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NBA: Toronto Raptors schlittern in die Krise - Philadelphia 76ers mit Offensiv-Feuerwerk

Von SPOX
Pascal Siakam hat seine Form der Vorsaison noch nicht gefunden.
© getty
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Die Sixers sind gegen Charlotte in Ballerlaune, während die Hawks gegen Cleveland an sich selbst scheitern.

Philadelphia 76ers (5-1) - Charlotte Hornets (2-4) 127:112

  • Durch die Pleiten von Indiana, Orlando und Atlanta sind die Sixers nun das einzige Team mit einer 5-1-Bilanz in der Eastern Conference. Gegen Charlotte lief die Offense wie ein Uhrwerk, nach 48 Minuten hatte Philadelphia knapp 60 Prozent aus dem Feld und 46 Prozent von der Dreierlinie versenkt.
  • Topscorer war Tobias Harris mit 24 Punkten sowie 9 Rebounds, Joel Embiid (19, 7/11 FG, 14 Rebounds) und Ben Simmons (15, 6/9 FG, 12 Rebounds, 11 Assists) legten Double- bzw. Triple-Doubles auf. Shake Milton steuerte außerdem noch 18 Punkte (7/13 FG) von der Bank kommend bei. Es lief also für die Sixers, die über die komplette Spielzeit führten, zwischenzeitlich mit 17 Zählern.
  • Die Hornets ließen erst spät abreißen, vornehmlich weil Terry Rozier (35, 12/18 FG, 7/11 Dreier) mal wieder einen richtig heißen Abend erwischte. Von seinem Backcourt-Kollegen Devonte' Graham (5, 1/10 FG) konnte man das hingegen erneut nicht behaupten, über die Saison steht der Guard bisher bei unterirdischen 27,4 Prozent aus dem Feld.
  • LaMelo Ball spielte erneut eine gute erste Halbzeit, ließ in der Folge aber merklich nach. In 30 Minuten verbuchte der Nr.3-Pick 13 Zähler (4/12 FG), 5 Rebounds, 4 Steals und 2 Blocks. Gordon Hayward (20, 7/15 FG) war nach Rozier noch die beste Option im Angriff für die Gäste.

Atlanta Hawks (4-2) - Cleveland Cavaliers (4-2) 91:96

  • Das war definitiv nicht der Abend der Hawks, trotzdem führte Atlanta zwischenzeitlich mit 15 Punkten gegen Cleveland. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr war jedoch die Müdigkeit nach dem gestrigen Spiel in Brooklyn zu spüren. Trae Young (16 Punkte, 6/16, 10 Assists) ließ einige Bunnies liegen, leistete sich 6 Turnover und vergab auch noch untypischerweise zwei seiner vier Freiwürfe.
  • Insgesamt leisteten sich die Hawks 20 Ballverluste, gerade in den letzten drei Minuten war es teilweise hanebüchen. Bogdan Bogdanovic (11) kassierte eine seltene 5-Seconds-Violation im Post, Young hatte wenig später die Uhr nicht im Blick und schaffte es unbedrängt nicht, in acht Sekunden über die Mittellinie zu kommen. Zur Krönung verstopfte sich auch noch John Collins (10) und verkürzte 20 Sekunden vor dem Ende nicht auf 90:91.
  • Stattdessen war es Collin Sexton, der kurz zuvor mit ablaufender Uhr den entscheidenden Dreier versenkte. Der Guard war mit 27 Zählern (10/18 FG) wieder Topscorer und machte in der Folge mit vier Freiwürfen am Stück endgültig alles klar. Für Andre Drummond wurden 12 Punkte und 11 Rebounds notiert, allerdings verdiente sich Backup JaVale McGee (14, 9 Boards) diesmal mehr Spielzeit.
  • Topscorer der Hawks war De'Andre Hunter mit 17 Punkten, zudem legte Clint Capela 16 Zähler, 16 Rebounds (8 offensiv), 3 Steals und 2 Blocks auf. Während des Spiels vermeldeten die Hawks zudem, dass Danilo Gallinari (Knöchel) mindestens zwei Wochen ausfallen wird und dann erneut untersucht wird. Es riecht nach einer längeren Zwangspause für den verletzungsanfälligen Italiener.

New Orleans Pelicans (4-2) - Toronto Raptors (1-4) 120:116

  • Das schlechteste Crunchtime-Team der vergangenen Saison steht nun bei 2-0 in engen Spielen in dieser Spielzeit. Das hatten die Pelicans Eric Bledsoe (19, 4/6 Dreier, 10 Assists) zu verdanken, der eine Minute vor Schluss beim Stand von 113:113 einen Ballverlust der Raptors forcierte und im Gegenzug den Dreier aus der Ecke versenkte.
  • O.G. Anunoby vergab im Gegenzug einen Freiwurf, während der erneut überragende Brandon Ingram (31, 8/17 FG) es mit vier Freebies deutlich besser machte. Zion Williamson wurde wie schon im ersten Aufeinandertreffen aggressiv gedoppelt und nahm im ersten Viertel keinen einzigen Wurf, beendete das Spiel aber doch noch mit 21 Punkten (7/12 FG) sowie 7 Rebounds und zeigte dabei einige nette Spin-Moves.
  • Toronto konnte dagegen nur im zweiten Viertel überzeugen, als man mit der gefürchteten Zonenverteidigung einen zweistelligen Vorsprung erspielen konnte. Fred VanVleet hatte zur Pause bereits 21 Zähler erzielt, danach kamen aber nur noch 6 weitere hinzu. Chris Boucher erzielte 24 Punkte, während Kyle Lowry (16, 4/14 FG) keinen Ryhthmus fand und eher mit den Referees beschäftigt war.
  • Diese schickten Pascal Siakam bereits acht Minuten vor dem Ende mit dem sechsten Foul vom Feld. Der Kameruner foulte somit zum zweiten Mal in Folge aus, das vergangene Spiel hatte der Forward wegen einer disziplinarischen Maßnahme verpasst. Doch auch ansonsten lief es in seinen 25 Minuten eher mäßig, Siakam verbuchte nur 10 Punkte (4/10, 0/4 Dreier), 4 Assists und 3 Ballverluste.
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