NBA

NBA: Top-Rookie Cade Cunningham mit starker Schlussphase - Isaiah Hartenstein glänzt weiter für die L.A. Clippers

Von Robert Arndt
Cade Cunningham machte in Toronto die entscheidenden Punkte.
© getty
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New Orleans Pelicans (2-11) - Memphis Grizzlies (6-7) 112:101 (BOXSCORE)

  • Lebenszeichen der Pelicans, die nach neun Pleiten in Serie endlich den zweiten Saisonsieg einfahren konnten. Brandon Ingram war nach seiner Hüftverletzung wieder mit dabei und steuerte 19 Punkte (7/17 FG) zum Erfolg bei. Bester Scorer der Gastgeber war aber Nickeil Alexander-Walker mit 21 Punkten.
  • Katerstimmung dagegen in Memphis, die nun ihrerseits dreimal in Folge verloren haben. "Wir sind in einem Slump", gab Topscorer Dillon Brooks (23) zerknirscht zu. "Wir müssen endlich wieder unsere Würfe treffen und mehr Einsatz gegen den Ball zeigen."
  • Die Gäste buddelten sich früh ein großes Loch (17:35) und lagen in Halbzeit eins mit bis zu 22 Punkten hinten. Nach der Pause bäumten sich Ja Morant (22, 8/17 FG, 9 Rebounds, 10 Assists) und Co. zwar noch einmal auf, doch näher als 9 Punkte kamen die Grizzlies nicht mehr heran. Die Offense der Pelicans war an diesem Abend zu gut, auf 38 Field Goals kamen 29 Assists. Josh Hart (5) alleine kam auf 11.
  • So scorten alle eingesetzten Pelicans-Spieler, unter anderem legte Rookie Herb Jones mit 17 Punkten (3/4 Dreier) ein neues Career High auf. Das Duell der füreinander getradeten Center Jonas Valanciunas und Steven Adams ging hingegen unentschieden aus, beide Bigs legten 15 Punkte und 9 Rebounds auf.

Toronto Raptors (7-7) - Detroit Pistons (3-9) 121:127 (BOXSCORE)

  • Überraschung in Kanada, wo die Pistons ein Raptors-Team ohne Fred VanVleet (Hüfte) in die Knie zwangen. Die Schlagzeilen gehörten am Ende Cade Cunningham, der drei Viertel lang recht unauffällig agierte, in den entscheidenden Momenten aber zur Stelle war. 7 seiner 10 Punkte (4/10 FG, dazu 4 Assists) verbuchte der Top-Rookie im Schlussabschnitt. Sein Drive gegen Nr.4-Pick Scottie Barnes mit anschließendem Finish war knapp 90 Sekunden vor Ende der letzte erfolgreiche Abschluss der Partie.
  • Detroit führte so mit +5, in der Folge brachten es die Raptors fertig, in einem Ballbesitz auch in vier Versuchen nicht zu treffen. Saddiq Bey (16, 3/7 Dreier) machte schließlich von der Freiwurflinie alles klar. Jerami Grant erzielte 14 seiner 24 Punkte (8/16 FG) im vierten Viertel, Center Isaiah Stewart kam auf 20 Zähler, lobte danach aber vor allem Cunningham.
  • "Er ist wie gemacht für diese Momente", sagte der Center im Hinblick auf die starke Clutch-Performance. Die Pistons trafen 54 Prozent aus dem Feld und auch 43 Prozent von Downtown, nachdem die Offense in den ersten Wochen noch fürchterlich aussah.
  • Für VanVleet begann stattdessen Goran Dragic, der nach den ersten vier Saisonspielen überhaupt nicht mehr eingesetzt worden war. "The Dragon" machte es mit 16 Punkten (6/12 FG) zumindest ordentlich. Pascal Siakam (25, 9/14 FG, 12 Boards, 7 Assists) legte im Angriff sein bestes Spiel seit seiner Rückkehr hin, foulte aber aus. Gary Trent Jr. (23) war der beste Schütze aus der Distanz, Barnes (11, 4/10 FG, 6 Rebounds) blieb dagegen eher unauffällig.
  • Isaac Bonga stand nach seinen guten Auftritten in der G-League (21 und 27 Punkte) wieder im Kader der Raptors, wurde aber nicht eingesetzt.

Cleveland Cavaliers (9-5) - Boston Celtics (6-7) 91:89 (SPIELBERICHT)

L.A. Clippers (8-4) - Minnesota Timberwolves (4-8) 129:102 (BOXSCORE)

  • Die Clippers sind zusammen mit den Golden State Warriors und den Phoenix Suns das heißeste Team der Liga und fuhren gegen müde Timberwolves den bereits siebten Erfolg in Serie ein. Nach dem Fehlstart hat es sich das Team von Coach Ty Lue hinter den beiden anderen oben genannten Teams auf Platz drei im Westen gemütlich gemacht.
  • Der Sieg war dabei völlig ungefährdet, nach einem 38:17-Viertel ging es mit einer komfortablen 27-Punkte-Führung in die Kabine. Die Messe war früh gelesen, weil L.A. mit seinen gefürchteten Bank-Lineups extrem dominant auftrat. Seinen Anteil daran hatte erneut Isaiah Hartenstein, der mit 12 Punkten (4/9 FG), 12 Rebounds, 4 Assists und 3 Blocks wieder eine Bewerbung für mehr Minuten abgab. In der Garbage Time versenkte der Deutsche sogar seinen ersten Dreier der Saison.
  • Die besten Scorer der Clippers waren mal wieder Paul George (23, 10/17 FG, 9 Rebounds) und Reggie Jackson (21), PG-13 musste im Schlussabschnitt gar nicht mehr aufs Feld. Zu gefallen wusste auch Eric Bledsoe (14, 9 Assists), dazu versenkte Terance Mann (16, 7/10 FG, +30) seine ersten sechs Würfe aus dem Feld.
  • Und die Wolves? Die wirkten nach ihrem Coup am Vortag gegen die Lakers an gleicher Stelle sehr lethargisch. Anthony Edwards (21, 9/22 FG) versuchte viel, scheiterte aber am Ring immer wieder gegen den starken Ivica Zubac (10, 12 Rebounds). Karl-Anthony Towns (8, 3/11 FG, 8 Rebounds) enttäuschte auf ganzer Linie, D'Angelo Russell (15, 8 Assists) machte es einen Deut besser.
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