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NBA: Serie von Warriors-Star Stephen Curry endet mit Desaster - Joel Embiid im Pech bei irrem Buzzer-Beater

Von SPOX
Stephen Curry erwischt gegen die Wizards einen komplett gebrauchten Abend.
© getty
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Während bei Stephen Curry wenig bis gar nichts zusammenlaufen will, setzen die Wizards, Raptors und Knicks ihre Siegesserien fort.

Washington Wizards (25-33) - Golden State Warriors (29-30) 118:114 (BOXSCORE)

  • Der magische Lauf von Stephen Curry hat ein nüchternes Ende gefunden. Nach elf Spielen mit mindestens 30 Zählern in Folge und einem unfassbar heißen Händchen erwischte der Splash Brother in der US-amerikanischen Hauptstadt einen absolut gebrauchten Abend. Am Ende standen nur 18 Punkte bei 7/25 aus dem Feld und 2/14 Dreier auf seinem Konto (-23) - und dennoch standen die Chancen auf einen Warriors-Sieg lange Zeit gar nicht mal schlecht.
  • Letztlich hatten aber Bradley Beal (29, 8/21 FG und 10 Rebounds) sowie Russell Westbrook etwas dagegen. Der Point Guard legte sein 27. Triple-Double der Saison auf und stellte mit 20 Abprallern ein Career-High ein. Dazu gesellten sich 14 Punkte (5/17 FG), 10 Assists, aber auch 9 Turnover auf sein Statsheet. Westbrook spielte auch eine wichtige Rolle in der Defense gegen Curry, den die Wizards zudem mit zahlreichen Double-Teams bei nur 4 Pünktchen in Halbzeit eins hielten.
  • Washington nutzte den kalten Start des Warriors-Stars, um sich bereits im ersten Viertel mit 18 Zählern abzusetzen. Doch Golden State kämpfte sich zurück, in erster Linie dank Kelly Oubre Jr., der seinem Ex-Team 24 Punkte einschenkte, und Jordan Poole (22, 6/10 Dreier). Kent Bazemore kam zusätzlich auf 19 Zähler und 6 Steals. Es war aber Poole, der den Dubs mit zwei Triples in Serie Mitte des Schlussabschnitts eine 11-Punkte-Führung ermöglichte.
  • 6 Westbrook-Punkte in Folge brachten Washington wieder ran, dann übernahm Beal mit einem And-One und weiteren Freiwürfen. Ein Dreier von Davis Bertans (19) brachte die Wizards zurück in Front und Washington ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Einen Wermutstropfen gab es aber: Deni Avdija landete nach einem Layup unglücklich und ging sofort mit großen Schmerzen zu Boden. Laut Adrian Wojnarowski (ESPN) ist seine Saison mit einer Haarfraktur im rechten Knöchel zu Ende. Isaac Bonga steuerte in 10 Minuten noch 6 Punkte für die Wizards bei.
  • "Es war ein großartiger Lauf. So etwas habe ich noch nie zuvor gemacht, es musste aber irgendwann enden", sagte Curry nach der Partie. "Jetzt muss ich einen neuen starten." Die Wizards befinden sich derweil inmitten einer Sechs-Spiele-Siegesserie, mit dem sie sich vorerst Platz zehn im Osten sicherten.

Toronto Raptors (25-34) - Brooklyn Nets (39-20) 114:103 (BOXSCORE)

  • Im Gleichschritt mit den Wizards haben auch die Raptors ihre Siegesserie fortgesetzt. Gegen die ersatzgeschwächten Nets nutzte Toronto ein dominantes drittes Viertel, um den vierten Sieg in Serie einzutüten. Pascal Siakam führte sein Team dabei mit 27 Punkten und 9 Rebounds an.
  • Die Nets mussten erneut ohne James Harden und Kevin Durant auskommen, letzterer könnte am kommenden Wochenende aber wohl sein Comeback geben. Die Raptors waren dagegen erstmals seit langer Zeit nah dran an der Bestbesetzung, so lieferten auch Rückkehrer Kyle Lowry (14, 7 Rebounds und 5 Assists) sowie Fred VanVleet (17 und 5 Assists) gute Unterstützung.
  • Das besagte dritte Viertel ging mit 36:23 an die Hausherren, die allein in diesem Abschnitt 7 Dreier durch die Reuse hämmerten. Der Vorsprung wuchs auf 18 Zähler an und auch wenn sich Kyrie Irving (28, 11 Rebounds und 8 Assists) und Bruce Brown (21 und 14) nach Kräften wehrten, näher als bis auf 5 Punkte drei Minuten vor dem Ende kamen sie nicht mehr heran.
  • Neben Siakam und den beiden Guards war O.G. Anunoby mit 25 Punkten und einem Poster-Dunk bester Mann bei den Raptors. "Er hat uns früh in Fahrt gebracht", lobte Lowry seinen Teamkollegen, nachdem Brooklyn eigentlich den besseren Start erwischt hatte. "Dann lief es auch bei Pascal rund und wir wurden im Laufe des Spiels immer besser." Allerdings musste Chris Boucher die Partie im vierten Viertel mit einer Knieverletzung vorzeitig verlassen, ein MRT soll Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

New York Knicks (33-27) - Atlanta Hawks (32-27) 137:127 OT (BOXSCORE)

  • Apropos Siegesserie: Das heißeste Team der Association bleibt New York, das sich in einem weiteren Overtime-Krimi den bereits achten Erfolg in Serie feierte und im direkten Duell die Hawks von Platz vier im Osten verdrängten. Wieder einmal war Julius Randle die dominante Figur auf Seiten der Knicks, mit 40 Punkten, 11 Rebounds und 6 Assists hielt er den Lauf der Traditionsfranchise am Leben.
  • Gegen Ende des dritten Viertels lagen die Hausherren noch mit -11 im Hintertreffen, doch im Schlussabschnitt drehte Randle nochmal auf. Mit der Unterstützung von Derrick Rose (20) und Immanuel Quickley (9 von 20 im vierten Viertel) drehten die Knicks die Partie, acht Sekunden vor Schluss tankte sich schließlich Randle in die Zone und brachte New York bis auf 3 Zähler weg.
  • Die Entscheidung war das aber noch nicht, auf der Gegenseite antwortete Bogdan Bogdanovic (20) mit einem eiskalten Dreier 6,2 Sekunden vor dem Ende, der die Overtime klar machte. Da dominierten dann aber wieder die Knicks das Geschehen, ein 10:0-Lauf zum Start der Verlängerung machte den Deckel auf die Partie.
  • In dieser Phase der Partie sowie im kompletten vierten Viertel vermissten die Hawks Trae Young. Der Point Guard hatte sich gegen Ende des dritten Abschnitts am Knöchel verletzt und konnte nicht mehr mitmachen. Eine Röntgenuntersuchung verlief ohne Ergebnis, am Donnerstag soll ein MRT folgen. Young beendete die Partie mit 20 Punkten, 14 Assists und 4 Steals, Clint Capela kam auf 25 Punkte und 22 Rebounds.