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NBA Finals - 5 Fragen zu den Phoenix Suns: “Erst der Anfang” - mit oder ohne Chris Paul

Für die Phoenix Suns endete eine magische Saison mit einer Enttäuschung.
© getty
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Welche Entscheidungen stehen im Sommer an?

Auch wenn die Saison gerade erst geendet ist und Phoenix durchaus mit Stolz auf ein überragendes Jahr blicken darf, hat der amtierende Executive of the Year James Jones direkt alle Hände voll zu tun. Franchise Player Booker steht zwar noch bis 2024 (ohne Spieler-Option) fix unter Vertrag, beim Team um ihn herum stehen jedoch einige Entscheidungen an.

Allen voran ist hier Chris Paul zu nennen, der Point God hat eine Spieler-Option über 44,2 Millionen Dollar und steht vor einer spannenden Entscheidung - Paul bekommt bei uns seine eigene Unterseite (Seite 3). Hinzu kommen insgesamt fünf Unrestricted Free Agents.

Langston Galloway und E'Twaun Moore sind dabei eher zu vernachlässigen, auch Frank Kaminsky und Torrey Craig spielten in den Playoffs keine riesigen Rollen, wenngleich gerade Craig als giftiger Verteidiger von der Bank sicherlich seinen Wert gezeigt hat. Die spannendste dieser Personalien ist Cameron Payne, der seine Karriere bei den Suns wiederbelebt hat.

Payne brachte als zusätzlicher Playmaker vor allem Tempo von der Bank und hat sich das Vertrauen von Monty Williams erarbeitet, auch wenn er in den Finals gegen die riesigen Bucks an seine Grenzen stieß. Phoenix verfügt über Early Bird Rights, könnte Payne also laut ESPN bis zu 10,7 Mio. Dollar als Startgehalt bieten, ohne die Midlevel Exception zu nutzen.

Wie viel Geld bekommen Deandre Ayton und Mikal Bridges?

Sollten die Suns das allerdings tun, droht ihnen vermutlich die Luxussteuer - es ist also fraglich, ob sie wirklich so tief in die Tasche greifen wollen. Denn sie haben wichtigere Spieler und Entscheidungen zu treffen. Deandre Ayton und Mikal Bridges sind als Mitglieder des 2018er Draft-Jahrgangs erstmals dazu berechtigt, ihre Verträge vorzeitig zu verlängern.

Ayton hat trotz der Probleme gegen Giannis herausragende Playoffs gespielt und gezeigt, dass er ein Franchise-Center sein kann. Spieler mit dieser Jobbeschreibung werden normalerweise Max-Player, bis zu 5 Jahre und 168 Mio. Dollar könnten die Suns ihm jetzt bieten. Das werden sie vermutlich tun; und auch Bridges kann durchaus auf einen Zahltag hoffen.

Der Small Forward ist zwar kein Star, aber er kann genau das, was Teams heutzutage von einem Rollenspieler auf dem Flügel wollen. Er trifft Dreier sehr gut, er ist ein exzellenter Verteidiger, er kann das Spiel lesen. In der Postseason übernahm er auch etwas mehr On-Ball-Pflichten, in diesem Bereich hat er ziemlich sicher noch Luft nach oben.

Abgesehen von Superstars sind solche Spieler derzeit mit das höchste Gut in der NBA. Phoenix wird das wissen und es wohl auch nicht darauf ankommen lassen wollen, Bridges im Sommer 2022 zum Restricted Free Agent zu machen. Ein Vierjahresvertrag über 100 Mio. Dollar wäre auch bei ihm keine große Überraschung.

Suns: Die Verträge der Starting Five in den kommenden Jahren

21/22 (Gehalt in Mio.)22/2323/24
Chris Paul44,2 (Spieler-Option)
Devin Booker31,733,836
Deandre Ayton12,6Restricted Free Agent
Mikal Bridges5,6Restricted Free Agent
Jae Crowder9,710,2