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NBA: Dallas Mavericks kassieren gegen Timberwolves nächste Pleite - wieder Sorgen um Kristaps Porzingis

Von Philipp Jakob
Kristaps Porzingis hat die Partie gegen die Timberwolves verletzungsbedingt vorzeitig beenden müssen.
© getty

Die Dallas Mavericks haben bei den Minnesota Timberwolves mit 105:111 verloren. Die stark dezimierten Mavs verlieren im vierten Viertel ihren Rhythmus. Die nächste Pleite wird begleitet von erneuten Sorgen um Kristaps Porzingis.

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Minnesota Timberwolves (15-15) - Dallas Mavericks (14-15) 111:105 (BOXSCORE)

Der Big Man musste im dritten Viertel den Court verletzungsbedingt verlassen (rechter Fuß), zuvor sammelte er 13 Punkte bei 2/9 aus dem Feld. Ohne den ebenfalls verletzten Luka Doncic übernahm Tim Hardaway Jr. die Hauptlast in der Offense (28, 10/19 FG), gemeinsam mit Dorian Finney-Smith (23, 9/13 FG) war er der beste Maverick an diesem Abend.

Jalen Brunson zeigte mit 18 Punkten, 11 Assists, aber auch 5 Turnover Licht und Schatten, Maxi Kleber kam offensiv erst spät in Fahrt (6 Punkte) stellte mit 14 Rebounds aber seinen Karrierebestwert ein. Das Problem war aber wieder einmal die Offense, im Schlussabschnitt brachte Dallas nur 17 Punkte aufs Scoreboard und versenkte nur 1/11 Dreiern (insgesamt 12/41, 29,3 Prozent).

Das war zu wenig, um die ebenfalls ersatzgeschwächten Timberwolves zu bezwingen. Karl-Anthony Towns führte sein Team mit 24 Zählern, 7 Rebounds und 6 Assists an, wurde dank zahlreicher Double-Teams teils aber gut im Zaum gehalten. D'Angelo Russell steuerte 22, Jaylen Nowell 16 Punkte bei. Die Wolves haben Dallas mit dem vierten Sieg in Serie nun in der Tabelle überholt, die Mavs rutschten auf Rang neun im Westen ab.

Doncic verpasste bereits das achte Spiel der laufenden Saison, zudem mussten die Mavs in Person von Reggie Bullock (Gesundheitsprotokoll) auf einen weiteren nominellen Starter verzichten. Allerdings gingen auch die Timberwolves ersatzgeschwächt in die Partie, wenige Stunden vor Tip-Off musste Josh Okogie ins Corona-Protokoll, in dem sich auch Anthony Edwards und Taurean Prince befinden.

Dallas Mavericks: Schwacher Start, starke Antwort

Wie in dieser Spielzeit öfters gesehen, stotterte der Mavs-Motor in der Offense ohne Franchise-Star Doncic gewaltig. Vor allem aus der Distanz starteten die Gäste eiskalt, nur einer der ersten 10 Dreierversuche landete im Korb. Diese Probleme nutzte Minnesota zu einem 13:0-Lauf Mitte des ersten Viertels, erst mehrere erfolgreiche Triples von Hardaway Jr. machten es wieder eng (25:27 nach dem ersten Durchgang).

Eine Trendwende stellten die Treffer von THJ aber nicht dar. Im Gegenteil: Im zweiten Durchgang leisteten sich die Texaner fünf Turnover innerhalb von wenigen Minuten, einen weiteren äußerst unnötigen Ballverlust bestrafte Russell mit einem Dreier auf der anderen Seite (+10). Dank mehrerer Technical Fouls gegen Minnesota und guter Aktionen von Brunson betrieb Dallas bis zum Ende der ersten Hälfte noch etwas Schadensbegrenzung (50:56).

Ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins zeigten die Mavs auch nach dem Seitenwechsel. Zunächst setzte sich Minnesota etwas ab, bevor sich die Gäste auch dank des ersten erfolgreichen Dreiers von Kleber wieder heranrobbten. Mitte des Durchgangs kamen aber weitere schlechte Nachrichten: Schmerzen am rechten Fuß zwangen Porzingis in die Kabine, er konnte nicht mehr aufs Parkett zurückkehren.

Mavs: Nur Hardaway Jr. liefert in der Schlussphase ab

Dennoch übernahm Dallas mit einem Eckendreier von Sterling Brown kurz vor dem Ende des dritten Viertels tatsächlich die Führung (88:86). Allein in diesem Abschnitt versenkte Dallas 7/11 Dreier, dieser Rhythmus war zu Beginn des letzten Viertels aber nicht mehr da. Dafür brachte der nun brandheiße Nowell die Wolves zurück in Front.

In dieser Phase war in der Mavs-Offense eigentlich nur auf Hardaway Jr. Verlass. Brunson leistete sich einen üblen Airball, Sterling Brown einen Turnover, doch THJ hielt Dallas in Schlagdistanz. Gleichzeitig profitierten die Gäste von mehreren vergebenen Wolves-Freiwürfen (7/14 FT im vierten Viertel).

Doch Sterling Brown (3, 1/7 FG) vergab eine Minute vor dem Ende die Möglichkeit zum Ausgleich aus der Distanz. Im nächsten Mavs-Angriff wurde Brunson für ein umstrittenes Offensiv-Foul zurückgepfiffen, Coach Jason Kidd hatte seine Challenge aber bereits in der ersten Halbzeit verwendet. Das war die Entscheidung, Minnesota brachte anschließend von der Linie den Sieg in trockene Tücher.

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