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NBA: Franz Wagner verpasst Überraschung bei den Chicago Bulls - Jordan Poole schießt Golden State Warriors dramatisch zum Sieg

Von Robert Arndt
Franz Wagner erzielte gegen die Chicago Bulls 22 Punkte.
© getty
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Chicago Bulls (32-18) - Orlando Magic (11-41) 126:115 (BOXSCORE)

  • Chicago bleibt Erster im Osten, doch gegen Schlusslicht Orlando taten sich die Bulls erneut schwer. Ein abschließender 11:0-Lauf brachte die Bulls auf die Siegerstraße und bei diesem hatte vor allem Rookie Ayo Dosunmu überall seine Finger im Spiel. Auf der einen Seite nahm er den heißen Franz Wagner aus der Partie, auf der anderen Seite traf der 22-Jährige zwei wichtige Sprungwürfe.
  • Als Point Guard rundete Dusunmu (13, 9 Assists) somit eine gute Starting Five der Bulls ab, in welcher natürlich wieder die Big Three herausstach. DeMar DeRozan kam auf 29 Punkte (12/20), 10 Rebounds und diesen mächtigen Dunk, Zach LaVine (26, 8/17) eröffnete den späten Run mit einem kraftvollen Drive gegen Wagner 3:30 Minuten vor dem Ende. Nikola Vucevic (18, 8/17, 13 Boards) hatte von der Dreierlinie kein Fortune (0/5), war aber aus dem Zweierbereich deutlich besser.
  • Orlando verpasste dagegen den vierten Sieg aus den vergangenen fünf Spielen, weil man nach einem eigenen 10:0-Lauf die letzten 5:35 Minuten ohne einen einzigen Punkt blieb. Franz Wagner hatte in dieser Phase mit einem abgeschlossenen Drive und einem Dreier den Magic wieder Leben eingehaucht, am Ende klappte aber auch beim Deutschen nicht mehr viel.
  • Am Ende wurden 22 Zähler (9/16 FG, 3/5 Dreier), 2 Rebounds und 3 Assists in 33 Minuten notiert. Bruder Moritz brauchte für seine 9 Punkte (4/6) knapp 11 Minuten. Wendell Carter Jr. (24, 11/15, 8 Rebounds, 6 Assists) wusste gegen sein Ex-Team zu überzeugen, gleiches galt für Spielmacher Cole Anthony (20, 7/16, 9 Assists).

Minnesota Timberwolves (26-25) - Denver Nuggets (28-22) 130:115 (BOXSCORE)

  • Immer kann auch Nikola Jokic die Nuggets nicht retten, das zeigte sich eindrucksvoll in Minnesota. Der Serbe legte diesmal "nur" 21 Punkte (6/12), 16 Rebounds und 8 Assists auf, letztlich brach den Nuggets aber die einmal mehr katastrophale Bank das Genick. Die Wolves gewannen das Bankduell mit 68:49 - dieser Score wurde aber durch die ausgedehnte Garbage Time massiv geschönt, nach drei Vierteln betrug die Differenz noch 35 Zähler (47:12).
  • So verwunderte es auch nicht, dass sich die Wolves erstmals mit den Reservisten absetzten. Taurean Prince (23, 6/9 Dreier), Jordan McLaughlin (9, 7 Rebounds) und Naz Reid (12) befeuerten einen 25:7-Lauf der Gastgeber, als Jokic eine Pause bekam. So spielte es für die Wolves auch keine Rolle, dass Ex-Top-Pick Anthony Edwards (5, 2/8) einen ganz schwachen Abend erwischte.
  • Die Nuggets erholten sich von dem Run nicht mehr, der Vorsprung wuchs Stück für Stück weiter an. Zwischenzeitlich waren es bis zu 30 Punkte. Karl-Anthony Towns hielt mit Jokic Schritt und kam auf 24 Punkte (8/12), 10 Rebounds sowie 7 Assists, dazu legte Jarred Vanderbilt (18, 8/12, 9 Rebounds) gegen sein Ex-Team ein klassisches Revenge Game auf.
  • Und bei den Nuggets? Da erreichten neben Jokic aus der Starting Five lediglich Monte Morris (13) und Will Barton (13, 3/7 Dreier) so etwas wie Normalform. Durch den Sieg rücken die Wolves auf 2,5 Spiele an die Nuggets heran, die direkte Playoff-Teilnahme bleibt für das Team von Coach Chris Finch also in Reichweite.

San Antonio Spurs (19-33) - Golden State Warriors (39-13) 120:124 (BOXSCORE)

  • Was für eine wilde Schlussphase in San Antonio und am Ende wussten die Warriors wohl selbst nicht so genau, wie sie dieses Spiel doch noch gewinnen konnten. Die Gäste siegten ohne Stephen Curry (Zeh), Draymond Green (Rücken), Andre Iguodala (Hüfte), Klay Thompson (Pause) und Andrew Wiggins (Knie) im Schlussviertel mit 35:16, wobei Jordan Poole zum Mann des Abends mutierte.
  • Der Shooting Guard war mit 31 Punkten (9/24 FG) nicht nur Topscorer, sondern traf auch 18 Sekunden vor Schluss den Gamewinner aus der Ecke, nachdem die Spurs einfach nicht den Rebound sichern konnten und Rookie Moses Moody den Ball aus dem Getümmel sicherte. Dies war umso bitterer, da San Antonio bereits wenige Sekunden zuvor Pech hatte, als die Referees bei einem erfolgreichen Drive einen klaren Schrittfehler von Poole nicht ahndeten.
  • Die Warriors schnappten sich in den letzten zwölf Minuten gleich 7 Offensiv-Rebounds und profitierten dabei von den Kopf-Verletzungen von Jakob Pöltl (7, 5 Rebounds) und Jock Landale, die beide nach der Pause nicht mehr eingesetzt werden konnten. San Antonio verspielte so eine 17-Punkte-Führung trotz einer erneut starken Vorstellung von Dejounte Murray (27, 12/21, 9 Rebounds, 9 Assists).
  • Bei den Warriors gefielen dagegen auch die Rookies. Moody (20) versenkte sechs Dreier als Starter, Jonathan Kuminga legte 15 Punkte (8/15) von der Bank kommend auf und glänzte mit einem Highlight-Block sowie einem furiosen Windmill-Dunk in Transition. Von den Veteranen lieferten auch Kevon Looney (12, 12 Rebounds) und Damion Lee (21, 5/10 Dreier) wichtige Produktion. Als Team versenkten die Dubs 20 ihrer 46 Triples.

Phoenix Suns (41-9) - Brooklyn Nets (29-21) 121:111 (SPIELBERICHT)

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