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NBA: Boston Celtics brennen in Brooklyn ein Offensiv-Feuerwerk ab - Warriors und Suns ohne Probleme

Von Daniel Berchem
Jayson Tatum sorgte für einige Highlights im Barclays Center.
© getty

Nach der All-Star-Pause und neun langen Tagen ist die NBA endlich wieder zurück! Die Celtics haben dabei kurzen Prozess mit den Nets gemacht, mit Cleveland und Memphis mussten zwei Teams mit Playoff-Ambitionen Pleiten hinnehmen. Die Suns und Warriors feierten jeweils Kantersiege, in Sacramento sorgten die Teams mit einer politischen Botschaft für Aufsehen.

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Detroit Pistons (14-45) - Cleveland Cavaliers (35-24) 106:103 (BOXSCORE)

  • Nach der Ausrichtung des All-Star-Wochenendes ging es für Cleveland nach Detroit, dort hieß es Überraschungsteam gegen Kellerkind. Vor dem Duell standen Evan Mobley und Cade Cunningham im Fokus, zwei heiße Kandidaten auf den Titel des Rookie of the Year.
  • Der Nr.1-Pick des 2021er Drafts wirkte beim Sieg der Pistons besonders motiviert und zeigte mit 17 Punkten, 6 Rebounds und 6 Assists eine rundum gute Leistung, auch wenn die Effizienz des Spielmachers zu wünschen übrig ließ (4/16 FG). Mobley kam auf 12 Zähler und 8 Boards, Topscorer der Cavs war Lauri Markkanen mit 22 Punkten.
  • Die Gastgeber waren im Backcourt ziemlich dünn aufgestellt, Darius Garland (Rückenprobleme) und Caris LeVert (Fußverletzung) standen den Cavs nicht zur Verfügung, wodurch Veteran Rajon Rondo in die Starting Five rückte. LeVert wird wohl sogar ein bis zwei Wochen ausfallen. Zudem übernahm Brandon Goodwin (15 Punkte, 5 Assists) die Spielmacher-Pflichten bei den Cavs.
  • Hamidou Diallo, der eher für seine Athletik bekannt ist, versenkte für die Pistons drei Triples in den ersten zwölf Minuten, mit einem Buzzer-Beater aus vollem Lauf setzte er den Schlusspunkt auf das erste Viertel (33:27 für die Cavs). Mit 21 Zählern war er bester Werfer bei den Gastgebern.
  • Nach zwei recht ausgeglichenen Vierteln setzten sich die Pistons im Schlussabschnitt zwischenzeitlich mit 11 Punkten ab, doch die Cavs bäumten sich auf, Isaac Okoro vollendete einen 9:0-Lauf mit einem Dreier aus der Ecke und sorgte rund eineinhalb Minuten vor Ende für den Gleichstand (102:102). Am Ende entschied Cunningham die Partie mit vier verwandelten Freiwürfen. Die Gäste hatten zwar gleich drei Chancen auf den Ausgleich, konnten jedoch keine davon nutzen.

Brooklyn Nets (31-29) - Boston Celtics (35-26) 106:129 (BOXSCORE)

  • Die Boston Celtics haben im Barclays Center einen klaren Sieg gefeiert, die Nets blieben ohne den verletzten Kevin Durant, ohne Ben Simmons und ohne Kyrie Irving, der weiterhin nicht an Heimspielen teilnehmen darf, ohne Chance.
  • Die Offensive der Kelten lief in den ersten Minuten bereits auf Hochtouren, in den letzten 17 Spielen blieb Boston nur ein einziges Mal unter 100 Punkten. Im ersten Viertel brachte Boston 35 Zähler aufs Scoreboard (Nets: 22) und traf dabei fast 60 Prozent aus dem Feld (10/17 FG, 5/10 3FG).
  • Das Spiel war nach einem 10:2-Lauf der Kelten zum Start des zweiten Viertels quasi schon entschieden, Boston führte zwischenzeitlich mit bis zu 29 Punkten. Seth Curry (22 Punkte) und Bruce Brown (15) versuchten dagegenzuhalten, konnten aber letztlich nichts ausrichten.
  • Jayson Tatum, der über weite Strecken von Brown verteidigt wurde, beendete die Partie mit 30 Punkten und lieferte das Highlight des Spiels, als er bei einem Poster-Dunk über zwei Nets-Verteidiger keine Gnade zeigte.
  • Sechs Spieler der Kelten scorten in Double Figures, Brown kam auf 18 Zähler, Al Horford verbuchte ein Double-Double (11 Punkte, 13 Rebounds). Daniel Theis kam gegen Ende in der Garbage-Time zum Einsatz und steuerte 4 Punkte und 2 Rebounds in vier Spielminuten bei.

Chicago Bulls (39-21) - Atlanta Hawks (28-31) 112:108 (SPIELBERICHT)

Minnesota Timberwolves (32-28) - Memphis Grizzlies (41-20) 119:114 (BOXSCORE)

  • Vor rund einem Monat wandte sich D'Angelo Russell an die Heimfans der Timberwolves und wollte diese anspornen, noch mehr Lärm zu machen. Gegen die Grizzlies brachte er die Zuschauer höchstpersönlich zum Ausrasten. Russell war mit 37 Punkten der Garant für den Sieg.
  • Karl-Anthony Towns wusste ebenfalls zu überzeugen (22 Punkte, 11 Rebounds), Anthony Edwards zeigte eine schwache Leistung (5 Punkte, 1/11 FG). Auf Seiten der Gäste kamen Ziaire Williams und Jaren Jackson Jr. jeweils auf 21 Zähler. Ja Morant, der sich im dritten Viertel an der Hüfte verletzte und zwischenzeitlich in die Kabine ging, beendete die Partie mit 20 Punkten (7/25 FG).
  • Die Grizzlies erwischten den besseren Start und nutzten die schwache Transition-Defense der Timberwolves, die mit dem Tempo der Gäste nicht mithalten konnten. So führte Memphis mit bis zu 15 Zählern, verlor im zweiten Viertel in der Offensive jedoch den Faden (8/25 FG).
  • So kamen die T-Wolves wieder heran und Patrick Beverly besorgte kurz vor dem Pausentee per Dreier den Ausgleich (52:52). Im dritten Viertel bewegten sich beide Teams auf einem ähnlichen Niveau, aus Sicht Minnesotas ging es mit +1 ins letzte Viertel (84:83).
  • In der Schlussphase lief Russell heiß und erzielte hier 23 seiner 37 Zähler. Nach einem Tip-In von Brandon Clarke zum Ausgleich (114:114) 1:40 Minuten vor dem Ende, lieferte der Wolves-Star auf der anderen Seite ein Triple als Antwort. In der Folge ließen sich die Gastgeber den Sieg nicht mehr nehmen.
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