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NBA: Stephen Curry ballert Warriors zum Sieg in New York - Moritz Wagner glänzt mit Saisonbestwert für Wizards

Von SPOX
Stephen Curry erzielte bei den New York Knicks 37 Punkte.
© twitter.com/SNYtv
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Nikola Jokic hat die Nuggets mit der nächsten MVP-Performance zu einem Sieg gegen Portland getragen. Die Wizards verlieren mal wieder, Moritz Wagner kann sich aber mit einem Saisonbestwert empfehlen.

Milwaukee Bucks (19-13) - Minnesota Timberwolves (8-25) 139:112 (BOXSCORE)

  • Es gibt leichtere Aufgaben, als sein Debüt als Head Coach gegen die Milwaukee Bucks zu feiern. Das musste auch Wolves-Neu-Coach Chris Finch erfahren, der mit Minnesota in der Bierstadt eine böse Rutsche kassierte. Vor allem Giannis Antetokounmpo (37, 13/18 FG, 10/13 FT, 8 Rebounds, 8 Assists) war nie zu stoppen, nur die Referees waren kurzzeitig von der Dominanz des Griechen wenig beeindruckt und verteilten ein technisches Foul, nachdem der MVP zu böse in die Richtung seines Gegenspielers nach einem Dunk geschaut hatte.
  • Jener Dunk gegen Karl-Anthony Towns im zweiten Viertel stand sinnbildlich für das Kräfteverhältnis in diesem Spiel. Milwaukee machte nach einem ausgeglichenen Beginn im zweiten Viertel ernst und entschied den Abschnitt mit 41:26, wobei Antetokounmpo 15 davon erzielte. Die zweite Halbzeit war dann nicht mehr als ein Schaulaufen, Giannis hatte nach nur 29 Minuten schon wieder Feierabend.
  • Die Bucks trafen 53,5 Prozent aus dem Feld, verwandelten 20 Dreier und leisteten sich gerade einmal 8 Ballverluste. Lediglich Khris Middleton (15, 6/19 FG) suchte seinen Rhythmus vergeblich, dafür sprangen aber Rollenspieler wie Bryn Forbes (23, 5/9 Dreier) oder Bobby Portis (14) in die Bresche.
  • Die Wolves bleiben hingegen abgeschlagen Letzter im Westen, die 26 Punkte von Towns (11 Assists) sowie Malik Beasley reichten hinten und vorne nicht, weil ansonsten nur Ricky Rubio (12) und Jaylen Nowell (13) zweistellig scorten. Probleme mit dem Scoring hatte auch Top-Pick Anthony Edwards, der gerade einmal drei seiner 13 Würfe für 9 Zähler versenken konnte.

Denver Nuggets (17-14) - Portland Trail Blazers (18-13) 111:106 (BOXSCORE)

  • Die Nuggets hängen im Moment am Tropf von Nikola Jokic, doch der Serbe zeigt keine Ermüdungserscheinungen und zeigte gegen Portland eine weitere Gala. 41 Punkte (17/32 FG) schenkte der Joker den Blazers ein und hielt seine Farben damit überhaupt erst im Spiel. Nach der Pause hatten die Gäste kurzzeitig Oberwasser, fanden am Ende aber zu wenig Offense.
  • Bei Denver war das anders. Jamal Murray war fürchterlich ins Spiel gestartet und stand nach 36 Minuten gerade einmal bei 5 Punkten und 1/8 aus dem Feld. Es folgte eine Explosion und 19 weitere Zähler, die Portland auf Distanz hielten und Jokic die dringend benötigte Unterstützung bescherten. Die Blazers blieben zeitweise vier Minuten ohne Punkte, Murray initiierte stattdessen einen 8:0-Lauf, der Denver mit 101:92 in Führung brachte.
  • Die Blazers hofften auf die Dame Time, doch Denver verteidigte den All-Star der Gäste geschickt. Am Ende hatte Lillard mit 25 Punkten und 13 Assists zwar ein Double-Double verbucht, allerdings traf er dabei nur 9/21 Versuchen. Carmelo Anthony (24, 9/17 FG) hatte ebenfalls einige starke Phasen, gleiches galt für Gary Trent Jr. (18) und Derrick Jones Jr. (18, 7/9 FG).
  • Bei Denver punkteten ansonsten noch Michael Porter Jr. (12, 10 Rebounds) und der gute Rookie Zeke Nnaji (10) zweistellig, wähernd Facundp Campazzo (3, 1/5 FG, 6 Assists) eher unauffällig blieb. Isaiah Hartenstein durfte 10 Minuten ran und produzierte dabei 4 Punkte (1/3 FG), 3 Rebounds und 1 Steal.
  • Die Nuggets stellten zudem einen neuen NBA-Rekord auf. Als Team verbuchte Denver nur einen einzigen Ballverlust, das hat es in der Geschichte der Liga noch nie gegeben. Fünf Teams hatten sich bisher nur 2 Turnover geleistet, zuletzt die Phoenix Suns im Januar dieses Jahres beim Sieg in Indiana.

L.A. Clippers (23-10) - Washington Wizards (11-18) 135:116 (BOXSCORE)

  • Nach fünf Erfolgen am Stück fand die Serie der Wizards im Staples Center ein Ende. 24 Stunden nach dem überraschenden OT-Sieg gegen die Lakers waren die Hauptstädter gegen das andere Team aus Los Angeles chancenlos und lagen konstant zweistellig im Rückstand.
  • Auf Seiten der Clippers waren die Stars zu gut drauf, um dieses Spiel zu verlieren. Paul George verwandelte sechs seiner sieben Dreier für 30 Punkte, Kawhi Leonard (32, 13/20 FG, 7 Rebounds) toppte das sogar noch einmal. Als Team versenkten die Gastgeber 57,4 Prozent aus dem Feld und 50 Prozent (19/38) von der Dreierlinie.
  • Die Clippers zeigten dabei einmal mehr, dass sie eines der tiefsten Teams der Liga sind. Reggie Jackson (17) oder auch Ivica Zubac (12, 12 Rebounds) lieferten von der Bank. Der Center offenbarte mit diesem kraftvollen Dunk zudem ungeahnte athletische Fähigkeiten. So kam nie wirklich Spannung auf und es gab rund vier Minuten Garbage Time.
  • Bei den Gästen konnten auch Bradley Beal (28, 12/24 FG, 10 Assists) und Russell Westbrook (20, 9/18, 9 Rebounds, 10 Assists) nicht das Ruder herumreißen, dafür war die Defense des Teams einfach zu schwach. Mehr als ansprechend war dafür die Vorstellung von Moritz Wagner, der in 25 Minuten einen Saisonbestwert von 21 Punkten (8/13 FG), garniert mit 7 Rebounds und 5 Assists, auflegte. Isaac Bonga sah rund 7 Minuten und kam auf 3 Zähler (1/1 Dreier), 1 Rebound, 2 Assists und 1 Steal.