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NBA: Dallas Mavericks gehen gegen Cleveland Cavaliers baden - Luka Doncic knackt Nowitzki-Rekord

Von Philipp Jakob
Luka Doncic und die Dallas Mavericks haben eine deftige Pleite gegen die Cavs kassiert.
© getty

Die Dallas Mavericks haben eine deftige Klatsche gegen die Cleveland Cavaliers kassiert. Bei der 96:114-Blowout-Pleite kommt die Offense der Mavs kaum in Fahrt, mit Ausnahme von Luka Doncic, der sogar einen Franchise-Rekord von Dirk Nowitzki knackt. Doch der Slowene ist zu sehr auf sich allein gestellt.

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Dallas Mavericks (10-9) - Cleveland Cavaliers (11-10) 96:114 (BOXSCORE)

Doncic beendete die Partie mit dem 38. Triple-Double seiner Karriere, 25 Punkte, 10 Rebounds und 10 Assists hatte der 22-Jährige am Ende vorzuweisen. Dabei bewies er vor allem von Downtown sein heißes Händchen, er versenkte 7 seiner 11 Dreierversuche. Bereits zum 33. Mal knackte er die Marke von mindestens 5 Dreiern in einer Partie, damit überholte er Nowitzki (32) im internen Franchise-Ranking.

Ansonsten lief bei den Mavs aber nicht viel zusammen. Abgesehen von Doncic traf Dallas magere 5/28 aus der Distanz (insgesamt 12/39, 30,8 Prozent), Dorian Finney-Smith (14) und Maxi Kleber (13, 4/10 FG) kamen als einzige weitere Mavs-Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute, wenn man die 10 Zähler von Boban Marjanovic in der Garbage Time vernachlässigt.

Kristaps Porzingis kam auf 9 Punkte, 5 Rebounds und 4 Blocks, knickte aber mit seinem rechten Knöchel um und musste vorzeitig vom Parkett. Eine erste Röntgenuntersuchung zeigte keine schlimme Verletzung, Head Coach Jason Kidd zeigte sich nicht sonderlich besorgt: "Wir werden sehen, wie er sich morgen fühlt."

Auf der Gegenseite war Jarrett Allen der beste Mann, 28 Punkte stellten einen neuen Karrierebestwert dar. Dabei traf der Center 12/17 aus dem Feld und schnappte sich zusätzlich 14 Abpraller. Auch Lauri Markkanen (24) und Darius Garland (18 und 9 Assists) machten eine starke Partie. Rookie Evan Mobley kam auf 12 Punkte, 7 Rebounds und 5 Turnover. Cleveland traf insgesamt 56,3 Prozent aus dem Feld und bescherte den Mavs damit die fünfte Pleite aus den vergangenen sechs Spielen.

Coach Kidd musste eine Anpassung an seiner Starting Five vornehmen, krankheitsbedingt konnte Willie Cauley-Stein nicht mitwirken. Stattdessen rückte Moses Brown als Center ins Lineup, allerdings attackierte Allen den Mavs-Big in den Anfangsminuten immer wieder sehr erfolgreich.

Generell richteten die Cavs einiges an Schaden in der Zone an (60:46), während auf der anderen Seite Doncic einen heißen Start von Downtown erwischte und Porzingis einen Poster-Slam auspackte. So blieb das Spiel im ersten Viertel lange ausgeglichen, bevor der Offensiv-Motor der Mavs kräftig stotterte und die Gäste den Abschnitt mit einem 8:0-Lauf beendeten (30:23 Cleveland).

Dallas Mavericks: Offensive kommt nicht in Fahrt

Abgesehen von Doncic fand keiner der Texaner in seinen Rhythmus, vor allem der Dreier wollte nicht fallen. Zur Halbzeitpause stand Dallas bei 5/22 aus der Distanz, allein 4 Treffer gingen auf das Konto des Slowenen. Gegen die schwache Mavs-Offense (35,6 Prozent FG in Halbzeit eins) kam Cleveland langsam ins Rollen, die Cavs setzten sich bis auf 13 Zähler ab und gingen mit einem 52:41-Vorsprung in die Kabine.

Ähnliches Bild auch nach dem Seitenwechsel: Doncic versenkte zunächst Dreier um Dreier, doch von den Teamkollegen kam zu wenig Unterstützung. Die Cavs erhöhten Mitte des dritten Viertels per Alley-Oop-And-One von Allen und einem Dreier von Kevin Love sogar auf +19. Nun waren die Gäste heiß aus der Distanz und auf einmal zog Cleveland auf 24 Punkte davon. Im American Airlines Center waren sogar vereinzelte Buh-Rufe zu vernehmen. Nach mehreren Kleber-Buckets ging es mit 65:87 in den Schlussabschnitt.

Das dritte Viertel endete mit einem weiteren Schockmoment für Dallas. Porzingis knickte in der Defense auf dem Fuß von Kleber um und humpelte in die Kabine. Er kam nicht mehr zurück, was aber wohl auch am Spielstand gelegen haben dürfte. Die Cavs bauten ihren Vorsprung auf 31 Punkte aus, bevor die ausgedehnte Garbage Time begann, in der Marjanovic immerhin mit ein paar gelungenen Szenen glänzte.

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