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NBA: Machtdemonstration der Sixers gegen die Hawks - Bulls schlagen die Jazz - Bucks straucheln erneut

Von Philipp Jakob
Joel Embiid und die Philadelphia 76ers haben die Hawks mit einer Machtdemonstration auseinandergenommen.
© getty
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Minnesota Timberwolves (3-2) - Denver Nuggets (4-2) 91:93 (BOXSCORE)

  • Das Target Center zu Minneapolis war bereit, zu explodieren. Wenige Sekunden vor dem Ende starteten die Wolves nach einem erzwungenen Ballverlust von Nikola Jokic einen 3-gegen-2-Fastbreak bei zwei Punkten Rückstand. Wenigstens die Overtime schien sicher - doch dann blockte der zurückeilende Will Barton den Korbleger von Malik Beasley, Anthony Edwards scheiterte mit seinem Layup-Versuch über die ausgestreckten Arme von Jokic und die Nuggets waren nun doch der strahlende Sieger.
  • Das wilde Finish war das passende Ende einer starken Aufholjagd der Nuggets, die nach ihrem Blowout-Sieg gegen die Mavs am Vorabend erst um 4 Uhr morgens in Minnesota eintrafen. Denver geriet im zweiten Viertel mit 14 Zählern ins Hintertreffen, erholte sich und musste im Schlussabschnitt erneut ein Comeback starten.
  • Die eierlegende Wollmilchsau namens Jokic (26, 19 Rebounds, 7 Assists und 3 Blocks) hatte genau wie Monte Morris (16) oder Barton mit seiner Defensiv-Aktion einen entscheidenden Anteil daran, dass dies erneut gelang. Die Gäste kämpften sich von einem 7-Punkte-Rückstand zurück, Morris und Jokic brachten die Nuggets in den Schlussminuten in Front.
  • Bei den Wolves konnten die Stars nicht wie gewohnt abliefern. Karl-Anthony Towns blieb mit 14 Punkten bei 4/11 aus dem Feld blass (Head Coach Chris Finch dazu: "Wir müssen KAT öfters finden, 11 Würfe sind zu wenig. Dafür übernehme ich die Verantwortung") und auch Edwards (6/19 FG, dazu 11 Rebounds) oder D'Angelo Russell kamen nicht über die 14 Zähler hinaus. Beasley war mit 18 Punkten noch Topscorer seines Teams, sein vergebener Korbleger wird ihn aber noch verfolgen.

Phoenix Suns (2-3) - Cleveland Cavaliers (3-4) 101:92 (BOXSCORE)

  • Wirklich überzeugend war es nicht, dennoch haben die Phoenix Suns im dritten Anlauf den ersten Heimsieg der neuen Saison eingefahren. Gegen ein müdes Cavs-Team, welches am Vortag noch in Los Angeles unterlag, reichten solide Vorstellungen von Devin Booker (27 Punkte, 9 Assists) und Chris Paul (16, 10 Dimes) für einen letztlich ungefährdeten Sieg.
  • Zunächst bestimmten aber die Cavs das Geschehen und führten Mitte des zweiten Viertels sogar mit 14 Punkten. Danach war es jedoch vorbei mit der Herrlichkeit und die Gäste produzierten tonnenweise Ballverluste (insgesamt 19), was Phoenix gnadenlos bestrafte. Schon zur Pause waren die Gastgeber vorne, viertelübergreifend war es ein 50:12-Lauf der Suns.
  • Darius Garland (11) und Collin Sexton (10) leisteten sich dabei je 6 Turnover, letzterer musste wie Jarrett Allen und Evan Mobley (2, 1/6 FG) das komplette Schlussviertel auf der Bank schmoren. Hier starteten die Cavs nach 24-Punkte-Rückstand noch einmal ein Comeback, näher als 5 Zähler kamen sie aber nicht mehr heran.
  • Booker und Paul, normalerweise traumwandlerisch sicher von der Linie, vergaben in der Schlussphase gleich 6 Freiwürfe am Stück, am Ende behielt Booker dann aber doch die Nerven. Deandre Ayton (17, 12 Rebounds) wirkte dabei wegen einer Quetschung im Bein nicht mehr mit. Topscorer der Gäste war Cedi Osman (20, 7/15 FG), der sechs Dreier versenkte. Kevin Love (11, 12 Rebounds) verbuchte ein Double-Double von der Bank kommend.