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NBA: Clippers-Comeback mit starkem Isaiah Hartenstein bleibt ungekrönt - Bulls weiter makellos - Blazers schießen Suns aus der Halle

Von Philipp Jakob
Isaiah Hartenstein und die L.A. Clippers haben trotz einer späten Aufholjagd den ersten Saisonsieg verpasst.
© getty
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Portland Trail Blazers (1-1) - Phoenix Suns (1-2) 134:105 (BOXSCORE)

  • Gut 24 Stunden nachdem die Suns die Lakers im Staples Center vermöbelt hatten, kam der amtierende West-Champion nun selbst gewaltig unter die Räder. Phoenix war machtlos gegen einen brandheißen C.J. McCollum und das Dreierfeuerwerk der Trail Blazers.
  • Von Beginn an lief die Offense der Hausherren wie am Schnürchen, Mitte des zweiten Viertels stand Portland bei knapp 60 Prozent aus dem Feld und der Vorsprung hatte bereits ein komfortables Level erreicht. Vor allem McCollum hatte dabei seine Finger im Spiel, der Guard versenkte insgesamt 6 Dreier auf dem Weg zu 28 Punkten in 30 Minuten Einsatzzeit.
  • Sein Backcourt-Partner Damian Lillard kam in 24 Minuten auf 19 Punkte und 8 Assists, beide hatten relativ früh Feierabend. Denn auch die Kollegen ließen sich vom Shooting anstecken, Portland versenkte 21 Dreier bei 50 Versuchen (42 Prozent), im dritten Viertel setzten sich die Gastgeber bis auf 26 Punkte ab und die Messe war gelesen. Anfernee Simons streute noch 18 Zähler und 4 Dreier ein, einziger Wermutstropfen war eine Knieverletzung bei Norman Powell (16), der in der zweiten Halbzeit nicht mehr mitwirken konnte. Laut Adrian Wojnarowski (ESPN) handelt es sich allerdings nicht um eine schwerwiegende Verletzung.
  • Phoenix hatte der Blazers-Offense viel zu wenig entgegenzusetzen. Devin Booker war mit 21 Zählern noch Topscorer, Chris Paul (4 und 11 Assists) oder Deandre Ayton (8 und 3 Rebounds) vermochten es dagegen nicht, Akzente zu setzen. Mikal Bridges und Elfrid Payton kamen immerhin noch auf jeweils 14 Punkte.

L.A. Clippers (0-2) - Memphis Grizzlies (2-0) 114:120 (BOXSCORE)

  • Ein furioses Comeback der Clippers blieb am Ende ungekrönt. Paul George nahm sein Team nach einem zwischenzeitlichen 16-Punkte-Rückstand auf seinen Rücken, doch die 41 Zähler (15/25 FG und 5/12 Dreier, dazu 10 Rebounds) reichten gegen Memphis nicht - ebenso wenig wie ein starker Auftritt von Isaiah Hartenstein.
  • Der Deutsche verzeichnete in 16 Minuten 11 Punkte, 4 Rebounds, 1 Assist, 2 Steals sowie den einen oder anderen krachenden Slam. Das Bank-Lineup mit ihm als Big Man und unter anderem Luke Kennard (10) funktionierte phasenweise sehr gut, die Reservisten der Clippers kamen allesamt auf einen positiven Plus/Minus-Wert.
  • Die Bank plus George startete gegen Ende des dritten Viertels auch einen 11:0-Lauf, der L.A. wieder in Schlagdistanz brachte. Obwohl Memphis die Oberhand behielt und sich in der Folge erneut etwas absetzte, blieb es dank PG-13 bis in die Schlussminuten spannend. Gut 70 Sekunden vor dem Ende verkürzte er von Downtown auf -2, doch die Grizzlies lieferten sofort die Antwort.
  • Erst versenkte Desmond Bane einen schwierigen langen Zweier aus der Ecke, dann ließ Jaren Jackson Jr. auf einen George-Layup die Entscheidung folgen. Sein Dreier 18 Sekunden vor dem Ende war zu viel für die Clippers. Bane (19), Jackson (21) und die restliche Starting Five lieferten starke Unterstützung für Ja Morant, der mit 28 Punkten und 8 Assists sowie mancher Zaubereinlage der beste Mann der Gäste auf dem Weg zum zweiten Sieg im zweiten Spiel war.
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