NBA

NBA: Devin Booker läuft heiß! Phoenix Suns geben sich bei New Orleans Pelicans keine Blöße

Von Robert Arndt
Devin Booker erzielte 30 Punkte in drei Vierteln.
© getty

Devin Booker hat die Phoenix Suns mit einer weiteren Gala in New Orleans zum 55. Saisonsieg geführt. Die Miami Heat gewinnen ebenfalls, jedoch verletzt sich Jimmy Butler erneut. Ein Rollenspieler läuft im vierten Viertel heiß.

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Indiana Pacers (23-47) - Memphis Grizzlies (48-22) 102:135 (BOXSCORE)

  • Die Grizzlies verteidigen weiter den zweiten Platz im Westen - und schafften dies auch ohne Ja Morant (Rücken) in überzeugender Manier. Desmond Bane erzielte 21 Punkte, Jaren Jackson Jr. steuerte weitere 19 Zähler zum Blowout bei. Der für Morant eingesprungene Tyus Jones (8) verteilte 10 Assists.
  • Als Team spielten die Grizzlies satte 38 Assists und setzten sich nach einem recht ausgeglichenen Anfangsviertel im zweiten Abschnitt auf bis zu 27 Punkte ab (42:24). "Wir haben den Ball geteilt, schnell und uneigennützig gespielt.", freute sich Jones über den bereits vierten Sieg in Folge.
  • Memphis erzielte 72 Punkte in der Zone und nahm über 48 Minuten satte 105 Würfe aus dem Feld, hinzu kamen 20 Freiwürfe. Bei den Pacers erwischte Tyrese Haliburton (4, 2/9, 8 Assists) einen schwachen Abend, gleiches galt für Malcolm Brogdon (12, 4/13). Bester Scorer der Gastgeber war Big Man Jalen Smith (15, 8 Rebounds), gefolgt von Buddy Hield (14, 6/13), der jedoch keinen Dreier traf.
  • Das galt für fast alle Starter der Pacers, das beginnende Quintett versenkte nur einen von 16 Triples. "Sowas ist schwer zu verdauen", ärgerte sich Hield. "Wir müssen das aus unseren Köpfen streichen, aber wir sind Sportler. Das wird keine leichte Nacht."

Orlando Magic (18-52) - Brooklyn Nets (36-33) 108:150 (SPIELBERICHT)

Miami Heat (46-24) - Detroit Pistons (18-51) 105:98 (BOXSCORE)

  • Die Big Three der Heat hatte gegen ein Pistons-Team ohne Cade Cunningham (krank) große Mühe, am Ende war es ein Rollenspieler, der den Heat den Sieg bescherte. Max Strus erzielte alle seine 16 Punkte (6/9 FG, 4/6 Dreier) im vierten Viertel und war hauptverantwortlich dafür, dass die Gastgeber doch noch einen Arbeitssieg einfahren konnten.
  • Nach drei Vierteln hatte Detroit noch mit 73:68 geführt, es folgte die Strus-Show. Innerhalb von 2:55 Minuten erzielte der Forward 13 Zähler am Stück und sorgte damit im Alleingang für einen 13:3-Lauf. Strus war es auch, der 3:34 Minuten vor dem Ende die Heat von Downtown wieder in Front brachte (92:89), danach war es Topscorer Tyler Herro (29, 8/15), der mit einem Drive und einem Dreier alles klar machte.
  • Jimmy Butler (8, 2/9, 3 Assists) stand da schon lange nicht mehr auf dem Feld, der Forward verstauchte sich in Halbzeit eins den Knöchel und kehrte nicht mehr zurück. Es ist bereits das dritte Mal in dieser Saison, dass der Heat-Star sich am Knöchel verletzte. Bam Adebayo legte 16 Punkte (4/8 FG) und 8 Rebounds auf, Kyle Lowry (6, 0/3, 4 Assists) blieb komplett blass. Und doch reichte es am Ende - dank Strus, dank zahlreicher Freiwürfe (35/39 FT).
  • "Wir haben einen Weg gefunden, nehmen den Sieg mit und das ist das Wichtigste", fasste Herro den Abend passend zusammen. Detroit ließ im dritten Viertel nur 11 Zähler zu, Miami vergab dabei 14 Würfe am Stück, was die Gäste zu einem 19:0-Lauf nutzten. Bester Mann war dabei Jerami Grant (22, 8/20 FG), aber auch Franz Wagners früherer Mitspieler in Michigan, Isaiah Livers (16, 6/7), wusste zu gefallen.

New Orleans Pelicans (28-41) - Phoenix Suns (55-14) 115:131 (BOXSCORE)

  • Die Suns rollen auch ohne Chris Paul weiter durch die NBA. In New Orleans gelang bereits der 55. Sieg der Saison und der war erneut kaum gefährdet. Dafür sorgte vor allem Devin Booker, der mit 27 Punkten (11/20) und 8 Assists in nur 30 Minuten der Matchwinner für die Gäste war und die wichtigsten Plays lieferte.
  • Zum Ende des dritten Viertels waren die Pelicans wieder auf -7 dran, bevor Booker übernahm. 32 Sekunden vor dem Viertelende zog der All-Star dann das And-1 gegen Rookie Jose Alvarado, um kurz darauf noch eiskalt einen Dreier in Transition zu versenken. "Das war demoralisierend", befand auch Pels-Coach Willie Green. "Wir hatten uns zurückgekämpft und dann trifft der zwei solcher Würfe."
  • Näher als 13 Punkte sollten die Pels nicht mehr herankommen, zu gut waren die Gäste mal wieder. Booker musste nach seinem Run im dritten Viertel gar nicht mehr aufs Feld. 54 Prozent aus dem Feld, 52 Prozent von der Dreierlinie sowie nur 9 Ballverluste - so ist Phoenix kaum zu schlagen. Mikal Bridges erzielte 20 Zähler (7/14), Deandre Ayton und JaVale McGee lieferten 18 bzw. 19 Punkte von der Center-Position.
  • Bei den Pels, die sich 17 Ballverluste erlaubten, welche Phoenix zu 33 Punkten nutzte, war Rookie Herb Jones (22, 7/11, 3 Steals) der beste Scorer. C.J. McCollum (21, 9/17, 9 Assists) kratzte an einem Double-Double, beging aber auch 5 Turnover. Brandon Ingram fehlte weiter mit einer Oberschenkelzerrung.