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NBA: LeBron James rückt auf Platz zwei der All-Time Scoring List vor! Kristaps Porzingis ärgert die Los Angeles Lakers spät

Von Robert Arndt
Kristaps Porzingis überragte für die Wizards im vierten Viertel.
© getty

LeBron James hat sich mit 38 Punkten an Karl Malone vorbei auf Platz zwei der All-Time Scoring List geschoben, seine Los Angeles Lakers unterlagen jedoch mit 119:127 in Washington D.C. Kristaps Porzingis wird für die Wizards zum Matchwinner.

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Washington Wizards (30-40) - Los Angeles Lakers (30-41) 127:119 (BOXSCORE)

20 Punkte brauchte LeBron James gegen die Wizards, um in der All-Time Scoring List auf Platz zwei vorzurücken, und das erledigte der 37-Jährige bereits in der ersten Halbzeit. Bei noch 5:20 Minuten auf der Uhr im zweiten Viertel nutzte James einen einfachen Cut und legte den Ball gemütlich in den Korb - Karl Malone ist nun nur noch Dritter.

In der Capital One Arena gab es Standing Ovations, das Spiel wurde bei der nächsten Unterbrechung kurz gestoppt, danach ging LeBron erst einmal auf die Bank. Die Pause hatte sich der Superstar verdient, nachdem er mit 17 Punkten im zweiten Viertel die Lakers auf Kurs gehalten hatte. Zeitweise versenkte LeBron drei Dreier am Stück, dazu fand er immer wieder Lücken in der teils nicht existenten Verteidigung der Wizards.

Am Ende standen 38 Punkte (16/29 FG, 4/10 Dreier), 10 Rebounds und 6 Assists in 36 Minuten für James, für den Sieg reichte es am Ende aber doch nicht. Mitte des dritten Viertels waren die Lakers noch mit 14 Punkten vorne, doch als James eine Pause bekam, begann das Spiel zu kippen. Die Wizards-Bank um Ish Smith (4, 5 Assists), Tomas Satoransky (16, 6/6 FG, 6 Assists) und Daniel Gafford (17) brachte die Gastgeber zurück, danach war es Kristaps Porzingis, der Washington den Sieg bescherte.

Kristaps Porzingis vermiest LeBron-Meilenstein

Der Lette vergab zwar seine ersten fünf Versuche aus dem Feld, erzielte dann aber 16 seiner 27 Punkte (9/17) im vierten Viertel. Unter anderem brachte der frühere Mavs-Big die Halle zum Kochen, als er in Transition über LeBron dunkte und dann andeutete, dass dieser deutlich zu klein für ihn sei. Porzingis war es dann auch, der den Dagger besorgte. 40 Sekunden vor Schluss netzte das Einhorn seinen einzigen Dreier des Abends zum 125:119, auf der Gegenseite konnte James nicht mehr kontern.

Gleiches galt für Russell Westbrook, der neben James noch zu den besseren Akteuren der Lakers zählte. Bei seiner Rückkehr nach D.C. legte der Guard 22 Zähler (10/15 FG, 2/3 Dreier), 10 Rebounds und 8 Assists auf und bekam von den Wizards in einer Auszeit Mitte des ersten Viertels sogar ein Tribute-Video.

So nett wie diese Geste waren die Wizards zunächst auch auf dem Feld. L.A. scorte 18 seiner ersten 20 Punkte in der Zone und führte recht schnell zweistellig, doch richtig abreißen lassen mussten die Wizards nie, obwohl mit Bradley Beal (Saisonaus nach Hand-OP) und Kyle Kuzma (Knieprobleme) die zwei vermeintlich besten Spieler fehlten. Kentavious Caldwell-Pope (18, 3/5 Dreier, 10 Rebounds) legte gegen seinen früheren Arbeitgeber ein Double-Double auf, auch Deni Avdija (17) hatte lichte Momente.

Die Lakers trafen auf der Gegenseite fast 53 Prozent aus dem Feld, foulten aber auch viel zu oft. Die Wizards versenkten 26 ihrer 31 Freiwürfe (Lakers: 10/11 FT), das war letztlich der Unterschied. Der andere Faktor war die Bank, bei den Lakers punktete nur Carmelo Anthony (13) zweistellig. Talen Horton-Tucker (0, 0/5) traf gar nichts.