NBA

NBA: Dennis Schröder ballert Boston Celtics zum Blowout-Sieg - Warriors stolpern trotz Monster-Comeback

Von Philipp Jakob
Dennis Schröder legt beim Blowout-Sieg gegen Portland 31 Punkte auf.
© getty

Die Boston Celtics haben sich zu einem beeindruckenden Blowout-Sieg geballert, eine wichtige Rolle spielt dabei auch Dennis Schröder. Die Warriors stolpern trotz eines späten Monster-Comebacks, DeMar DeRozan versenkt die Nets in der Crunchtime und Nikola Jokic ist zu viel für die Knicks.

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New York Knicks (11-12) - Denver Nuggets (11-11) 99:113 (BOXSCORE)

  • Eine Blowout-Pleite gegen die Nuggets, vereinzelte Buh-Rufe im Madison Square Garden und mittlerweile die dritte Niederlage am Stück. Bei den Knicks war die Stimmung nach der Partie sichtlich im Keller. "Ich muss besser spielen", übernahm Julius Randle die Verantwortung, er forderte aber gleichzeitig: "Jeder hier muss besser spielen."
  • Das gilt vor allem für die Defense, die kein Mittel gegen Nikola Jokic fand. Der amtierende MVP führte die Gastgeber teils vor, bereits in der ersten Hälfte erspielte sich Denver einen 16-Punkte-Vorsprung. Als New York nach dem Seitenwechsel auf -6 verkürzte, antworteten die Nuggets kurzerhand mit einem 23:3-Lauf und die Messe war gelesen.
  • Jokic bekam früh Feierabend und durfte sich im kompletten vierten Viertel ausruhen. Dennoch sammelte er in nur 27 Minuten Einsatzzeit 32 Punkte (14/19 FG), 11 Rebounds und 5 Assists. Denver bekam zudem einige offene Dreipunktewürfe, was die Nuggets mit 20 erfolgreichen Triples bestraften (bei 43 Versuchen). Zeke Nnaji ballerte sich mit 5/9 von Downtown zu einem Career-High (21), Will Barton steuerte weitere 3 Dreier und 13 Zähler bei.
  • Bei den Knicks war Randle mit 24 Punkten, 8 Assists sowie 7 Rebounds noch bester Mann. Evan Fournier erzielte 15 Punkte (6/14 FG), R.J. Barrett kam auf 13 Zähler (5/13 FG). "Wir müssen in den Spiegel schauen und entscheiden, wie diese Saison weiter verlaufen soll", erklärte der bediente Randle im Anschluss.

Brooklyn Nets (16-7) - Chicago Bulls (16-8) 107:111 (BOXSCORE)

  • Das Topspiel der Eastern Conference wurde den Erwartungen gerecht. Die Nets und Bulls lieferten sich einen ansehnlichen Krimi, in dem DeMar DeRozan im vierten Viertel das Zepter übernahm. 13 Punkte (von 29) markierte der Veteran im letzten Durchgang und zerlegte mit seiner starken Offense die Gastgeber.
  • Die Bulls lagen im dritten Viertel mit 11 Zählern im Hintertreffen und mussten zu diesem Zeitpunkt bereits auf Alex Caruso verzichten, der mit Oberschenkelproblemen das Spiel verlassen musste. Chicago ließ diese beiden Nachteile aber nicht sein Schicksal bestimmen, stattdessen startete der Zweitplatzierte des Ostens mit einem 13:4-Lauf in den Schlussabschnitt und übernahm die Kontrolle.
  • Die Crunchtime gehörte dann "DeMarvelous" DeRozan. Er setzte den Nets entweder per Drive oder per Pullup-Jumper aus der Mitteldistanz zu, als Kevin Durant sein Team mit einem Dreier in der Schlussminute auf -2 heranbrachte und die Nets zwei Mann auf DeRozan schickten, bediente er Lonzo Ball hervorragend auf dem Flügel. Der Guard versenkte den Dreier - davon konnte sich Brooklyn nicht mehr erholen.
  • Dabei war nicht DeRozan, sondern der ebenfalls starke Zach LaVine Topscorer der Bulls (31), Ball beendete die Partie mit 8 Punkten, 9 Rebounds und 7 Assists. KD war klar der beste Mann bei den Nets (28 und 10 Rebounds), Unterstützung lieferten LaMarcus Aldridge (20) oder Patty Mills (12). Enttäuschend war dagegen der Auftritt von James Harden (14 und 14 Assists bei 5/21 FG), der sich anschließend selbstkritisch zeigte: "Diese Niederlage geht auf meine Kappe."

Milwaukee Bucks (15-9) - Miami Heat (14-10) 124:102 (BOXSCORE)

  • Vor dem Gastspiel in Milwaukee erhielt Heat-Forward P.J. Tucker endlich seinen Championship-Ring, den er vergangene Saison mit den Bucks gewann. Mehr zu feiern gab es aus Sicht der Gäste aber auch nicht. Die dezimierten Heat kamen in der Bierstadt selbst mit Giannis Antetokounmpo auf der Bank unter die Räder.
  • Der Grieche bekam aufgrund einer Wadenverletzung erneut eine Pause, bei Miami fehlten Jimmy Butler und Bam Adebayo. Es stellte sich heraus, dass die Heat chancenlos waren, bereits im ersten Viertel setzten sich die Hausherren zweistellig ab. Der Vorsprung wuchs und wuchs, Miami fand kein Gegenmittel. Im dritten Durchgang lag Milwaukee bereits mit 30 Punkten vorne.
  • Das lag unter anderem an Pat Connaughton, der sein heißes Händchen mit 7/13 Dreiern unter Beweis stellte und auf 23 Punkte kam. Khris Middleton streute 22 Zähler sowie 9 Assists ein, Bobby Portis kam auf 19 Punkte und ein Career-High von 16 Rebounds. Jrue Holiday (16) und DeMarcus Cousins (11) sowie Thanasis Antetokounmpo (10) von der Bank knackten ebenfalls die Double Digits.
  • Bei den Heat setzte sich Max Strus mit 25 Zählern zur Wehr, Caleb Martin erzielte 16 Punkte. Doch gerade von den Startern kam zu wenig, Tyler Herro (15, 4/17 FG) und Kyle Lowry (10, 4/12 FG) hatten offensiv arge Probleme.
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