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NBA: Warriors-Sieg sorgt für Ärger bei Miami Heat - überragende Durant und Irving zu wenig für Nets - Dallas nähert sich Utah

Von Robert Arndt
Bei den Miami Heat gab es jede Menge Diskussionen
© getty
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Dallas Mavericks (45-28) - Houston Rockets (18-55) 110:91 (BOXSCORE)

  • Auch ohne Luka Doncic haben die Mavs einen schließlich ungefährdeten Sieg eingefahren. Nach einer schwachen ersten Halbzeit (52:53) war mal wieder die Verteidigung der Schlüssel, die Gäste aus Houston wurden nach der Pause bei 38 Punkten und einer Wurfquote von nicht einmal 29 Prozent gehalten.
  • Dabei trafen die Mavs selbst alles andere als gut. Als Team wurden gerade einmal 25 Prozent der Dreier genetzt (8/32), wobei es über 30 Minuten dauerte, bevor ein Mavs-Spieler aus der Distanz traf, der nicht auf den Namen von Spencer Dinwiddie (26, 8/13 FG, 4/6 Dreier, 6 Assists) hörte. Stattdessen fand Dallas immer wieder die Löcher in der Rockets-Defense, an erster Stelle ist hier Jalen Brunson (28, 10/19 FG) zu nennen.
  • Dorian Finney-Smith (14) wurde nach der Partie von Coach Jason Kidd als derjenige gelobt, der mit seiner Defense die Wende im Spiel brachte. Maxi Kleber steuerte in 21 Minuten 6 Zähler (2/5 FG), 9 Rebounds und 2 Assists zum Sieg bei. Durch den Erfolg rückt Dallas auf 0,5 Spiele an die viertplatzierten Utah Jazz heran, beide Teams treffen am Wochenende in Dallas direkt aufeinander.
  • Die Rockets bauten dagegen ihren "Vorsprung" als schlechtestes Team der Liga weiter aus, dabei half auch eine unterirdische Dreierquote von 14,3 Prozent (4/28). Jalen Green (8) warf vier Fahrkarten, packte aber auch Dunks wie diese aus. Dennis Schröder legte 11 Zähler (3/6 FG, 5/5 FT) und diesen wunderschönen Assist für Alperen Sengün (14, 11 Rebounds) auf. Christian Wood (12, 10 Rebounds) kam ebenfalls auf ein Double-Double.

Los Angeles Lakers (31-42) - Philadelphia 76ers (45-27) 121:126 (BOXSCORE)

  • Ohne LeBron James (und natürlich weiterhin ohne Anthony Davis) schlugen sich die Lakers tapfer, konnten aber eine weitere Pleite nicht verhindern. L.A. hielt die Partie lange offen, am Ende gelangen aber zu wenige Stops, um Philly noch wirklich gefährlich zu werden. Vor allem für Joel Embiid (30, 11/19 FG, 10 Rebounds, 3 Steals, 3 Blocks) hatte das Team von Coach Frank Vogel keine Antwort parat.
  • Auch Ex-Embiid-Teamkollege Dwight Howard (24, 9/14, 8 Boards), der in Abwesenheit von James starten durfte, hatte keine, immerhin legte der Oldie aber so viele Punkte wie zuletzt im November 2018 auf. Auf die gleiche Ausbeute kam auch Russell Westbrook (10/20, 9 Rebounds, 8 Assists), der zudem Lakers-Legende Elgin Baylor in der All-Time Scoring List verdrängte und nun auf Platz 32 liegt.
  • Und es gab weitere Lichtblicke aus Sicht der Lakers. Stanley Johnson (13, 8 Assists) verwandelte jeden seiner drei Dreier, Wenyen Gabriel (8, 9 Rebounds) brachte Hustle in die Starting Five. Malik Monk streute von der Bank kommend 23 Punkte ein, bei Carmelo Anthony waren es 20. Und doch hatten die Sixers die Angelegenheit mit wenigen Ausnahmen im Griff.
  • Für die Gäste gab es zum Ende des dritten Viertels einen Schockmoment, als James Harden (24, 7/18, 7 Assists) bei einem Drive zu Boden ging und sich scheinbar am Knie verletzte. Der Guard kehrte nach Behandlung in der Kabine Mitte des vierten Viertels wieder zurück. Tyrese Maxey (21, 8/14, 7 Assists) unterstrich seine zuletzt gute Form und auch Tobias Harris (20, 8/15) war diesmal besser in die Offense eingebunden.

Portland Trail Blazers (27-45) - San Antonio Spurs (29-44) 96:133 (BOXSCORE)

  • Bilanztechnisch lagen beide Teams vor der Partie nah beieinander, doch Portland ist inzwischen im vollen Tank-Modus und war gegen die Spurs chancenlos. San Antonio macht sich dagegen weiterhin Hoffnungen auf den letzten Play-In-Spot, der Rückstand auf New Orleans beträgt inzwischen nur noch 1,5 Spiele. Erstmals seit fast einem Monat gewannen die Spurs zwei Spiele am Stück.
  • Schon im ersten Viertel führten die Gäste mit bis zu 19 Zählern, zur Pause hatte die Truppe von Coach Gregg Popovich bereits 83 Punkte auf die Anzeigetafel gebracht. So konnte Pop die Starter früh schonen, nur Dejounte Murray (28, 10/14 FG, 7 Assists) knackte die 30-Minuten-Marke. Keldon Johnson (26) verwandelte fünf Dreier, Jakob Pöltl (8, 9 Rebounds) kratzte an einem Double-Double.
  • Portlands Rückstand wuchs auf bis zu 43 Punkte an, bei gleich sieben fehlenden Rotationsspielern ist das aber wenig verwunderlich. Ben McLemore (23, 7/9 FG) war bester Scorer der Gastgeber, es folgte Center Drew Eubanks (20, 8/13, 9 Rebounds). Als Team trafen die Blazers jedoch nur 38 Prozent aus dem Feld.