NBA

NBA: Luka Doncic bleibt blass - Dallas Mavericks unterliegen bei den Sixers um die starken Joel Embiid und James Harden

Von Robert Arndt
Luka Doncic traf nur 25 Prozent seiner Würfe in Philadelphia.
© getty

Nach Siegen in Boston und Brooklyn setzte es für die Dallas Mavericks bei den Philadelphia 76ers einen Dämpfer. Joel Embiid und James Harden waren beim 111:101-Erfolg für die Mavericks eine Nummer zu groß, nach der Pause lief vor allem Harden heiß.

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Philadelphia 76ers (43-26) - Dallas Mavericks (43-27) 111:101 (BOXSCORE)

Zwei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels waren die Mavs noch auf -3 dran, danach übernahm James Harden die Partie und führte die Gastgeber zum spielentscheidenden 26:8-Lauf über knapp sechs Minuten, bei welchem Harden an allen Punkten direkt beteiligt war (11 Punkte, 5 Assists). Der Vorsprung wuchs zeitweise auf 20 Zähler an, das konnten nicht einmal die Comeback-Könige aus Dallas kontern.

Joel Embiid sah dies alles nur von der Bank aus, zuvor hatte der Kameruner sein Team mit 32 Punkten (11/20 FG, 8/9 FT), 8 Rebounds und 5 Steals getragen, nur die 6 teils hanebüchenen Turnover waren ein kleiner Wermutstropfen. Harden steuerte weitere 24 Zähler (6/14) und 13 Assists bei. Als Team trafen die Sixers 42 Prozent (16/38) aus der Distanz, wobei Georges Niang (12) mit vier verwandelten Dreiern am erfolgreichsten war.

Bei den Mavs erwischte Luka Doncic (17, 5/20, 7 Rebounds, 10 Assists) seine zweitschlechteste Shooting-Performance der Saison, ein Double-Double sprang dennoch dabei heraus. Bester Scorer der Mavs war Jalen Brunson mit effizienten 24 Punkten (10/14), während Spencer Dinwiddie (12, 4/12, 8 Rebounds, 3 Steals) diesmal eher kalt blieb. Maxi Kleber (6) verwandelte immerhin nach vier Partien ohne Triple (0/10) diesmal gleich zwei Versuche von Downtown, hatte aber auch schnell Foulprobleme.

Dallas begann erneut mit dem Three-Guard-Lineup (Reggie Bullock fehlte wieder aus privaten Gründen) und die ersten Minuten gehörten auch Brunson, der in Philadelphia aufs College ging und gleich die ersten sieben Punkte der Partie machte. Die Sixers begannen dagegen schwach, Embiid nahm erst nach sechs Minuten den ersten Wurf, zog in der Folge aber wieder Foul um Foul. Die Gäste konterten dies mit heißem Shooting (6/13 Dreier), bei Harden ging dagegen wenig (0/4). Trotzdem lag Philly nach einem Viertel nur mit 26:27 hinten.

James Harden und die Bank bringen Philadelphia den Sieg

Ohne Doncic übernahm wieder Brunson das Zepter, zeitweise war der Guard an sechs Mavs-Buckets direkt beteiligt. Philly war dagegen schnell im Bonus und polsterte so das Punktekonto auf. Zudem funktionierte das Pick'n'Roll zwischen Harden und Embiid prächtig, Dallas hatte dafür keine Antwort. Mit einer Zonenverteidigung wurde es etwas besser, Embiid traf nun aber Würfe, die einfach nicht zu verteidigen waren. Mit 58:53 zugunsten der Sixers ging es in die Pause.

Aber wie schon in Boston und Brooklyn blieben die Mavs (zunächst) trotzdem im Spiel. Doncic traf zwar kaum etwas, fand nun aber seine Mitspieler. Kleber versenkte nach über 16 Minuten Dürre mal wieder einen Dreier. Aber auch Philly erhöhte aus der Distanz die Schlagzahl, Harden servierte gleich dreimal Niang, dazu netzte auch Matisse Thybulle aus der Distanz. Viertelübergreifend war es ein 15:3-Run der Gastgeber, abgeschlossen durch einen Stepback-Dreier von Harden über Dinwiddie (91:76).

Die Mavs berappelten sich zwar noch einmal, doch nach den Harden-Minuten war es nun wieder Embiid, der einen Sprungwurf von der Freiwurflinie nach dem anderen traf. 2:30 Minuten vor dem Ende leerte Mavs-Coach Jason Kidd dann auch die Bank bei -13, womöglich auch, weil bereits in der kommenden Nacht das nächste Auswärtsspiel in Charlotte ansteht. Für die Sixers geht es dagegen erst in der Nacht auf Montag gegen die Toronto Raptors weiter.