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NBA Roundup: LeBron James führt Lakers zum Sieg gegen Hawks - Dallas siegt auch ohne Luka Doncic in Houston

Von Philipp Schmidt
James und Monk waren beim Sieg gegen die Hawks die besten Scorer.
© getty
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Denver Nuggets (19-18) - Sacramento Kings (16-25) 121:111 (BOXSCORE)

  • Start-Ziel-Sieg für die Nuggets, die beim Stand von 5:9 letztmals zurücklagen und die Partie danach komplett im Griff hatten. Mit 35:23 entschieden sie das erste Viertel für sich. In der Folge gelang den Kings kein entscheidender Run mehr, am knappsten war es noch im dritten Abschnitt, als die Kalifornier auf 6 Punkte verkürzen konnten. Stattdessen zeigte Nikola Jokic wieder einmal all seine Brillanz.
  • Auf dem Weg zu 33 Punkten (13/20 FG), 10 Rebounds und 7 Assists packte der Joker beispielsweise einen traumhaften No-Look-Pass auf JaMychal Green aus, nachdem er kurz zuvor noch einen gegnerischen Wurf geblockt hatte. Ansonsten erwischten die Starter allerdings eher durchwachsene Tage, keiner erzielte mehr als 13 Punkte (Green und Monte Morris).
  • Stattdessen bewies Jeff Green mit einem monströsen Dunk, dass er auch in seinem 14. Jahr noch zu Spektakulärem fähig ist. Mit 18 Punkten und einem Plus/Minus von +18 machte er generell ein gutes Spiel. Dies galt auch für Bones Hyland (13). Ganze 70 Zähler (SAC: 44) erzielten die Nuggets in der Zone und konnten so die überschaubare Dreierquote (35,3 Prozent) kompensieren.
  • Bei den Kings spielte De'Aaron Fox glänzend auf (30 Punkte, 7 Rebounds, 11/23 FG), doch abgesehen von Tyrese Haliburton (14) und Reservist Alex Len (18 und 10) kam sonst wenig. Harrison Barnes schaffte es nur auf 9 Punkte (3/8 FG), Buddy Hield (7, 2/9 FG) und Davion Mitchell (8, 3/12 FG) warfen zahlreiche Fahrkarten. Somit setzte es die dritte Niederlage in Folge.
  • Corona-Protokoll: Petr Cornelie (Nuggets) - Richaun Holmes, Chimezie Metu (beide Kings).

Los Angeles Lakers (21-19) - Atlanta Hawks (17-21) 134:118 (BOXSCORE)

  • Auf und Ab im Staples Center: Erst führten die Lakers vermeintlich komfortabel, dann waren die Hawks zurück im Spiel - und am Ende war es dann doch ein souveräner Sieg für die Hausherren. Und es war nicht nur LeBron James, der die Hauptlast auf dem Weg zum vierten Sieg nacheinander trug!

  • Die Lakers erspielten sich im Laufe der ersten Halbzeit eine 19-Punkte-Führung. Bedanken konnten sie sich dafür in erster Linie bei Malik Monk und Avery Bradley, die mit 37 Zählern mehr als die Hälfte des Teams erzielten. James und Russell Westbrook beschränkten sich auf ihre Rolle als Vorlagengeber (6 und 8 Assists) - auch in der Kombi Russ auf LeBron - und trafen selbst wenig. Mit einem 27:11-Run beendeten die Hawks die Hälfte und waren wieder auf 3 Punkte dran. Fast alles ging über Trae Young, der unter anderem mit einem akrobatischen Dreipunktspiel sowie bereits 16 Punkten und 8 Assists glänzte.
  • Die Lakers kamen optimal aus der Kabine, neben einem Dreipunktspiel von Stanley Johnson versenkte Monk zwei weitere Dreier. Auf jeden kleinen Run der Hawks fand L.A. sofort eine passende Antwort. Zwischendurch erzielte Talen Horton-Tucker 10 Punkte in Folge - darunter ein mächtiger Dunk. Auch Carmelo Anthony lief kurzzeitig heiß, nach drei Vierteln führte Purple and Gold wieder mit 14. LeBron übernahm für ein paar Minuten als Scorer (auch per Slam), nach Dreiern von Anthony und Bradley war das Spiel entschieden.

  • LeBron erzielte 17 seiner 32 Punkte im Schlussviertel (13/24 FG), hinzu kamen 8 Rebounds und 9 Assists. Westbrook schrammte an einem Triple-Double vorbei (9 Punkte, 11 Rebounds, 13 Assists, 4/14 FG). Monk kühlte ein wenig ab, 29 Zähler (Season-High, 11/19 FG, 7/12 3FG) lesen sich trotzdem sehr gut. Bradley und Horton-Tucker steuerten 21 Punkte bei, Melo 17. Aufseiten der Hawks war es für Young das 17. Spiel in Folge mit mindestens 25 Punkten - Franchise-Rekord (25, 8/21 FG, 14 Assists, 9 Rebounds). Ansonsten konnten John Collins (21 und 8), Kevin Huerter (16, 4/6 3FG) und Bogdan Bogdanovic (15, 5/12 FG) noch auf sich aufmerksam machen.

  • Corona-Protokoll: Chris Clemons, Gorgui Dieng, Cameron Oliver (alle Hawks).

Portland Trail Blazers (14-24) - Cleveland Cavaliers (22-17) 101:114 (BOXSCORE)

  • Äußerst gelungenes Debüt für Rajon Rondo im Cavs-Jersey: Der Point Guard kam beim Sieg in Portland von der Bank und hatte nach wenigen Minuten im zweiten Viertel bereits seinen Saisonhöchstwert in Punkten (8), aufgestellt für die Lakers, erreicht. Am Ende waren es 11 Zähler, 3 Assists und 5 Rebounds in 17 Minuten, auch 2 Dreier fielen (jedoch 8 Versuche).
  • Cleveland hatte die meiste Zeit über die Nase vorne, zur Pause waren es 10 Punkte. Portland, für die Blazers war es die sechste Niederlage im siebten Spiel, ließ allerdings nicht abreißen und konnte durch Nassir Littles Dreier im Schlussviertel auf 87:90 verkürzen. Cedi Osman (14) konterte bei seiner Rückkehr umgehend aus der Distanz. Näher als auf 5 Zähler sollten die Blazers nicht mehr herankommen.
  • Bester Spieler aufseiten des siegreichen Teams, das erstmals seit neun Jahren in Portland gewinnen konnte, war Darius Garland mit 26 Punkten (10/17 FG, 6 Assists). Fünf weitere Akteure kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, angeführt von Evan Mobley (18) und Lauri Markkanen (15). Beide Mannschaften trafen gut aus der Distanz (CLE: 43,6 vs. POR: 45,7 Prozent), den Unterschied machte die Quote aus dem Feld (48,8 vs. 40,2 Prozent) sowie die Diskrepanz an der Linie (19/29 vs. 11/19). Die Cavs haben mit dem 22. Sieg der Saison ihre Ausbeute aus dem Vorjahr bereits eingestellt.
  • Die Blazers, bei denen Norman Powell die meisten Punkte erzielte (19, 5/14 FG), mussten neben dem Starting Backcourt auch auf Larry Nance Jr. verzichten, der sich gegen die Heat am Knie verletzte. Die MRT-Untersuchung brachte glücklicherweise keine strukturellen Schäden hervor, der 29-Jährige wird in einer Woche erneut evaluiert. Robert Covington startete an seiner Stelle und machte seine Sache mit 17 Punkten (5/8 3FG) und 8 Rebounds gut.