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NBA: Golden State Warriors schocken auch die Phoenix Suns - Los Angeles Lakers gewinnen OT-Schlacht

Von SPOX
Trotz einer Off-Night von Stephen Curry schocken die Golden State Warriors in den Phoenix Suns das nächste Spitzenteam.
© getty
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Kyrie Irving bekommt einen Ellenbogen ins Gesicht und muss beim Sieg der Nets vorzeitig vom Feld. Die Clippers haben keine Probleme mit Toronto, die Pacers holen einen wichtigen Sieg.

Toronto Raptors (27-42) - L.A. Clippers (46-23) 96:115 (BOXSCORE)

  • Ungefährdeter Start-Ziel-Sieg der Clippers, die keinerlei Probleme mit dezimierten Raptors hatten. L.A. behauptete somit den dritten Platz in der Western Conference vor den Denver Nuggets bei einem Spiel Vorsprung, allerdings halten die Nuggets den Tiebreaker. Kawhi Leonard markierte gegen sein Ex-Team 20 Zähler und war damit schon Topscorer.
  • Fast die Hälfte seiner Punkte brachte die Klaue bereits im ersten Viertel aufs Scoreboard, als sich die Clippers früh einen zweistelligen Vorsprung erspielten. Im zweiten Durchgang wuchs der Vorsprung auf 17 Zähler an, den Hausherren fehlte im Anschluss die Firepower, um das Spiel noch zu drehen. Unter anderem Pascal Siakam, Kyle Lowry, Fred VanVleet und O.G. Anunoby wurden allesamt geschont, da Toronto ohnehin schon aus dem Playoff-Rennen eliminiert ist.
  • So avancierte Chris Boucher mit 16 Punkten (5/15 FG) bereits zum fleißigsten Punktesammler der Raptors, auf Seiten der Clippers kamen vier Akteure auf die gleiche Anzahl an Zählern oder mehr. Neben Kawhi erzielte auch Terance Mann dank eines perfekten Abends 20 Punkte (7/7 FG und 5/5 FT), Ivica Zubac legte ein Double-Double auf (18 und 10 Rebounds), Paul George kam auf 16 Punkte und Rajon Rondo versenkte drei Dreier für 11 Zähler und vier Assists. Mit unter anderem diesem Schmuckstück rückte der Point Guard auf Platz 14 im All-Time-Assist-Ranking vor.

Indiana Pacers (33-36) - Philadelphia 76ers (47-22) 103:94 (BOXSCORE)

  • Womöglich könnten diese beiden Teams in der ersten Playoff-Runde aufeinandertreffen, dafür müsste sich Indiana aber erst einmal durch das Play-In-Turnier kämpfen. Immerhin das Ticket dafür haben die Pacers mit dem Erfolg perfekt gemacht, dank Caris LeVerts Clutch-Buckets stoppte Indiana die Acht-Spiele-Siegesserie der Sixers.
  • Philly musste dabei krankheitsbedingt auf Joel Embiid verzichten, dennoch hatten die Gäste die Partie über weite Teile unter Kontrolle. Tobias Harris übernahm in der Offense die Scoring-Last (27) und auch Ben Simmons (20, 8 Rebounds und 7 Assists) lieferte gute Produktion, nur das Shooting der Sixers war nicht ganz auf der Höhe (8/26 Dreier, 30,8 Prozent). Und so stürmten die Pacers trotz eines zwischenzeitlichen 16-Punkte-Rückstands im vierten Viertel zurück.
  • Das lag in erster Linie an LeVert, der 11 seiner 24 Punkte im letzten Durchgang erzielte (dazu 7 Rebounds, 5 Assists und 2 Steals) - darunter ein persönlicher 7:0-Lauf in der Crunchtime, der die Pacers auf die Siegerstraße brachte. Währenddessen verbuchte Domantas Sabonis sein neuntes Triple-Double der Saison (16, 15 Assists und 13 Rebounds) und Doug McDermott streute 20 Zähler ein. Indiana darf sich weiterhin Hoffnungen auf Platz acht machen, sie liegen gleichauf mit den Charlotte Hornets, die allerdings den Tiebreaker halten.

Chicago Bulls (29-40) - Brooklyn Nets (45-24) 107:115 (BOXSCORE)

  • Langsam aber sicher müssen sich die Bulls vom Playoff-Traum verabschieden. Durch die Niederlage gegen die Nets beträgt der Rückstand auf die Wizards auf Platz zehn drei Spiele - bei noch drei verbliebenen Partien. Gegen die hocheffiziente Offense der Nets machte sich Chicago trotz 41 Punkten von Zach LaVine oftmals selbst das Leben schwer.
  • Brooklyn hatte die Partie von Beginn an unter Kontrolle und war auch dank starkem Ball-Movement sofort im Rhythmus. Acht der neun eingesetzten Spieler kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, den 42 Treffern aus dem Feld gingen 32 Assists voraus. Hinter 21 Punkten (9/13 FG) und 8 Rebounds von Kevin Durant hatten sich die Gäste nach drei Vierteln einen komfortablen Vorsprung erspielt (+19).
  • Es schien so als hätten die Nets-Stars dadurch früh Feierabend, doch LaVine machte noch einmal Druck. Ohnehin hatte er sein Team lange Zeit im Alleingang im Spiel gehalten, Nikola Vucevic (12 und 12 Rebounds, 5/18 FG) oder auch Coby White (16, 6/17 FG) erwischten einen eher gebrauchten Abend, Daniel Theis lieferte immerhin solide 10 Punkte und 6 Rebounds. LaVine brachte die Bulls mit 13 seiner 41 Punkte im Schlussabschnitt dennoch nochmal in Schlagdistanz. So musste KD nochmal auf den Court zurück, er und Jeff Green (14) machten letztlich alles klar.
  • Zuvor hatte Brooklyn allerdings Kyrie Irving verloren, der früh im zweiten Viertel unabsichtlich einen Ellenbogen von Vucevic ins Gesicht bekam. Der Point Guard blieb benommen liegen und musste vorzeitig in die Kabine, laut Coach Steve Nash habe Irving aber immerhin keine Anzeichen einer Gehirnerschütterung gezeigt. Für Kyrie sprangen unter anderem Joe Harris (17) oder Bruce Brown (15 und 10 Bretter) in die Bresche, in der Nacht auf Donnerstag könnte zudem James Harden nach langer Verletzungspause zurückkehren.