NBA

NBA: Dallas Mavericks in Chicago chancenlos - Lonzo Ball und Zach LaVine überragen für die Bulls

Von Robert Arndt
Luka Doncic erwischte in Chicago nicht seinen besten Abend.
© getty

Die Dallas Mavericks haben nach drei Siegen am Stück in Chicago einen Rückschlag erleiden müssen. Bei den Bulls setzte es eine 107:117-Niederlage, wobei Chicago im Kollektiv überzeugt und offensiv das womöglich beste Spiel der Saison hinlegt.

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Chicago Bulls (8-3) - Dallas Mavericks (7-4) 117:107 (BOXSCORE)

Die Bulls erwischten dabei offensiv einen Sahnetag und schossen zeitweise die Lichter aus. Lonzo Ball (21, 7/10 3FG) kratzte mit sieben verwandelten Dreiern an seinem Karrierebestwert, während Zach LaVine (23, 8/12 FG) nach gemächlichen Start für den Rest des Spiels nur noch zwei Würfe vergab. DeMar DeRozan (17, 7/20 FG) fehlte zwar die Effizienz, doch einige seiner Leger waren unglaublich schwer. Alex Caruso (16, 6/7 FG, 6 Steals) nahm vor allem im dritten Viertel massiv Einfluss auf den Ausgang des Spiels.

Bei Dallas fand Luka Doncic (20, 6/18 FG, 8 Rebounds, 10 Assists) nie seinen Rhythmus und machte eines seiner schwächsten Saisonspiele. Der Slowene ließ gerade aus der Floater Range vieles liegen, was er normalerweise versenken würde. Bester Scorer der Mavs war Kristaps Porzingis (22, 12 Rebounds), der einen neuen Saison-Bestwert aufstellte. Tim Hardaway Jr. (21) lief heiß und kalt, ähnlich verhielt es sich bei Jalen Brunson (12, 7 Assists).

Auf beiden Seiten gab es keine Veränderungen in der Starting Five, Maxi Kleber fehlte den Mavs weiterhin verletzt. Die Gäste ließen zunächst viele offene Würfe liegen, Chicago traf sie in Person von Ball hingegen. Positiv aus Bulls-Sicht war auch der Start von Nikola Vucevic, der zuletzt das Sorgenkind war.

Dallas Mavericks bei den Chicago Bulls chancenlos

Die Mavs standen zwischenzeitlich bei 2/13 aus dem Feld, allerdings halfen zwölf verwandelte Freiwürfe, um nicht abreißen lassen zu müssen. Mit Brunson sah die Mavs-Offense deutlich besser aus, der zweistellige Rückstand wurde durch Dreier von Porzingis und Sterling Brown egalisiert, Brunson besorgte von der Linie sogar die Führung (33:32).

Porzingis machte einen guten Eindruck, der Wurf fiel, dazu setzte der Lette mit einem Tip-Dunk ein Ausrufezeichen. LaVine hatte Mitte des zweiten Viertels schon drei Fouls, blieb aber im Spiel und fand langsam seinen Rhythmus. Das half Chicago, die Bulls hatten ihren Saisonschnitt (9,5) von verwandelten Dreiern schon zur Pause fast erreicht (9/17). Mit 61:54 für die Gastgeber ging es in die Pause.

Hardaway fand für die Mavs nun seinen Groove, aber Chicago fand mit schwierigen Abschlüssen von LaVine und DeRozan immer wieder Antworten. Doncic war bis dahin kaum ein Faktor, taute aber mit einem Stepback-Dreier etwas auf und ließ dann diesen Zirkus-Assist für Dwight Powell folgen.

Die Bulls starteten aber noch einmal einen Run, wobei Caruso mit einigen Steals und weiteren Big Plays zu glänzen musste, der Vorsprung wuchs auf 15 Punkte an. Den Mavs fehlten die Stops, Chicago traf deutlich über 50 Prozent aus dem Feld und von der Dreierlinie. So wurde es nicht mehr knapp, näher als 10 Zähler kam Dallas nicht mehr heran. Ein 360-Dunk von LaVine im Fastbreak war das letzte Ausrufezeichen der Bulls, es war Showtime im United Center.