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NBA - 5 Fragen zu den New York Knicks: Eintagsfliege oder nur ein erster Schritt?

Julius Randle und die New York Knicks wurden in der ersten Playoff-Runde zeitweise vorgeführt.
© getty
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Wie ist die Saison der Knicks zu bewerten?

"Wir werden schon das ganze Jahr über abgeschrieben. Niemand hat uns etwas zugetraut." Das sagte Randle vor Spiel 5, die Aussage passte aber tatsächlich zur gesamten Saison. Niemand dachte in der Offseason, dass die Knicks um den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde mitspielen würden, im Gegenteil: Die Knicks galten als eins der schwächsten Teams der NBA.

Davon waren diese selbst jedoch nicht überzeugt, und deshalb ist diese Saison ohne jeden Zweifel erfolgreich verlaufen: Der neue Head Coach Tom Thibodeau verpasste dem notorischen Loser-Team der vergangenen Jahre eine defensive Identität, was die Herzen der Knicks-Fans höher schlagen ließ. Von Saisonbeginn an spielten die Knicks respektabel, und auch wenn viele weiter an der Echtheit der guten Ergebnisse zweifelten, hörten sie einfach nicht damit auf.

Sie wurden im Saisonverlauf sogar immer besser, vor allem nach der Ankunft von Rose, der mit seinen starken Leistungen ebenfalls viele Kritiker überraschte. Damit war er in bester Gesellschaft: Randle spielte das mit Abstand beste Jahr seiner Karriere, R.J. Barrett machte einen riesigen Schritt nach seiner enttäuschenden Rookie-Saison.

Aussortierte wie Alec Burks und Reggie Bullock wurden wertvolle Rotationsspieler. Ein Zweitrundenpick namens Immanuel Quickley spielte sich (wahrscheinlich) in ein All-Rookie-Team. Und so weiter, und so fort.

In vielerlei Hinsicht übertrafen die Knicks alle Erwartungen und bescherten den darbenden Fans die ersten Playoff-Auftritte seit 2013, das allein ist im Mekka des Basketballs schon Gold wert. Nun geht es darum, die Situation und die wahre Klasse des Teams nüchtern zu analysieren und zu identifizieren, welche Baustellen nach wie vor bestehen.

Denn, und das hat die Serie gegen Atlanta sehr deutlich gezeigt: New York ist eine positive Überraschung, aber bis zum Top-Team fehlt noch viel. Dafür haben die Knicks nun aber immerhin Spielraum.