NBA

NBA - 5 Fragen zu den Boston Celtics: Die Saison aus der Hölle - und alles, was dazugehört

Jayson Tatum war in der Serie gegen die Brooklyn Nets zu oft komplett auf sich allein gestellt.
© getty
Cookie-Einstellungen

Warum wechselte Stevens den Posten - und wer beerbt ihn?

Üblicherweise ist es gerade dann, wenn ein Team sich defensiv zurückentwickelt wie die Celtics in dieser Saison, nicht weit bis zur Trainerdebatte. Tatsächlich gab es auch bei Boston schon während der Spielzeit einige Stimmen, die über eine mögliche Ablösung von Stevens sinnierten. Dieser hat sich nun stattdessen selbst dazu entschieden.

Auch bei ihm hat sich Berichten zufolge eine gewisse Amtsmüdigkeit eingestellt, angeblich schon seit der Bubble-Erfahrung im Vorjahr. Schon länger gab es Gerüchte darüber, dass er Teile des Locker Rooms nicht mehr komplett erreichte, nach acht Jahren im Amt kein gänzlich ungewöhnlicher Vorgang, auch wenn Stevens als sehr respektierter Taktiker galt und gilt.

Nun wird es eine andere Rolle, für die er Berichten zufolge auch während der Saison ein 70-Millionen-Dollar-Angebot der University of Indiana ablehnte. Dort hätte Stevens wieder coachen sollen, ihn reizte jedoch eine andere Rolle - die von Ainge. Dieser soll Boston schon unmittelbar nach der Trade Deadline über seinen Rücktrittswunsch informiert haben und in der Folge bot sich für Stevens diese Möglichkeit.

Wird Stevens' Assistent der neue Head Coach?

Die Celtics dachten über einige interne Lösungen sowie OKC-GM Sam Presti nach, entschieden sich dann aber dafür, stattdessen dem gänzlich Front-Office-unerfahrenen Stevens diese Chance zu geben. Mit Ainges langjährigen Assistenten Mike Zarren und Austin Ainge gibt es zwar viel Erfahrung im Front Office und ein General Manager (Landry Fields?) könnte noch verpflichtet werden, der wichtigste Basketball-Entscheider in der Organisation ist nun jedoch erstmal Stevens.

Die erste und wichtigste Baustelle für den 44-Jährigen wird es nun sein, seinen eigenen Nachfolger zu finden. Der Job bei einer der größten Traditionsfranchises wird viele Bewerber finden, entsprechend geisterten auch bereits am Mittwoch etliche Namen durch den Äther. "Es gibt jede Menge gute Kandidaten und ich freue mich darauf, eine nähere Auswahl zu treffen", sagte Stevens dazu.

Einige Namen, die bereits gehandelt wurden, sind Jason Kidd, Lloyd Pierce, Chauncey Billups, Jay Larranaga, Jerome Allen, Ime Udoka ... und die Liste geht noch weiter. Es ist wohl zu früh, sich hier festzulegen, die Buchmacher allerdings geben derzeit Stevens' langjährigem Assistant Coach Larranaga die besten Chancen. Dieser gilt seit Jahren als potenzieller Head Coach und hat auch bereits bei mehreren anderen Teams für die Position als Nummer 1 vorgesprochen.