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NBA: Milwaukee Bucks schießen Sixers aus der Halle - Kemba Walker dreht bei Celtics-Sieg auf - Zion Williamson dominiert die Magic

Von SPOX
Giannis Antetokounmpo und die Bucks schlagen den Ost-Primus aus Philadelphia.
© getty

Die Milwaukee Bucks brennen im Topspiel der Eastern Conference ein Dreierfeuerwerk gegen die Philadelphia 76ers ab - machen es am Ende aber nochmal unnötig spannend (Hier gibt es die Highlights im Video). Kemba Walker dreht beim Sieg der Boston Celtics gegen die Phoenix Suns auf und Zion Williamson und die Pelicans machen kurzen Prozess mit den Magic.

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Jayson Tatum schwächelt erneut, dennoch gewinnt Boston gegen Phoenix. Die Pelicans haben keinerlei Probleme in Orlando und die Bulls zeigen eine starke Reaktion.

Boston Celtics (32-27) - Phoenix Suns (42-17) 99:86 (BOXSCORE)

  • Nach der Pleite am Montag gegen die Bulls hatte Boston zwei Tage, um Energie zu tanken. Das machte sich vor allem bei Kemba Walker bemerkbar, der zuletzt krankheitsbedingt fehlte, nun aber mit 32 Punkten seinen Saisonbestwert einstellte und die Kelten trotz des erneut schwächelnden Jayson Tatum zum Sieg gegen die Suns führte.
  • Bei den Suns lief gerade von Downtown kaum etwas zusammen, Phoenix traf nur 6 seiner 35 Versuche aus der Distanz (17,1 Prozent). Sinnbildlich für die Wurfprobleme stand Mikal Bridges der nur 1/9 Dreier traf (15 Punkte), doch auch Devin Booker erwischte einen gebrauchten Abend. Mit nur 15 Zählern (6/13 FG) foulte er früh aus - vier seiner sechs Vergehen waren Offensiv-Fouls.
  • Boston nutzte die Offensiv-Schwächen der Gäste im zweiten Viertel gnadenlos aus, um sich kurz vor der Halbzeitpause erstmals ein wenig abzusetzen. Im dritten Durchgang wuchs der Vorsprung auf bis zu 21 Zähler an. Zwar setzte sich Chris Paul mit 22 Punkten, 8 Rebounds und 8 Assists zur Wehr, doch als Phoenix es spannend machen wollte, versenkte Tatum seinen ersten Dreier des Abends (1/8). Auf einmal betrug Bostons Vorsprung zweieinhalb Minuten vor Schluss wieder 14 Zähler, das war zu viel für die Suns.
  • Tatum legte zwar ein Double-Double auf (15 und 11 Rebounds, dazu 6 Assists), versenkte aber nur 3/17 seiner Feldwurfversuche. Kemba dagegen machte mit 11/17 aus dem Feld und 5 Dreiern positiv auf sich aufmerksam, Marcus Smart steuerte 11 Zähler und teils gute Defense bei - einzig mit den 23 Turnover schoss sich Boston viel zu oft selbst ins Bein. Am Ende stand dennoch der siebte Sieg aus acht Spielen.
  • Celtics-Coach Brad Stevens wollte nach der Partie dennoch nicht über das Sportliche sprechen. Stattdessen brachte er sein Mitgefühl für die Familie von Terrence Clarke zum Ausdruck, wie viele weitere Celtics- und NBA-Spieler. Der 19-jährige Guard von der University of Kentucky kam am Donnerstag bei einem Autounfall ums Leben. Clarke stammte aus Boston und war häufig zu Gast bei Celtics-Spielen. Im anstehenden Draft wurde er als potenzieller Zweitrundenpick gehandelt.

Orlando Magic (18-41) - New Orleans Pelicans (26-33) 100:135 (BOXSCORE)

  • Den strauchelnden Pelicans kamen die Magic gerade recht. Nach zuletzt vier Pleiten in Folge machte New Orleans Kleinholz aus den ersatzgeschwächten Gastgebern. Brandon Ingram (29 und 6 Assists, 11/17 FG) und Zion Williamson (23 und 7 Rebounds in 23 Minuten, 9/12 FG) waren kaum zu stoppen und hatten schon nach drei Vierteln Feierabend.
  • Nur im ersten Durchgang war die Partie spannend, der zweite und dritte Abschnitt ging dann zusammengenommen mit 79:43 an die Gäste. Zion versenkte alle seine neun Field Goals in direkter Ringnähe, die Magic hatten dem ohne Wendell Carter Jr. (Knöchel) nichts entgegenzusetzen. So entschied New Orleans das Duell in der Zone mit 66:34 Punkten deutlich für sich.
  • "Er hat diese unglaubliche Fähigkeit, zum Ring zu kommen. Wenn er und Brandon zusammen auf dem Court stehen, sind wir offensiv ziemlich gut", lobte Head Coach Stan Van Gundy, "wir müssen nur auch defensiv abliefern." Das war gegen Orlando aber ebenfalls kein Problem, der Pels-Vorsprung wuchs bis auf 42 Punkte an - die dritthöchste Führung überhaupt in der Franchise-Geschichte!
  • Am Ende stand mit einer Differenz von 35 Zählern immerhin noch der höchste Saisonsieg. Dabei versenkte New Orleans 55,6 Prozent aus dem Feld, Orlando hatte eine Quote von gerade einmal 36,7 Prozent vorzuweisen. Bester Mann bei den Magic war noch Mo Bamba mit 17 Punkten und 12 Rebounds, auch Rookie Devin Cannady streute 17 Zähler von der Bank ein. Neben dem dominanten Pels-Duo Ingram und Zion machten auch Willy Hernangomez (18 und 12 Rebounds) oder Eric Bledsoe (15, 5/7 Dreier) eine gute Partie.

Chicago Bulls (25-34) - Charlotte Hornets (28-30) 108:91 (BOXSCORE)

  • Nach der deutlichen Pleite gegen die Cavs am Vortag zeigte Chicago eine gute Reaktion und machte kurzen Prozess mit den weiterhin ersatzgeschwächten Hornets. Die Reaktion kam unter anderem auch von Nikola Vucevic, der nach 9 Zählern gegen die Cavs seine Ausbeute immerhin verdoppelte (18, 8/13 FG) und zudem 16 Rebounds (Season-High) und 6 Assists auflegte.
  • Die Hausherren erwischten einen guten Start und lagen früh zweistellig in Front, mit den letzten 6 Zählern der ersten Halbzeit ermöglicht Vucevic seinem Team schließlich eine 14-Punkte-Führung zur Halbzeit. Mit einem 13:0-Lauf im dritten Abschnitt machte Chicago dann Nägel mit Köpfen, der Vorsprung wuchs auf 25 Zähler an und die Partie war gelaufen.
  • In diesem Abschnitt erzielte auch Daniel Theis 7 seiner 9 Punkte, dazu kam der Deutsche auf 7 Bretter und 2 Blocks. Coby White erzielte genau wie Vucevic 18 Punkte bei guten Quoten (7/10 FG und 4/6 Dreier) und leistete sich keinen Turnover. Auch Thad Young reihte sich von der Bank kommend mit 18 Zählern (8/10 FG) nahtlos in das gute Bulls-Kollektiv ein.
  • Bester Mann auf der Gegenseite war bereits Devonte' Graham mit 16 Punkten, doch er hatte genau wie seine Teamkollegen gewaltige Probleme mit dem Distanzwurf (3/11 Dreier, Hornets: 8/31). Miles Bridges (13) machte sich mit seinem nächsten Poster-Dunk immerhin für das Highlight-Tape der Gäste verdient, doch auch Tomas Satoransky wusste auf der Gegenseite mit einem beeindruckenden Slam zu gefallen.
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