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NBA: Milwaukee Bucks gewinnen nach furiosem Schlussspurt gegen Miami Heat - James Harden gibt umjubeltes Debüt in Philadelphia

Von Robert Arndt
Jrue Holiday erzielte gegen die Miami Heat den Gamewinner für die Milwaukee Bucks.
© getty
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New Orleans Pelicans (26-36) - Sacramento Kings (23-41) 125:95 (BOXSCORE)

  • Beide Teams vollzogen ambitionierte Trades zur Deadline, bisher scheint es sich nur für die Pelicans auszuzahlen, die nun alleiniger Zehnter sind und nur noch 1,5 Spiele hinter den taumelnden Lakers liegen. Ein Duell im Play-In-Tournament scheint möglich und darauf dürfte sich insbesondere Ex-Laker Brandon Ingram freuen, der weiter überragend in Form ist.
  • Gegen die Kings legte der Forward 33 Punkte (15/19 FG) sowie 6 Assists in gerade einmal 31 Minuten auf und versenkte dabei zehn von 13 Versuchen aus der Mitteldistanz. Es wären möglich noch mehr geworden, wenn der All-Star nicht einen Ellenbogen von Center Damian Jones abbekommen hätte und runter genommen werden musste, damit die Platzwunde genäht werden konnte. Im vierten Viertel kehrte Ingram dennoch noch einmal zurück und ließ sich nichts anmerken.
  • Der Forward hatte aber auch genug Unterstützung. Jonas Valanciunas (14 Rebounds), C.J. McCollum und Naji Marshall erzielten alle 17 Punkte, Rookie Herb Jones (14, 6 Rebounds) blockte in der ersten Halbzeit innerhalb von gut vier Minuten gleich 3 Würfe. Als Team trafen die Gastgeber 59 Prozent aus dem Feld und verbuchte gegen die schwache Defense der Gäste 26 Zähler in Transition.
  • Entsprechend gefrustet war Guard De'Aaron Fox (25) nach der Partie. "Dieses Spiel hätten wir dringend gewinnen müssen", sagte der Point Guard mit Blick auf die Tabelle. Der Rückstand auf die Pels beträgt nun bereits 4 Spiele. Harrison Barnes kam auf 19 Zähler, Domantas Sabonis verbuchte 15 Punkte (6/16), 14 Rebounds sowie 7 Assists.

Denver Nuggets (36-26) - Oklahoma City Thunder (20-42) 107:119 (BOXSCORE)

  • Hoppla, nach sechs Siegen in Serie leisteten sich die Nuggets mal wieder einen Stinker und verloren gegen ein Thunder-Team, welches nur mit neun Spielern angereist war. Einer dieser neun war aber Shai Gilgeous-Alexander, der mit 29 Punkten (10/23 FG), 7 Rebounds und 5 Assists die Gäste zum unverhofften Sieg führte.
  • Die Thunder trafen 55 Prozent (16/29) aus der Distanz, Denver dagegen nur 26 (12/46). Zehn dieser Triples gingen auf die Konten von Bryn Forbes (18, 5/11 Dreier) und Bones Hyland (19, 5/11 3FG), womit wir schon beim Problem der Nuggets angelangt sind. Die Starter trafen einfach keinen Blumentopf, nur Nikola Jokic (22, 10/17, 16 Rebounds) punktete überhaupt zweistellig.
  • Viel wilder ist aber eine andere Statistik: Die Starter der Nuggets vergaben ihre ersten 24 Dreier der Partie, erst Aaron Gordon (9) brach 15 Sekunden vor dem Ende im 25. Versuch den Bann, als das Spiel bereits entschieden war. Will Barton (6, 0/9 3FG, 7 Rebounds) schoss dabei die meisten Fahrkarten.
  • OKC drehte nach der Pause auf und erspielte sich einen Vorsprung von bis zu 15 Zählern. SGA fehlte mit Rookie Josh Giddey (Hüfte) zwar der kongeniale Partner, dafür halfen Isaiah Roby (26, 4/5 Dreier) oder auch Tre Mann (13) fleißig mit. Durch die Pleite haben die Nuggets nur noch ein Polster von 2,5 Spielen auf Minnesota, der Rückstand auf Rang fünf (Dallas) beträgt eine Partie.

Phoenix Suns (50-12) - Portland Trail Blazers (25-37) 120:90 (BOXSCORE)

  • Kein Chris Paul und auch kein Devin Booker, der vor der Partie ins Corona-Protokoll musste. Da kamen die Blazers gerade recht und Phoenix feierte auch ohne den prominenten Backcourt als erstes Team schon Anfang März den 50. Saisonsieg. Ein starkes zweites Viertel (34:20) stellte dabei die Weichen auf Sieg, in der Folge ließ das beste Team der NBA nichts mehr anbrennen.
  • Bester Scorer war Cameron Johnson, der eine ultra-effiziente 20-Punkte-Performance (6/8 FG, 4/5 Dreier) hinlegte. Von den Startern erzielte Deandre Ayton (19, 9/12, 8 Rebounds) die meisten Zähler und zeigte einmal mehr seinen guten Touch, 10 davon steuerte der Center im dritten Viertel bei.
  • Es war schlichtweg wieder grundsolide, was das Team von Coach Monty Williams zeigte. 50 Prozent aus dem Feld, knapp 40 Prozent von der Dreierlinie, sechs Spieler punkteten zweistellig. Das galt zwar auch für die Blazers, doch hier war Brandon Williams (14, 5/8) bereits bester Scorer. Anfernee Simons (11, 4/10, 6 Assists) blieb ebenso blass wie Josh Hart (10, 2/9).