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NBA - 5 Fragen zum Playoff-Aus der Brooklyn Nets: All-In mit dem kompletten Geldspeicher

Kevin Durant und James Harden können theoretisch schon in diesem Sommer mit neuen Verträgen kräftig abkassieren.
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Welche Optionen haben die Brooklyn Nets im Sommer?

Die Nets haben einen weiteren, eigenen Free Agent, der womöglich eine zentrale Rolle in der Nets-Offseason spielen könnte: Spencer Dinwiddie. Nachdem der 28-Jährige fast die komplette Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses verpasste, wird er wie erwartet und von Adrian Wojnarowski (ESPN) bestätigt seine Spieleroption für die kommende Saison nicht ziehen.

Diese hätte ihm 12,3 Mio. Dollar für 2021/22 garantiert, doch auf dem freien Markt und in einer überschaubaren Free-Agency-Klasse könnte er einen neuen langfristigen und lukrativen Kontrakt abstauben. In der Vorsaison legte er für die Durant- und Harden-losen Nets im Schnitt 20 Punkte auf, entsprechend dürfte er auch nach seiner Verletzung noch einiges an Interesse auf sich ziehen.

Die vierte Geige in Brooklyn wird er wohl eher nicht spielen wollen, dennoch sollte Brooklyn versuchen, aus Dinwiddie in Form eines Sign-and-Trades noch etwas rauszuholen. Aufgrund der Salary-Cap-Limitierungen haben die Nets in der Free Agency kaum Optionen, um abseits von alternden Ringjägern zu Minimalverträgen Spieler an Land zu ziehen.

Mit Dinwiddies Bird-Rechten in der Hinterhand könnte Brooklyn in einem Sign-and-Trade zumindest auf einen soliden Rollenspieler oder Draft-Assets als Gegenwert hoffen. In der Theorie könnten sie auch versuchen, den Guard zu halten. Laut Marks würde ein Jahresgehalt von 15 Mio. für Dinwiddie allerdings die Luxussteuerrechnung von aktuell projizierten 53 auf 120 Mio. in die Höhe schnellen lassen.

Eine Möglichkeit, etwas Geld zu sparen, wäre ein Trade von DeAndre Jordan. Der Big steht noch bis 2023 für insgesamt 19,7 Mio. unter Vertrag, spielt sportlich aber kaum eine Rolle - in den Playoffs kam er gar nicht mehr zum Einsatz. Sind Durant und Irving aber damit einverstanden, wenn ihr Kumpel verscherbelt wird? Ohnehin ist fraglich, wer Interesse an DJ haben sollte. Somit wird Nets-Eigentümer Joseph Tsai wohl weiter seinen Geldspeicher plündern müssen. Daran kann er sich schon mal für die nächsten Jahre gewöhnen.