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NBA: Block-Show und Throwback-Performance von LeBron James! Lakers überrollen Magic

Von Gianluca Fraccalvieri
LeBron James hat gegen die Orlando Magic überragt.
© getty

Die Los Angeles Lakers haben die Orlando Magic mit 106:94 besiegt. Überragender Mann war dabei LeBron James, der mehrere Highlight-Blocks und eine Throwback-Performance auspackte.

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Los Angeles Lakers (15-13) - Orlando Magic (5-23) 106:94 (BOXSCORE)

In erneuter Abwesenheit von Anthony Davis (Knie) lag noch mehr Last auf James, der dies aber annahm und sein Team eindrucksvoll zum Sieg trug. Dabei legte der King ein Triple-Double (30, 12/20 FG, 11 Rebounds, 10 Assists) auf und blockte drei Würfe auf spektakuläre Art und Weise.

Neben James waren Russell Westbrook und Talen Horton-Tucker (dazu 6 Steals) mit jeweils 19 Zählern die besten Werfer der Lakers, Westbrook schnappte sich zudem noch 7 Rebounds und spielte 5 Assists. Carmelo Anthony steuerte weitere 15 Zähler von der Bank bei (3/5 Dreier).

Auf Seiten der Magic machte Franz Wagner mit 20 Punkten (8/18) und 7 Rebounds ein gutes Spiel, leistete sich aber auch vier, teils sehr kostspielige Turnover. Die 20:2 Punkte nach Turnover aus L.A.-Sicht gingen auch mit auf sein Konto. Bester Scorer war Cole Anthony (21), der jedoch mit seinem Wurf zu kämpfen hatte (6/18). Moritz Wagner kam nicht zum Einsatz, Wendell Carter Jr. steuerte weitere 16 Zähler bei und sorgte mit seiner Brille für ein Kuriosum.

NBA: Lakers ohne LeBron James ideenlos

Die Lakers setzten sich zum Start direkt mit einem kleinen 7:0-Lauf ab und hielten die Magic die ersten 2:53 Minuten ohne Punkte, ehe Wagner einen Dreier aus der Ecke traf. Das schien sein Team zu beflügeln, denn sie starteten einen 19:4-Lauf und brachten sich mit +9 in Front.

Während die Magic sich am Brett viele zweite Chancen erarbeiteten (5 offensive Rebounds im ersten Viertel), wirkte die Lakers-Offensive ohne LeBron auf dem Feld ideenlos. Vor allem Westbrook wirke oft hektisch und versuchte sich mit dem Kopf nach unten auf seinem Weg in die Zone durchzutanken, wo es gegen die langen Mo Bamba und Robin Lopez wenig Platz gab.

Das zweite Viertel begann wieder mit James auf dem Feld und das Team wirkte wie ausgewechselt. Sie erzwangen einige Stops in der Defensive (Monster-Block von LeBron inklusive!) und trieben in Person von LBJ den Ball zielstrebig auf die andere Seite, was zu schnellen Punkten und einem 14:6-Lauf zum nächsten Führungswechsel führte. Mit 54:48 Magic ging es schließlich in die Halbzeit.

NBA: Lakers mit überragendem dritten Viertel

Nachdem der King in der ersten Hälfte alle seiner Dreier (0/3) an den Ring gesetzt hatte, begann er das dritte Viertel mit Back-to-Back-Dreiern und einem And-One für schnelle 9 Punkte in zwei Minuten, was den Lakers die Führung zurückholte. Horton-Tuckers Dreier zur bis dato höchsten Lakers-Führung (69:56) zwang Magic-Coach Jamahl Mosley zum frühen Timeout.

Das nahm den Lakers aber nicht den Wind aus den Segeln. Wenige Minuten und einen 17:0-Lauf später war das Heimteam nach einem Dreier von Avery Bradley auf einmal mit +16 in Front. Und es ging so weiter. Die Magic trafen keinen Blumentopf und leisteten sich haarsträubende Turnover, LeBron packte zwei weitere Monster-Blocks aus und spielte auf der anderen Seite Bully-Ball, DeAndre Jordan verpasste Robin Lopez ein übles Poster und erst zwei Freiwürfe von Terrence Ross stoppten einen 23:0-Lauf (!) der Lakers - der mit Abstand längste L.A.-Lauf der Saison.

Mit dem 10:36-Viertel und einem 23-Punkte-Rückstand aus Magic-Sicht ging es schließlich in den letzten Spielabschnitt, in dem alles entschieden schien. Doch angeführt von 7 Wagner-Punkten verkürzte Orlando mit 4 Minuten noch mal auf -10, weil die Lakers-Defensive auf einmal völlig durch den Wind war. Enger wurde es dann mit LeBron und Co. auf dem Feld aber nicht mehr.

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