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NBA - Luka Doncic trotz Triple-Double nach Pleite der Dallas Mavericks angefressen: "Das war nicht ich"

Von SPOX
Luka Doncic demonstrierte nach der Niederlage gegen die Milwaukee Bucks Frust.
© getty

Trotz seines historischen Triple-Doubles war Luka Doncic nach der 101:117-Niederlage der Dallas Mavericks gegen die Chicago Bulls alles andere als glücklich (hier gibt es die Highlights im Video). Stattdessen übernahm er die Verantwortung für die zweite Mavs-Pleite in Folge.

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"In der zweiten Halbzeit habe ich schrecklich gespielt", sagte der 21-Jährige. "Das Spiel geht auf mich. Ich war ein bisschen egoistisch, weil ich 30 Punkte in der ersten Halbzeit hatte. Das war nicht ich in der zweiten Hälfte. Ich muss viel besser spielen."

Doncic überragte gegen die Bulls mit dem 29. Triple-Double seiner Karriere, mit dem er im All-Time-Ranking an Michael Jordon vorbeizog. Trotz seiner 36 Punkte, 16 Rebounds und 15 Assists kassierten die dezimierten Mavs, die verletzungsbedingt oder aufgrund des Gesundheitsprotokolls auf drei Starter und insgesamt sechs Rotationsspieler verzichten mussten, eine verdiente Niederlage.

Nach seinen 30 Zählern in Halbzeit eins erzielte Doncic nur noch 6 Punkte nach dem Seitenwechsel bei 2/11 aus dem Feld (insgesamt 13/30 FG). Dafür verteilte er 10 Assists allein in der zweiten Halbzeit, inklusive eines doppelten Behind-the-Back-Schmuckstücks. Dennoch war der Slowene unzufrieden mit seiner Wurfauswahl: "Ich habe ein paar Würfe genommen, die ich nicht hätte nehmen sollen."

Teamkollege Kristaps Porzingis nahm Doncic derweil in Schutz, der Big Man sah den Grund für die Niederlage vielmehr in der Teamleistung. "Wir sind alle enttäuscht mit unseren Leistungen", sagte Porzingis. "Er erwartet immer das Beste von sich. Ich bin da genauso. Wir haben viele Jungs mit gutem Charakter, die das Richtige machen wollen auf dem Court. Es ist ein Teamsport, wir müssen also Wege finden, füreinander zu spielen und gegenseitig von unserer Energie zu zehren."

Mavs-Coach über Doncic: "Statistiken sind spektakulär"

Porzingis war mit 20 Zählern zweitbester Punktesammler seines Teams, traf aber keinen seiner 7 Versuche aus der Distanz. Ansonsten knackten nur Willie Cauley-Stein und James Johnson die zweistellige Punkteausbeute (10). Das war zu wenig für die Mavs, die bereits im zweiten Viertel mit 19 Punkten ins Hintertreffen gerieten.

Letztlich reichte auch Doncic' historische Performance nicht, um das Spiel noch umzubiegen. Der Mavs-Star überholte nicht nur MJ im Ranking der meisten Triple-Doubles, sondern avancierte mit seiner Statline auch zum erst vierten Spieler in der NBA-Historie mit mindestens 35/15/15 - und zum jüngsten vor Oscar Robertson, Wilt Chamberlain und James Harden.

"Seine Statistiken sind spektakulär", sagte Mavs-Coach Rick Carlisle. "36, 16 und 15, das ist phänomenal. Aber ohne einen Sieg wird er damit nicht glücklich sein. Wir stehen vor den schwierigsten sieben Tagen in der Geschichte der Dallas Mavericks. Individuelle Statistiken sind beeindruckend, aber wir sind hier, um Spiele zu gewinnen."

Carlisle spielte damit auf den Spielplan der Mavs an, in den kommenden acht Tagen muss Dallas fünfmal ran. Dabei geht es auswärts gegen die Raptors, Pacers und Spurs sowie zuhause gegen die Rockets und Nuggets.

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