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NBA News - Dennis Schröder mit Kampfansage nach Celtics-Sieg: "… dann sind wir schwer zu schlagen"

Von Philipp Jakob
Dennis Schröder hat gegen Portland eine starke Leistung gezeigt.
© getty

Dennis Schröder hat das Erfolgsrezept der bärenstarken Celtics-Offense erklärt, die in der Nacht auf Sonntag die Portland Trail Blazers aus der Halle geschossen hat. Der Deutsche - und sein Coach - sahen nach der Partie nur einen Kritikpunkt.

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"Ich will nicht lügen, vor dem Spiel war ich ziemlich müde", sagte Schröder nach dem überzeugenden 145:117-Erfolg in Portland, zu dem der Point Guard 31 Punkte und 8 Assists beisteuerte - und das nur gut 24 Stunden nach einer bitteren Niederlage in Salt Lake City. "Aber jeder in der Kabine hat uns ermutigt, aggressiv zu spielen. Ich denke, genau das haben wir getan. Wir haben alles gegeben und gewonnen."

Vor allem die Offense wusste dabei zu überzeugen, Boston versenkte 56,3 Prozent sowohl aus dem Feld als auch aus dem Dreierland (21/37 Triples), nur zwei Teams haben in der laufenden Saison mehr Punkte in einem Spiel aufs Scoreboard gebracht als die 145 Celtics-Zähler.

"Wenn wir schnell spielen und den Ball bewegen, dann sind wir schwer zu schlagen", erklärte Schröder. Zu Saisonbeginn hatte es noch Kritik an der Offense der Kelten gegeben, Franchise-Star Jayson Tatum sah sich mit Egoismus-Kritik konfrontiert. Doch Schröder betonte, dass eine funktioniere Offense auch in seine Verantwortung falle.

"Das beginnt mit mir. Wenn ich den Ball schnell nach vorne bringe, dann passiert etwas Gutes für uns. Ich muss einen besseren Job machen, Plays in Gang zu bringen, in denen wir den Ball bewegen", sagte der 28-Jährige. "Ich muss dafür sorgen, dass alles in Bewegung ist und wir schnell spielen. Ich darf nicht einfach dribbeln und auf eine Isolation warten. Wir sind am besten, wenn wir die Dinge schnell machen."

Das gelang in Portland, Schröder überzeugte immer wieder mit starken Drives zum Korb, bei denen er seine Geschwindigkeit ausspielte. Zusätzlich half auf dem Weg zum Blowout das heiße Händchen aus der Distanz, nicht nur das von Schröder (5/7 Dreier), sondern auch das von Tatum (4/6, 31 Punkte) oder Payton Pritchard. Letzterer lief im vierten Viertel heiß, in dem er 16 seiner 19 Punkte (5/10 Dreier) erzielte - ausgerechnet in seiner Heimatstadt.

Celtics dominieren Blazers: "Ist ein bisschen ausgeufert"

Sein letzter Triple gut eine Minute vor dem Ende, als die Partie eigentlich schon längst gelaufen war, brachte die Celtics-Bank um Schröder nochmal richtig zum Ausrasten. Dafür handelte sich die Bank allerdings ein Technisches Foul ein.

"Das war großartig", sagte Schröder angesprochen auf den Dreierregen seines Teamkollegen. "Naja, ich habe ein Technisches Foul bekommen, vielleicht war es also doch nicht so großartig." Ähnlich sah das auch Head Coach Ime Udoka, der sich für die Szene sogar bei Blazers-Coach Chauncey Billups entschuldigte.

"Das ist ein bisschen ausgeufert", kritisierte Udoka. "Unsere Jungs waren etwas zu begeistert. Ich habe ihnen in der Kabine gesagt, dass sie professionell bleiben sollen." Pritchard, der die Garbage Time mit seinem Scoring dominierte, sah das Ganze nicht so eng: "Wir haben unsere Würfe getroffen. Ich weiß nicht, was wir sonst hätten tun sollen."

Die Celtics stehen nun mit 13 Siegen und elf Niederlagen auf dem siebten Rang in der Eastern Conference. Kommende Woche kommt es in der Nacht auf Mittwoch zum Traditionsduell mit den Los Angeles Lakers, anschließend stehen für Boston noch Partien gegen die Clippers und die Suns auf dem Programm, bevor es zurück an die Ostküste geht.

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