NBA

NBA: Seth Curry ballert Brooklyn Nets aus der Krise - Dennis Schröder mit schwachem Rockets-Debüt

Von Philipp Jakob
Dennis Schröder enttäuscht bei seinem Debüt für die Houston Rockets.
© getty
Cookie-Einstellungen

Chicago Bulls (37-21) - San Antonio Spurs (22-36) 120:109 (BOXSCORE)

  • DeMar DeRozan und Wilt Chamberlain - das ist die komplette Liste. Diese beiden Spieler sind die einzigen, die in der langen Historie der NBA in sechs Spielen in Folge mindestens 35 Punkte und 50 Prozent Feldwurfquote vorweisen konnten. DeRozans 40 Zähler (16/24 FG) waren gegen die Spurs der Grundstein für den vierten Bulls-Sieg in Folge.
  • Allein im Schlussabschnitt legte der 32-Jährige 19 Zähler gegen sein Ex-Team auf und Chicago brauchte jeden einzelnen davon. Zum Start in den letzten Durchgang lagen die Hausherren noch im Hintertreffen, doch DeRozan brachte seine Farben schnell wieder in Front. Unter lauten "MVP"-Sprechchören erhöhte er zwei Minuten vor dem Ende von der Freiwurflinie auf +4, dann bediente er erst Nikola Vucevic und kurz darauf Coby White, der den Dagger von Downtown versenkte.
  • DeRozan verteilte zusätzlich zu seinem eigenen Scoring 7 Vorlagen, von denen unter anderem Vucevic immer wieder profitierte. Der Center legte 25 Zähler (12/24 FG, aber 1/7 Dreier), 16 Rebounds und 5 Assists auf. White kam auf 24 Punkte bei 5/6 Dreiern, während Zach LaVine (Knie) erneut fehlte.
  • Bei den Spurs setzte sich Lonnie Walker IV mit 21 Zählern von der Bank am effektivsten zur Wehr. Auch Dejounte Murray (19 und 11 Assists) oder Doug McDermott (19) zeigten solide Leistungen, bevor sie im vierten Viertel mit DeRozan nicht mehr mithalten konnten. Der brachte zudem auch noch Jakob Pöltl aufs Poster, der Wiener machte ansonsten seine Sache aber erneut mehr als ordentlich (13, 9 Rebounds und 4 Assists).

Milwaukee Bucks (35-23) - Portland Trail Blazers (24-34) 107:122 (BOXSCORE)

  • Die Blazers sind nach der Trade Deadline on fire - und bleiben es auch in der Höhle des amtierenden Champions. Die Bucks hatten ohne den angeschlagenen Giannis Antetokounmpo (Knöchel) letztlich keine Chance gegen den Dreierregen von Anfernee Simons und Josh Hart.
  • Simons setzte seinen starken Lauf auch in Milwaukee eindrucksvoll fort. Während der Siegesserie von mittlerweile drei Spielen legt der Guard 30 Punkte im Schnitt auf, in Wisconsin waren es 31 bei 12/24 aus dem Feld und 7/16 von Downtown (dazu 6 Assists). Seine drei wichtigsten Triples des Abends kamen innerhalb von nur 70 Sekunden und direkt hintereinander. Gegen Ende des zweiten Viertels befeuerten diese drei Simons-Dreier in Folge einen 14:0-Lauf der Blazers.
  • Bis zur Halbzeitpause zog Portland bis auf 71:54 weg, im dritten Durchgang wuchs der Vorsprung auf 21 Zähler an. Neben Simons hatten dabei auch immer wieder Josh Hart (27, 7 Rebounds und 5 Assists bei 5/9 Dreier) oder Jusuf Nurkic (23 und 16 Rebounds) ihre Finger im Spiel. Dieses Trio machte auch im vierten Viertel alle Comeback-Hoffnungen der Bucks zunichte.
  • Die Hausherren verkürzten zwar mehrfach auf -8, näher kamen sie aber nicht mehr heran. Jrue Holiday war mit 23 Zählern noch fleißigster Bucks-Punktesammler, Bobby Portis und Jordan Nwora steuerten jeweils 17 Zähler bei, während Khris Middleton trotz Fast-Triple-Double einen gebrauchten Abend erwischte (16, 11 Rebounds und 9 Assists bei 3/15 FG und 1/8 Dreier). Serge Ibaka kam bei seinem Bucks-Debüt auf 6 Punkte und 7 Boards.

New Orleans Pelicans (23-34) - Toronto Raptors (31-25) 120:90 (BOXSCORE)

  • "Schreckliches, schreckliches, schreckliches, schreckliches Spiel!" Viermal musste Pascal Siakam betonen, was er von diesem Auftritt seiner Raptors hielt. "Es war einfach einer dieser Abende", so der Big Man. Damit meinte er einen dieser Abende, an denen aber mal gar nichts klappen sollte. Toronto war komplett unterlegen und kassierte gegen New Orleans die nun zweite Pleite am Stück.
  • Die Hausherren bestraften den "schrecklichen" Abend der Kanadier dagegen gnadenlos, wie sich unter anderem an einem Saisonbestwert bei der Feldwurfquote (58,4 Prozent) ablesen lässt. Dazu kamen 16 erfolgreiche Dreier (Season-High eingestellt, doppelt so viele wie Toronto) die den dominanten und niemals gefährdeten Erfolg eintüteten.
  • New Orleans hatte das Geschehen von Beginn an unter Kontrolle, bereits im ersten Viertel setzten sich die Pels zweistellig ab und stellten mit der eigenen Feuerkraft sicher, dass das Spiel spätestens im dritten Durchgang (+26) gelaufen war. C.J. McCollum führte die Offense mit 23 Punkten und 5/8 Dreiern an, Jonas Valanciunas (18 und 9 Rebounds) und Jaxson Hayes (14, 6/7 FG) wüteten in der Zone. Brandon Ingram (10, 11 Rebounds und 8 Assists) verpasste sein erstes Triple-Double wohl nur deshalb, weil er nach nur 29 Minuten Einsatzzeit geschont wurde.
  • Bei Toronto schafften es nur drei Akteure in Double-Digits, Fred VanVleet (20, 6/15 FG) und Siakam (18, 7/19 FG) waren die besten Punktesammler. Dazu kam Chris Boucher von der Bank auf 15 Zähler. Unter anderem Gary Trent Jr. (6, 2/15 FG) oder Scottie Barnes (5, 2/10 FG) waren aber weit von der Normalform entfernt. Wären die 19 Offensiv-Rebounds nicht gewesen, hätte der Abend wohl noch übler für die Raptors enden können.
Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema