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NBA: Tyrese Maxey rettet Sixers nach Horrorstart - Bucks schlagen Bulls - DeMarcus Cousins zerlegt Houston

Von Philipp Jakob
Tyrese Maxey führt die Sixers zum Comeback-Sieg gegen die Cavaliers.
© getty
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Oklahoma City Thunder (20-43) - Minnesota Timberwolves (35-29) 101:138 (BOXSCORE)

  • Auf dem Weg zum sechsten Sieg aus den vergangenen acht Spielen ließen sich die Timberwolves noch nicht einmal von der Putztruppe in der Arena stoppen. Im dritten Viertel war die Cleaning Crew noch in der Thunder-Zone zugange, als sie von einem schnellen Fastbreak überrascht wurde. Jordan McLaughlin wurde so von den Helfern noch "gestoppt" und vergab seinen Korbleger, doch ansonsten hatte Minnesota keinerlei Probleme.
  • Das zweite Viertel brachte die Vorentscheidung, das die Gäste mit 45:26 für sich entschieden - ein Season-High für die Wolves! Anschließend sorgte die Offense dafür, dass der komfortable Vorsprung verteidigt wurde, im Schlussabschnitt wurde es dann deutlich. Minnesota lag mit bis zu 37 Punkten in Front.
  • Karl-Anthony Towns und Naz Reid waren mit jeweils 20 Zählern die fleißigsten Punktesammler bei den Gästen, Letzterer blieb sogar perfekt aus dem Feld (8/8 FG). Ansonsten halfen auch D'Angelo Russell (17 und 7 Assists), Jaden McDaniels (16), Taurean Prince (18) oder Malik Beasley (15, 5/10 Dreier) mit ihrem Scoring. Die Wolves versenkten 54,4 Prozent aus dem Feld und 22/47 Dreier, keiner der Starter stand länger als 25 Minuten auf dem Court.
  • Zwar wehrte sich auf der Gegenseite Shai Gilgeous-Alexander nach Kräften, doch seine 33 Punkte und 7 Assists waren nicht genug, um mit den Wolves mithalten zu können. Erneut vermisste OKC Josh Giddey (Hüfte) und Luguentz Dort (Schulter), Isaiah Roby sicherte sich immerhin noch ein Double-Double (21 und 10 Rebounds).

Denver Nuggets (37-26) - Houston Rockets (15-48) 116:101 (BOXSCORE)

  • Kein Nikola Jokic, kein Problem?! Richtig gelesen, denn die Nuggets haben ja noch DeMarcus Cousins. Auch das habt Ihr richtig gelesen, der ehemalige All-Star sprang für den kranken Joker exzellent in die Bresche und lieferte sein bestes Spiel seit 2018 ab. Damals hatte er letztmals die 30-Punkte-Marke geknackt, bis heute.
  • Der 31-Jährige legte direkt richtig gut los und markierte 10 Punkte in den ersten gut sechs Minuten der Partie. Die Rockets hielten aber anfangs relativ gut Schritt, erst im zweiten Viertel konnte sich Denver etwas absetzen. Im dritten Durchgang machten die Hausherren dann aber Nägel mit Köpfen. Zwei Dreier von Will Barton, gefolgt von einem Cousins-Triple und mehreren Freiwürfen stellten auf +17 zum Ende des Abschnitts. Im letzten Viertel sorgte erneut Boogie Cousins dafür, dass es nicht mehr spannend werden sollte.
  • Am Ende verzeichneten die Statistiker 31 Punkte für den Center, der gerade einmal 23:33 Minuten auf dem Court stand - Nuggets-Rekord! Cousins versenkte dabei 10/14 aus dem Feld, 3/4 Dreier und 8/9 Freiwürfe, zusätzlich sammelte er 9 Rebounds, 4 Assists und 3 Steals. Barton kam auf 11 Punkte, sicherte sich mit seinen beiden Triples aber ebenfalls einen Rekord: Er zog an J.R. Smith vorbei und ist nun mit 769 erfolgreichen Dreiern der beste Schütze in der Nuggets-Geschichte, zwei Tage zuvor hatte er gegen OKC 9 Fahrkarten vom Perimeter geworfen.
  • Die Rockets mussten derweil erneut auf Dennis Schröder verzichten, der weiter an einer Knöchelverletzung laboriert. Christian Wood avancierte zum Rockets-Topscorer und kam auf 22 Punkte, 10 Rebounds und 5 Assists. Jalen Green streute 18 Punkte sowie 7 Vorlagen ein. Die Rockets haben nun 12 Spiele in Folge verloren.

Phoenix Suns (51-12) - New York Knicks (25-38) 115:114 (BOXSCORE)

  • Im dritten Durchgang brannten Julius Randle die Sicherungen durch, im vierten Viertel brannten die Suns ein furioses Comeback ab - und am Ende versenkte Cam Johnson den Buzzerbeater zum Sieg! Der 26-Jährige pulverisierte sein Career-High und ermöglichte so den Suns das Comeback. Dann machte er sich endgültig zum Helden, als er mit ablaufender Uhr den tiefen Dreier übers Brett zum Sieg versenkte.
  • Mitte des dritten Viertels gerieten Randle und Johnson bei einem Boxout aneinander. Was als harmlose Rangelei unter dem Korb begann, eskalierte relativ schnell in eine Schubserei. Für beide hagelte es ein Technical Foul, für Randle war es bereits das zweite an diesem Abend, er musste also vorzeitig unter die Dusche.
  • Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Forward eigentlich einen starken Auftritt hingelegt (25 Punkte in 28 Minuten) und die Knicks hatten sich leichte Vorteile erspielt. New York ließ sich auch von der Ejection nicht aus der Bahn bringen, der dritte Abschnitt ging mit 38:23 an die Gäste, was in einer 14-Punkte-Führung resultierte. Neben Randle lieferte bis dahin auch die restliche Starting Five um R.J. Barrett (20, aber 6/26 FG), Mitchell Robinson (17 und 15 Rebounds, 8/8 FG) oder Evan Fournier und Alec Burks mit jeweils 16 Zählern und 4 Dreiern ab.
  • Doch auch ohne Chris Paul (Daumenverletzung) und Devin Booker (Corona-Protokoll) hatten die Suns eine Antwort parat. Die kam vor allem durch Johnson. Nach der Randle-Rangelei hatte er offensichtlich Schaum vor dem Mund, mit mehreren verrückten Dreiern baute er sein Career-High immer weiter aus. 21 seiner 38 Punkte (9/12 Dreier) erzielte er im vierten Viertel, auch Mikal Bridges (20) oder Cameron Payne (17 und 16 Assists) zeigten starke Auftritte.
  • 30 Sekunden vor dem Ende war es aber Jae Crowder (14, 2/7 Dreier), der die Suns-Fans zum Ausrasten brachte, indem er nach tollem Ball-Movement sein Team zurück in Führung schoss. Robinson antwortete mit einem Tip-In, der letzte seiner 9 Offensiv-Rebounds. Auf der Gegenseite zeigte Robinson starke Defense gegen Payne, der den Layup vergab, doch die Knicks ließen einen Freiwurf liegen (114:112) - das rächte sich. Johnson versenkte den Gamewinner und Phoenix feierte doch noch den absolut verrückten Sieg.
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