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NBA: Luka Doncic bringt die Mavs zurück in die Spur- Brooklyn Nets blamieren sich bei brandheißen Rockets

Von Philipp Jakob
Luka Doncic hat die Mavs zurück in die Erfolgsspur geführt.
© getty
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Houston Rockets (8-16) - Brooklyn Nets (17-8) 114:104 (BOXSCORE)

  • Blamage für die Nets oder sollte es eher heißen: Gegen diese Rockets kann man schon mal verlieren? Houston bleibt mit dem siebten Sieg in Serie das heißeste Team der Liga und sorgte für einen weiteren Eintrag in die Geschichtsbücher. Noch nie hat ein Team laut Elias Sports sowohl eine 7-Spiele-Siegesserie als auch eine 15-Spiele-Niederlagenserie in ein und derselben Saison hingelegt.
  • Brooklyn ging natürlich als Favorit in die Partie, obwohl Kevin Durant und LaMarcus Aldridge geschont wurden. Vor allem Erstgenannten vermissten die Nets extrem, die Offense fand nie wirklich in ihren Rhythmus und auch defensiv fehlte die Intensität. Bereits in der ersten Halbzeit gerieten die Gäste mit 20 Zählern ins Hintertreffen. Es drohte gar ein Debakel.
  • Hinter 25 Punkten, 11 Rebounds und 8 Assists von James Harden, der aber enorme Probleme mit seinem Wurf (4/16 FG und 3/12 Dreier) sowie der Ballkontrolle hatte (8 Turnover), startete Brooklyn nochmal ein Comeback im vierten Viertel. Die Nets kamen auf vier Zähler ran, bevor Garrison Mathews wenig später einen 5:0-Lauf startete und Houston entscheidend davonzog.
  • Der Guard, der auf einem Two-Way-Vertrag spielt, erzielte 12 seiner 19 Punkte im vierten Viertel. Das war auch dringend nötig, da Rockets-Topscorer Eric Gordon (21) im Schlussabschnitt nach hitzigen Diskussionen mit den Refs und seinem zweiten Technical Foul rausgeschmissen wurde. Ansonsten steuerte Josh Christopher (18, Career-High, bei 7/7 FG und 4/4 Dreiern) starke Produktion von der Bank bei. Daniel Theis kam erneut nicht zum Einsatz.
  • Nicht nur Harden, auch die restlichen Teamkollegen hatten offensiv so ihre Probleme. Brooklyn traf nur 39,3 Prozent der Feldwurfversuche und 8/33 aus der Distanz. Cameron Thomas (18) und Patty Mills (12) waren neben "The Beard" noch die erfolgreichsten Punktesammler. Der wurde bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte zunächst mit einer Mischung aus Buh-Rufen und Applaus empfangen, nach einem Video-Tribute der Rockets herrschte aber Jubel für Harden vor, der sich mit Herzchen an die Fans bedankte.

Memphis Grizzlies (14-11) - Dallas Mavericks (12-12) 96:104 (BOXSCORE)

  • "Wir wussten, dass wir diesen Sieg brauchen - und zwar dringend", sagte Luka Doncic nach der Partie - und Recht hatte er. Nach drei Pleiten in Folge und teils sehr schwachen Auftritten hat der Slowene sein Team zurück in die Spur geführt. Ebenfalls erfreulich aus Mavs-Sicht: Reggie Bullock nutzte die Gelegenheit, um sich aus seinem Slump zu befreien.
  • Memphis hatte zuletzt fünf Siege am Stück gefeiert und dabei keine Sekunde in Rückstand gelegen. Diese Serie endete allerdings recht schnell, als Kristaps Porzingis die Mavs per And-One mit 3:2 in Führung brachte. Im Anschluss lieferten sich beide Teams eine mit vielen Fouls und Technicals hart umkämpfte, aber nicht unbedingt ansehnliche Partie - ohne dass sich eine Mannschaft lange Zeit einen entscheidenden Vorteil erspielen konnte.
  • Die Grizzlies hatten sich dank des Trios Jaren Jackson Jr. (26), Dillon Brooks (15) und Desmond Bane (14) zwar zwischenzeitlich auf +12 abgesetzt, doch allzu lange hatte dieser Vorsprung nicht Bestand. Im dritten Abschnitt übernahm dann Dallas die Führung, bevor sich die Gäste im Schlussabschnitt ein kleines Polster erspielten und mit einem 7:0-Lauf kurz vor Schluss davonzogen.
  • Doncic hatte mit 8 Punkten und 2 Dreiern im vierten Viertel daran einen entscheidenden Anteil. Am Ende verzeichnete er 26 Punkte (5/10 Dreier), 8 Rebounds und 7 Assists, bei allerdings 9 Turnover. Porzingis steuerte 19 Punkte bei, Bullock lief endlich aus der Distanz heiß (15, 4/6 Dreier) und Moses Brown machte eine starke Partie von der Bank kommend (9 Punkte, 7 Rebounds und 2 Blocks in 12 Minuten). Maxi Kleber legte 2 Zähler, 5 Abpraller sowie ebenfalls 2 Blocks auf.

Minnesota Timberwolves (11-14) - Utah Jazz (17-7) 104:136 (BOXSCORE)

  • Erinnert Ihr euch noch an die ersten Saisonwochen, als die Jazz mit einer unterdurchschnittlichen Dreierquote die beste Offense der Liga stellten? Die Mannen vom Salzsee haben nach Offensiv-Rating immer noch den besten Angriff - und mittlerweile fallen auch die Dreier. Das haben die Wolves schmerzhaft zu spüren bekommen.
  • Nachdem Utah am vergangenen Freitag mit 27 Dreiern das Season-High aufstellte, ließen die Gäste nun 25 Triples folgen. Dabei war das Gastspiel in Minnesota in der ersten Halbzeit noch eine ausgeglichene Angelegenheit, doch dann kam Utah so richtig in Fahrt. Dank 12 Punkten von Donovan Mitchell setzten sich die Jazz erstmals ab, im Schlussabschnitt gab es dann mit 9 erfolgreichen Triples (bei 12 Versuchen!) kein Halten mehr und die Wolves gingen unter.
  • Mitchell erzielte insgesamt 36 Punkte (14/23 FG), Bojan Bogdanovic streute 21 Zähler (4/9 Dreier) ein und Rudy Gobert ein Double-Double (13 und 10 Rebounds, +25). Im Schlussabschnitt lief dann die Bank um Jordan Clarkson (18, 6/13 Dreier) heiß. Minnesota verlor die zweite Halbzeit im Dreierregen der Gäste mit 45:76. Karl-Anthony Towns setzte sich mit 22 Punkten (7/11 FG) zur Wehr, Anthony Edwards kam auf 18 und Rückkehrer Patrick Beverley nach Verletzungspause auf 16 Punkte.