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NBA: Clippers-Comeback mit starkem Isaiah Hartenstein bleibt ungekrönt - Bulls weiter makellos - Blazers schießen Suns aus der Halle

Von Philipp Jakob
Isaiah Hartenstein und die L.A. Clippers haben trotz einer späten Aufholjagd den ersten Saisonsieg verpasst.
© getty
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Chicago Bulls (3-0) - Detroit Pistons (0-2) 97:82 (BOXSCORE)

  • Die Bulls bleiben ungeschlagen, nach drei Saisonspielen haben sie drei Siege auf dem Konto - das gab es letztmals 2016. Die wichtigste Erkenntnis aus der Partie gegen die Pistons: Chicago kann auch Defense! Die Bulls brachten 13 Steals und 11 Blocks auf den Statistikbogen und sorgten mit einem dominanten dritten Viertel für eine klare Angelegenheit.
  • Offensiv lief gerade in Halbzeit eins nicht alles wie geschmiert, Detroit blieb bis Mitte des zweiten Viertels in der Partie. Im dritten Abschnitt hielt Chicago die Gäste allerdings bei einer Wurfquote von 18,2 Prozent, die Bulls setzten sich bis auf 31 Zähler ab und DeMar DeRozan setzte mit einem krachenden Dunk das Ausrufezeichen.
  • Der Offseason-Neuzugang war mit 21 Zählern auch der beste Scorer seines Teams, Nikola Vucevic legte ein starkes Double-Double auf (15 und 19 Rebounds), Lonzo Ball kam auf 13 Zähler und beteiligte sich fleißig an der Block-Party (4 Blocks) und Zach Lavine beendete die Partie bei 14 Punkten (6/18 FG). Alex Caruso steuerte von der Bank zudem 12 Zähler, 4 Assists sowie 5 Steals bei.
  • Die Pistons waren im Schlussabschnitt zwar noch für einen 20:2-Lauf zu haben, die Bulls fingen sich aber rechtzeitig und wirklich spannend wurde es trotzdem nicht mehr. Saddiq Bey führte sein Team mit 20 Punkten an, ansonsten erreichten nur Trey Lyles (12) und Kelly Olynyk (10) Double Figures.

Minnesota Timberwolves (2-0) - New Orleans Pelicans (0-3) 96:89 (BOXSCORE)

  • Im Boxscore der Pelicans verzeichneten die Statistiker fast genauso viele Ballverluste wie erfolgreiche Field Goals und dennoch musste Minnesota bis zum Schluss um den Erfolg bangen. Denn: Der beste Timberwolf Karl-Anthony Towns (25 Punkte, 10/20 FG) musste die finalen Minuten mit 6 Fouls von der Bank aus verfolgen.
  • Zuvor hatte KAT die Hausherren scheinbar auf die Siegerstraße gebracht, mehrfach erarbeitete sich Minnesota einen zweistelligen Vorsprung, dieser betrug im vierten Viertel noch bis zu 12 Punkte. Doch angeführt von Brandon Ingram (30 Punkte und 7 Turnover) und Jonas Valanciunas (20 und 17 Rebounds) robbte sich New Orleans doch nochmal heran.
  • Dabei war die Offense der Pelicans über weite Strecken katastrophal. NOLA verzeichnete 30 Ballverluste und traf nur 34,8 Prozent aus dem Feld (31/89 FG), vor allem Nickeil Alexander-Walker (14, 6/24 FG) oder Devonte' Graham (11, 2/14 FG) hatten so ihre Probleme. Doch ähnliches galt auch für die Wolves mit Ausnahme von Towns und mit Abstrichen Anthony Edwards (19, 8/22 FG).
  • "Ich habe einfach vergessen, wie man Basketball spielt", fasste D'Angelo Russell seinen Abend zusammen, doch zum Glück für die Wolves-Fans fiel es ihm gerade noch rechtzeitig wieder ein. Nach 4 Punkten bei 2/10 FG in den ersten drei Vierteln versenkte der Guard zwei wichtige Dreier in den finalen Minuten, darunter 25 Sekunden vor Schluss den Dagger übers Brett. Am Ende stand er bei 12 Zählern und Minnesota blieb auch im zweiten Spiel ungeschlagen.

San Antonio Spurs (1-2) - Milwaukee Bucks (2-1) 111:121 (BOXSCORE)

  • Arbeitssieg für den Champion. Drei Viertel lang sorgten die Texaner für eine relativ ausgeglichene Angelegenheit, bevor Milwaukee im Schlussabschnitt zunächst einen zweistelligen Vorsprung herausspielte und anschließend alle Comeback-Versuche der Spurs abwehrte. Khris Middleton war mit 28 Zählern fleißigster Punktesammler.
  • Das heiße Händchen von Doug McDermott (25 Punkte, 7/11 Dreier) bereitete den Gästen sowohl im ersten wie auch im letzten Durchgang gewisse Sorgen, doch ansonsten lief bei San Antonio aus der Distanz kaum etwas zusammen (10/39 Dreier). Keldon Johnson kam noch auf 20 Punkte, Jakob Pöltl legte 10 Zähler, 8 Rebounds, 6 Assists sowie jeweils 2 Steals und Blocks auf.
  • Letztlich war die Qualität der Bucks aber zu viel. Neben Middleton, der 11 seiner 28 Punkte im Schlussabschnitt erzielte, machte Giannis Antetokounmpo typische Giannis-Sachen, auch wenn seine Statline am Ende fast schon unspektakulär daherkam (21 Punkte, 8 Rebounds, 8 Assists und 5 Turnover).
  • Zusätzlich zu Jrue Holiday (16) lieferten auch die Rollenspieler wie George Hill (15) und Pat Connaughton (16) gute Produktion. Milwaukee beendete die Partie mit Quoten von knapp über 50 Prozent aus dem Feld und über 40 Prozent von Downtown.