovich nur sein Team ein wenig wecken wollte. Auch Lonnie Walker war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr im Spiel, der Guard verletzte sich bei einem knochenharten Screen von Willy Hernangomez an der Schulter.
  • Einfluss auf das Spiel nahm die Pop-Ejection aber nicht, New Orleans baute den Vorsprung auf bis zu 40 Zähler aus, die Starter konnten sich so recht früh in den wohlverdienten Feierabend verabschieden. Jonas Valanciunas (16, 12 Rebounds) legte ein Double-Double auf, Jaxson Hayes (16) blockte 3 Würfe. Von der Bank kommend wusste Naji Marshall (18) zu überzeugen.
  • Und die Spurs? Die trafen im ersten Viertel nur vier ihrer 21 Würfe. Dejounte Murray (17, 7/18, 9 Rebounds) war noch der beste Mann, blieb aber ebenfalls unter seinen Möglichkeiten. Devin Vassell (18, 6/13) war schon der beste Scorer, Jakob Pöltl (7, 3/7, 8 Rebounds) nahm ebenfalls kaum Einfluss. Den bittersten Abend erwischte aber Big Zach Collins (2, 1/10).