NBA

NBA: Phoenix Suns kochen die Raptors ab - Ingram rettet die Pelicans per Gamewinner - Zoff bei den Wizards

Von Philipp Jakob
Chris Paul und die Phoenix Suns erlegen die Raptors in der Crunchtime.
© getty

Die Phoenix Suns müssen kämpfen, erlegen die Toronto Raptors aber in der Crunchtime. Brandon Ingram läuft in der Schlussphase komplett heiß und versenkt Minnesota per Gamewinner. Die Wizards siegen mit viel Mühe, viel Glück und trotz interner Streitereien. Die Bulls schießen Detroit ab, die Nuggets erleben einen epochalen Kollaps.

Cookie-Einstellungen

Washington Wizards (21-20) - Oklahoma City Thunder (13-27) 122:118 (BOXSCORE)

  • Das Team mit den meisten Clutch-Siegen ligaweit sind tatsächlich die Wizards mit mittlerweile 17 Erfolgen (bei vier Niederlagen) in engen Partien. Dieses Mal musste Kentavious Caldwell-Pope in Abwesenheit von Bradley Beal (Corona-Protokoll) sein Team in der Schlussminute retten - und benötigte dafür eine Menge Glück. Generell hatte Washington viel Mühe mit den Thunder.
  • Ohne den Topscorer des Teams nahm anfangs Kyle Kuzma die Wizards auf seine Schultern, mit 12 schnellen Punkten führte er Washington zu einer frühen zweistelligen Führung. OKC antwortete jedoch mit einem 12:0-Lauf und anschließend blieb das Spiel bis in die Schlussminute ausgeglichen. Dann bekam KCP den Ball auf dem rechten Flügel, Pump-Fake, Stepback und übers Brett landete der Ball 30 Sekunden vor dem Ende im Korb!
  • Auf der Gegenseite leistete sich Luguentz Dort einen Airball und Kuzma brachte den Sieg von der Freiwurflinie in trockene Tücher. Der 26-Jährige bestätigte mit 29 Zählern (12/17 FG) seine zuletzt starke Form, Unterstützung lieferten Spencer Dinwiddie (22 und 10 Assists) und Caldwell-Pope (16).
  • Zwischenzeitlich war die Stimmung in Washington aber offenbar ziemlich finster, laut Shams Charania (The Athletic) gerieten KCP und Montrezl Harrell in der Halbzeitpause aneinander. Letzterer war offenbar sauer, dass Caldwell-Pope ihm bei einem Play nicht den Ball zugepasst hatte. Die Teamkollegen mussten dazwischen gehen und die Situation entschärfen.
  • Shai Gilgeous-Alexander setzte sich mit 32 Punkten (13/22), 8 Assists sowie mehreren Clutch-Layups gegen die fünfte Pleite in Folge zur Wehr, letztlich erfolglos. Josh Giddey kam noch auf 18 und 8 Assists, Dort beendete die Partie mit 17 Punkten bei 2/7 Dreiern.
  • Corona-Protokoll: Bradley Beal (Wizards) - Isaiah Roby, Kenrich Williams (Thunder).

Toronto Raptors (20-18) - Phoenix Suns (31-9) 95:99 (BOXSCORE)

  • Apropos beste Clutch-Teams, da haben die Suns ebenfalls ein Wörtchen mitzureden. Denn die meisten Clutch-Siege mögen vielleicht die Wizards haben, doch kein Team hat prozentual gesehen eine bessere Bilanz (14-3) und ein besseres Net-Rating (38,3!) in knappen Spielen als Phoenix. Devin Booker und Chris Paul stellten in Toronto wieder einmal unter Beweis, warum.
  • Die Gäste aus der Wüste Arizonas lieferten gegen die zuletzt brandheißen Raptors (6 Siege in Folge) beileibe keinen perfekten Basketball. Die Suns gaben 22 Offensiv-Rebounds ab und leisteten sich 20 Ballverluste - Toronto konnte dies aufgrund von Problemen beim Shooting (8/37 Dreier) und an der Freiwurflinie (15/25 FT) aber zu selten bestrafen.
  • So ging es in eine enge Schlussphase, in der Toronto dank Pascal Siakam (22, 7 Rebounds und 7 Assists, bei 10/23 FG und 0/5 Dreier) sowie einem Dreier und zwei Freebies von O.G. Anunoby (25, 9/20 FG) die Führung übernahm. Gut eine Minute vor dem Buzzer schlug dann aber erst Booker per Jumper zum erneuten Führungswechsel zu, kurz darauf erhöhte CP3 in altbekannter Manier aus der Mitteldistanz. Zwar konnte Anunoby erneut verkürzen, doch Phoenix ließ von der Freiwurflinie nichts mehr anbrennen.
  • Booker stand vor seinem Clutch-Jumper bei nur 3/12 aus dem Feld, insgesamt erzielte er für seine Verhältnisse magere 16 Zähler. "Es war ein harter Kampf. Sie haben uns zugesetzt, aber am Ende haben wir einen Gang höher geschaltet und unseren Job erledigt", bilanzierte der Guard, der sich bei seinen letzten Freiwürfen vom Raptors-Maskottchen abgelenkt fühlte und die Referees einschreiten ließ.
  • Paul kam auf 15 Zähler, 12 Vorlagen und 5 Steals, Deandre Ayton (16 und 9 Rebounds) und Jae Crowder (19, 5/11 Dreier) machten ebenfalls eine ordentliche Partie. Für Toronto kam Fred VanVleet noch auf 21 Punkte, im vierten Viertel blieb er aber weitestgehend blass. Chris Boucher zeigte mit einem Double-Double (13, 16 Rebounds und 3 Blocks) einen guten Auftritt, Scottie Barnes (Knie) fehlte verletzungsbedingt.
  • Corona-Protokoll: Ish Wainright (Suns).

Memphis Grizzlies (29-14) - Golden State Warriors (30-10) 116:108 (SPIELBERICHT)

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema