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NBA: Krise der Boston Celtics verschärft sich in Atlanta - Zion Williamson dominiert weiter

Von SPOX
Die Boston Celtics gingen in Atlanta unter.
© getty
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Miami gelingt ein wichtiger Sieg im Playoff-Rennen. Bei OKC verbucht Shai Gilgeous-Alexander einen Karrierebestwert, Lu Dort besorgt den Buzzerbeater zum Sieg.

Miami Heat (15-17) - Toronto Raptors (16-17) 116:108 (BOXSCORE)

  • Die Miami Heat haben sich mit dem vierten Sieg am Stück im Playoff-Rennen zurückgemeldet und feierten einen wichtigen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten. Am Ende war es die Show von Jimmy Butler, der 14 seiner 27 Punkte im vierten Viertel erzielte und die Raptors dadurch auf Distanz hielt.
  • Dazu spielte der Forward 10 Assists, schnappte sich 8 Rebounds, holte sich 3 Steals und versenkte in dieser Saison erstmals drei Dreier, zwei davon in der packenden Crunchtime. Norman Powell (17) hatte es mit einem Dreier bei ablaufender Shot Clock noch einmal spannend gemacht (100:98), doch dann traf Butler einen Dreier, klaute Toronto den Ball und legte einen Korbleger in Transition nach, der Miamis Vorsprung wieder auf 7 Zähler anwachsen ließ.
  • Die Heat hatten sich bereits in Halbzeit eins durch einen 17:2-Lauf eine 15-Punkte-Führung erspielt, doch Toronto erzielte nach dem Wechsel die ersten zehn Zähler und war wieder voll im Spiel. Kyle Lowry und Fred VanVleet erzielten je 24 Punkte, wohingegen Pascal Siakam (5, 1/6 FG, 4 Fouls) ein Totalausfall war und im Schlussabschnitt nicht mehr eingesetzt wurde.
  • Bei Miami gab Goran Dragic sein Comeback nach Verletzung, wirkte aber trotz 15 Zählern (4/13 FG) noch etwas rostig. Duncan Robinson (17) verwandelte vier Dreier, gleiches galt für Andre Iguodala (12). Bam Adebayo (19, 12 Rebounds) legte ein Double-Double auf und ist nun der jüngste Heat-Spieler, der die 2.000 Abpraller knackte, wie der Heat-Broadcast stolz verkündete.

Chicago Bulls (15-16) - Minnesota Timberwolves (7-26) 133:126 OT (BOXSCORE)

  • Erstmals in seiner Karriere wird Zach LaVine im All-Star Game mitwirken und das schien den 25-Jährigen zu beflügeln. Mit 35 Punkten (14/21 FG) führte der Shooting Guard die Bulls zum dritten Sieg in Folge. Allerdings brauchte es dafür 53 Minuten, obwohl die Gastgeber 59 Prozent aus dem Feld trafen.
  • Ein umstrittenes Foul von Coby White an Ricky Rubio beim Dreier 4,9 Sekunden vor dem Ende gab den Wolves die Chance auf die Verlängerung und der Spanier blieb eiskalt und verwandelte alle seine drei Versuche. LaVines Dreier im Gegenzug verfehlte, doch danach hatten die Bulls in der Verlängerung keine Probleme mehr.
  • Mit einem 7:0-Lauf machten die Gastgeber schnell alles klar, White erzielte 6 seiner 20 Zähler in den fünf Extra-Minuten, während die Timberwolves nur zwei ihrer zehn Würfe trafen. Es wurde Karl-Anthony Towns (24, 10/20 FG, 8 Rebounds) vermisst, der Center foulte noch im vierten Viertel aus.
  • Neben KAT waren Malik Beasley (25) und Top-Rookie Anthony Edwards (21, 7/20 FG) die besten Scorer. Minnesota hatte Vorteile unter den Brettern, die Gäste erzielten 23 Punkte nach zweiten Chancen, dafür aber nur 31 Prozent aus der Distanz (12/38). Chicago profitierte dagegen von einer starken Bank, namentlich Thaddeus Young (14, 4 Steals), Tomas Satoransky (16, 6/7) und Denzel Valentine (10).

Oklahoma City Thunder (13-19) - San Antonio Spurs (16-12) 102:99 (BOXSCORE)

  • Es war kein hochklassiges Duell, welches sich OKC und San Antonio lieferten, doch die Partie hatte seine Momente. Einen solchen hatte Luguentz Dort, der per Dreier mit der Sirene den Gamewinner für die Thunder lieferte und anschließend von seinen Mitspielern begraben wurde. Der Defensiv-Spezialist erzielte insgesamt 16 Zähler (4/7 Dreier).
  • Die Spurs gaben es letztlich aber selbst aus der Hand. Bei 99:99 hatten die Gäste eigentlich den letzten Wurf, doch Patty Mills wurde 3,3 Sekunden vor Schluss mit einem Double-Dribble zurückgepiffen und bescherte OKC eine unerwartete letzte Chance, die Dort eiskalt nutzte. Womöglich waren die Spurs auch überrascht, dass die Thunder den Forward suchten, schließlich hatte Shai Gilgeous-Alexander die heiße Hand bei OKC.
  • Der 22-Jährige legte mit 42 Punkten (13/20 FG, 6/11 Dreier, 10/11 FT) einen neuen Karrierebestwert auf und tat dies mit einer beeindruckenden Effizienz. OKC hatte große Probleme im Angriff, nach drei Vierteln hatte der Guard exakt die Hälfte der 76 Zähler der Thunder erzielt. Neben SGA und Dort punktete nur Al Horford (16, je 7 Assists und Rebounds) zweistellig, Darius Bazley (0/8 FG, 10 Rebounds) blieb ohne Punkte.
  • Die Spurs traten ersatzgeschwächt auf, fünf Spieler (darunter Rudy Gay, Derrick White und Keldon Johnson) befinden sich noch immer im Corona-Protokoll. Mit DeMar DeRozan fehlte zudem der Topscorer, der Swingman betrauert im Moment den Tod seines Vaters. LaMarcus Aldridge gab nach Verletzung sein Comeback und verbuchte von der Bank kommend 11 Zähler (3/10 FG). Bester Spur war Dejounte Murray mit 27 Punkten und 9 Rebounds, Jakob Pöltl legte 7 Zähler, 9 Rebounds und 2 Blocks auf.
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