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NBA: Warriors-Sieg sorgt für Ärger bei Miami Heat - überragende Durant und Irving zu wenig für Nets - Dallas nähert sich Utah

Von Robert Arndt
Bei den Miami Heat gab es jede Menge Diskussionen
© getty
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Memphis Grizzlies (50-23) - Brooklyn Nets (38-35) 132:120 (BOXSCORE)

  • Kyrie Irving und Kevin Durant waren im Flow, Ja Morant fehlte verletzt und doch stand am Ende ein Sieg für die Grizzlies. Es war das nächste Ausrufezeichen einer beeindruckenden Saison zu einem passendem Zeitpunkt, schließlich hatte ESPN mit einer Grizzles-Woche groß aufgefahren.
  • Und Amerika bekam vom It-Team der Liga eine weitere Show. Desmond Bane (23, 6/10 Dreier) fing im vierten Viertel Feuer und verwandelte gleich drei Dreier am Stück. Es war Teil eines 13:0-Laufs, der Memphis Luft verschaffte, nachdem die Gäste aus New York einen 18-Punkte-Rückstand aus der ersten Halbzeit aufgeholt hatten.
  • Brooklyn ließ die Muskeln spielen. Irving (43, 15/27 FG, 8 Assists) und Durant (35, 12/28, 11 Rebounds, 8 Assists) waren zeitweise nicht zu verteidigen und kamen im dritten Viertel zusammen auf 25 Zähler. KD kühlte dann jedoch ab, während Kyrie noch weitere 10 Zähler nachreichte, zu einem Sieg reichte es aber nicht mehr. Seth Curry (Knöchel) wurde schmerzlich vermisst, neben den beiden Superstars scorten nur noch Bruce Brown (13) und Andre Drummond (15) zweistellig.
  • Bei den Grizzlies waren es deren sieben. Neben Bane scorte auch De'Anthony Melton 23 Zähler (darunter auch dieser furiose Dunk), Tyus Jones (16, 10 Assists) legte ein Double-Double auf und Jaren Jackson Jr. (13) blockte vier Würfe. Dazu erzielte Brandon Clarke 10 seiner 14 Punkte im Schlussabschnitt und hatte ebenfalls großen Anteil am entscheidenden Run der Grizzlies, welche Brooklyn im vierten Viertel bei lediglich 16 Zählern hielten.

Minnesota Timberwolves (42-32) - Phoenix Suns (59-14) 116:125 (BOXSCORE)

  • Nach der knappen Pleite in Dallas gab es gegen das beste Team der NBA einen weiteren Dämpfer. In einer aufgeheizten Atmosphäre im Target Center und einer Partie mit sechs technischen sowie zwei Flagrant Fouls behielten die Gäste die Nerven und spielten ihren Stiefel stoisch herunter, während die Wolves unkonzentrierter wurden und keinen Rhythmus mehr fanden.
  • Am Ende war es die Devin-Booker-Show, der Mitte des vierten Viertels wieder ins Spiel kam, als dieses auf des Messers Schneide stand. Der All-Star orchestrierte in der Folge einen 19:4-Run über knapp fünf Minuten, in welchem er 9 Zähler erzielte und das Geschehen komplett dominierte. Manchmal war man dann auch mit dem Glück im Bunde wie in dieser Szene.
  • Der beste Scorer der Gäste war aber nicht Booker (28, 7/15 FG, 13/16 FT, 7 Assists), sondern Deandre Ayton, der mit 35 Punkten (15/24 FG, 14 Rebounds) ein neues Career High auflegte. Der Mann von den Bahamas lieferte sich dabei ein packendes Duell mit Karl-Anthony Towns (15, 6/13, 11 Boards), welches er letztlich deutlich gewann. KAT erzielte nach der Pause nur noch 3 Punkte und nahm lediglich 3 Würfe.
  • Dabei war Towns zur Pause noch obenauf. Kurz vor der Halbzeit ließ er Ayton am Perimeter aussteigen, um dann furios über Jae Crowder zu dunken. Es folgten kleine Provokationen, die sich der Suns-Forward nicht gefallen ließ und wenig später ein Flagrant-Foul kassierte. Bei Minnesota spielte aber letztlich die Big Three zu schwach, um etwas mitzunehmen. Anthony Edwards (19, 7/17) war noch am besten, während D'Angelo Russell (6, 3/9, 7 Assists) auf ganzer Linie enttäuschte. Bei Phoenix überzeugten dagegen neben den beiden Stars auch Landry Shamet (19, 5/9 Dreier) und Mikal Bridges (16, 6/11).

Oklahoma City Thunder (21-52) - Orlando Magic (20-54) 118:102 (BOXSCORE)

  • Tanking-Showdown in OKC und die Magic haben scheinbar dazugelernt. Nachdem Orlando vor einigen Tagen noch das Heimspiel durch einen späten Run dank Wendell Carter Jr. und Franz Wagner gewannen, spielte WCJ diesmal gar nicht und Wagner kam im vierten Viertel gar nicht mehr zum Einsatz.
  • Der Berliner hatte zuvor in seinen 21 Minuten 15 Punkte (6/12 FG, dazu 3 Rebounds, 3 Assists, Plus-Minus: +20) erzielt und einige nette Drives gezeigt. Bruder Moritz Wagner (13, 4/9, 8 Rebounds) spielte dagegen den kompletten Schlussabschnitt durch und konnte nicht mehr verhindern, dass die Magic als Verlierer vom Feld gingen. Die besten Magic-Scorer waren Chuma Okeke (19, 5/10 Dreier) und Cole Anthony (17, 11 Assists).
  • OKC fuhr auf der Gegenseite auch ohne Shai Gilgeous-Alexander (Knöchel) den ersten Sieg nach zehn Niederlagen in Folge ein. Theo Maledon (25, 9/13) war als Sixth Man der fleißigste Punktesammler der Gastgeber, ein Double-Double gab es für Vit Krejci (12, 11 Rebounds). Isaiah Roby und Tre Mann kamen auf je 21 Punkte.