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NBA: Ausraster von Nikola Jokic überschattet Gala gegen Miami - Lakers zittern sich zu Overtime-Sieg

Von Daniel Berchem / Ole Frerks
Nikola Jokic brannten gegen die Miami Heat die Sicherungen durch.
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Denver Nuggets (6-4) - Miami Heat (7-3) 113:96 (BOXSCORE)

  • Nikola Jokic stand beim Sieg der Nuggets gegen die Heat im Mittelpunkt, allerdings nicht nur aus sportlichen Gründen. Der amtierende MVP verzeichnete ein Triple-Double (25 Punkte, 15 Rebounds und 10 Assists) und zerlegte die Gäste fast im Alleingang. Die Szene des Spiels ereignete sich jedoch rund drei Minuten vor Spielende: Nach einem harten Foul von Markieff Morris revanchierte sich der Serbe und schubste den Heat-Forward von hinten zu Boden.
  • Morris zog sich bei der Aktion eine Nackenverletzung zu und lag minutenlang am Boden, konnte den Court jedoch aus eigener Kraft verlassen. Jokic wurde mit einem Flagrant Foul 2 durch die Schiedsrichter des Feldes verwiesen. "Es war eine dumme Aktion. Ich fühle mich schlecht deswegen", sagte Jokic im Anschluss.
  • Denver ließ den Gästen über die gesamten 48 Spielminuten keine Chance. Neben Jokic wusste auch der Nuggets-Backcourt zu überzeugen, Will Barton verbuchte effiziente 25 Punkte (9/14 FG), Monte Morris legte 14 Zähler auf (10 davon im ersten Viertel).
  • Jimmy Butler war bester Werfer bei den Heat (31 Punkte, 10/18 FG). Die Partie in Denver war die erste eines fünf Spiele andauernden Road-Trips an der Westküste, bei dem Miami unter anderem auf die Lakers, Clippers und Jazz treffen wird.

Golden State Warriors (9-1) - Atlanta Hawks (4-7) 127:113 (SPIELBERICHT)

Sacramento Kings (5-6) - Phoenix Suns (6-3) 104:109 (BOXSCORE)

  • Die Suns kommen langsam immer besser auf Touren. Gegen Sacramento setzte es bereits den fünften Sieg in Folge, wofür diesmal vor allem Cameron Payne verantwortlich zeichnete. Der Reservist kam auf Season-High 24 Punkte und half dabei, dass die Suns einen hohen Vorsprung im Schlussviertel nicht noch verloren.
  • Phoenix hatte die Partie nämlich eigentlich längst entschieden - früh im vierten Viertel waren die Suns mit 21 Zählern vorne. Doch Sacramento bäumte sich noch einmal auf, angeführt von Harrison Barnes (26) und De'Aaron Fox (24) kämpften sich die Kings zurück in die Partie. Am Ende wurde es dann sogar noch einmal hektisch.
  • Damian Jones traf einen Putback-Dunk zum 102:107 aus Kings-Sicht, dann legte Barnes mit einem Layup nach - eigentlich. Denn Suns-Coach Monty Williams hatte sich seine Challenge aufgehoben, das Play wurde noch einmal untersucht und am Ende bekam Barnes ein Offensivfoul angehängt. Es blieb nicht die einzige Chance der Kings, am Ende häuften sich jedoch auf beiden Seiten Fehler und vergebene Freiwürfe.
  • Nachdem Devin Booker (18 Punkte, 9 Rebounds, 6 Assists) es 8 Sekunden vor Schluss versäumte, das Spiel mit zwei Freiwürfen zu entscheiden, leistete sich Chimezie Metu auf der Gegenseite einen Ballverlust. Chris Paul (16 Punkte) machte dann von der Linie endgültig alles klar. "Das Team hat klasse gekämpft. Leider brauchte es die Bankspieler, um etwas zu bewirken. Das dritte Viertel war eine Katastrophe", so Kings-Headcoach Luke Walton nach der Partie.

Los Angeles Lakers (6-5) - Charlotte Hornets (5-7) 126:123 OT (BOXSCORE)

  • Nach zwei Pleiten in Folge konnten die Lakers diesmal wieder einen Sieg bejubeln. Allerdings war auch dieser ein hartes Stück Arbeit, erst in der Verlängerung konnten Anthony Davis (32 Punkte, 12 Rebounds, 5 Blocks) und Carmelo Anthony (29 Punkte) das "W" über die Ziellinie bringen.
  • Aber der Reihe nach. Noch fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit waren die Lakers mit 11 Punkten vorne, das Spiel schien entschieden. Anthony und Russell Westbrook leisteten sich jeweils Technicals und schenkten den Hornets Punkte, insbesondere LaMelo Ball konnte dies nutzen. 23,7 Sekunden vor Schluss war es Miles Bridges, der die Partie ausglich. Das letzte Play der Lakers endete in einem wilden Dreier von Davis, es musste in die Verlängerung gehen.
  • Dort ging Charlotte schnell mit 4 in Führung, doch es reichte nicht. Westbrook verteilte 2 seiner 14 Assists (am Ende 17 Punkte, 5/15 FG, 12 Rebounds, 14 Assists, 7 Turnover) in diesem Abschnitt und Davis verzeichnete noch 6 Punkte sowie einen Block gegen einen möglichen Ausgleich von Terry Rozier in den Schlusssekunden.
  • Die Hornets haben nun fünf Spiele in Folge verloren, trotz starker Leistungen von Rozier (29 Punkte), Ball (25, 15 Rebounds, 11 Assists) und Hayward (21). Das lag nicht zuletzt an nur 16 Punkten von der Bank, bei den Lakers waren es in Abwesenheit von Superstar LeBron James stolze 59, darunter auch 10 von Ex-Hornet Malik Monk.
  • Carmelo Anthony äußerte sich nach seiner starken Performance auf der Pressekonferenz zu seinen Kritikern und Leuten, die an ihm zweifelten. "Das Problem ist, dass alle anderen dachten, ich wäre fertig. Ich dachte nie daran, ich habe niemals an mir gezweifelt und werde mir weiter treu bleiben."
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