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NBA: Chris Paul hievt Phoenix Suns auf Platz eins im Westen - Los Angeles Lakers mit starkem Endspurt in San Antonio

Von SPOX
Chris Paul traf für die Phoenix Suns den entscheidenden Wurf.
© getty
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Phoenix grüßt nach einer Clutch-Gala von Chris Paul von der Spitze, während die Clippers sich in Utah beugen müssen.

Denver Nuggets (1-4) - Phoenix Suns (5-1) 103:106

  • Für genau solche Momente haben die Suns Chris Paul auch im gehobenen Alter von 35 Jahren geholt. Phoenix war im vierten Viertel drauf und dran, einen zweistelligen Vorsprung zu verspielen - doch dann übernahm Paul die Kontrolle. In den letzten fünf Minuten erzielten die Suns 11 Zähler, 8 davon gingen auf das Konto des Point Gods.
  • Der sorgte 7,3 Sekunden vor dem Ende auch für die Vorentscheidung, als er von der Baseline über Nikola Jokic auf 104:100 stellte. Der Serbe konterte zwar schnell aus der Distanz, aber CP3 blieb von der Linie eiskalt. Ein letzter Verzweiflungswurf von Jamal Murray verfehlte sein Ziel deutlich. Paul kam letztlich auf 21 Zähler und 6 Assists, Devin Booker und Deandre Ayton (je 22) teilten sich die Ehren des Topscorers.
  • Denver führte nur für den Großteil des ersten Viertels, danach bauten die Suns den Vorsprung auf bis zu 16 Zähler aus. Jokic kratzte mit 17 Punkten (7/13 FG), 9 Rebounds und 11 Assists zwar am nächsten Triple-Double, geriet aber in der zweiten Halbzeit in Foulprobleme, weswegen Isaiah Hartenstein 8:31 Minuten bekam und diese für 7 Zähler (3/5 FG) sowie 3 Boards durchaus nutzen konnte.
  • Fleißigster Punktesammler der Nuggets war diesmal Murray (31 Punkte), während Will Barton als Ersatz für Michael Porter Jr. (COVID-Protokoll) nur einen von sieben Würfen traf. Die Nuggets sind nun das Schlusslicht der Western Conference, während Phoenix die beste Bilanz der NBA vorweisen kann.

Utah Jazz (3-2) - L.A. Clippers (4-2) 106:100

  • Das war ein Ausrufezeichen der Jazz, die über lange Zeit das Spiel gegen die Clippers im Griff hatten. Mike Conley lief aus der Distanz heiß und traf sieben Dreier für 33 Punkte, hinzu kamen auch noch 7 Assists. Utah führte mit bis zu 20 Punkten, bevor die Clippers in der Schlussphase noch einmal aufdrehten und die knapp 2.000 Zuschauer in der Vivint Smart Home Arena zittern mussten.
  • Paul George (25, 6/22 FG, 8 Rebounds, 6 Steals) und Kawhi Leonard (20, 16 Boards, 9 Assists, 3 Blocks) versuchten zwar viel, hatten aber in der Zone große Probleme zu scoren. Rudy Gobert (12, 9 Rebounds) verbuchte zwar nur einen Block, doch der Franzose hatte großen Anteil daran, dass das Star-Duo der Clippers nur vier seiner 15 Versuche in der Zone versenkte.
  • Ein Faktor war auch die Bank der Jazz, wo die Kombination aus Joe Ingles (11, 8 Rebounds, 7 Assists) und Derrick Favors (14, 11 Boards) jede Menge Schaden anrichtete. Donovan Mitchell kam auf 15 Zähler und 5 Assists. Bei den Clippers punkteten dagegen neben Kawhi und PG-13 nur Ivica Zubac (12) und Serge Ibaka (13) zweistellig.
  • Die Clippers trafen nur 39 Prozent ihrer Würfe, verkürzten aber durch George gut drei Minuten vor dem Ende auf 94:95. Die Jazz ließen sich aber nicht beeindrucken. Erst traf Gobert aus der Nahdistanz, dann machte Conley mit seinem siebten Dreier den Deckel drauf.

Golden State Warriors (2-3) - Portland Trail Blazers (3-2) 98:123

  • Nach Siegen in Chicago und Detroit gingen die Warriors mit Selbstvertrauen in die Partie, auch weil mit Draymond Green ein weiterer wichtiger Akteur sein Saisondebüt gab. Das Ergebnis fiel jedoch ernüchternd aus, die Blazers hatten die Partie dank des Backcourts aus Damian Lillard und C.J. McCollum über 48 Minuten im Griff.
  • Lillard erreichte dabei neben seinen 34 Punkten (15 im dritten Viertel) und 8 Assists den Meilenstein von 15.000 Zählern in seiner Karriere, nur Clyde Drexler hat in der Geschichte der Blazers mehr. Womöglich erreicht auch McCollum einmal diese Marke, mit seinen 28 Zählern (11/21 FG) übersprang er zumindest die Latte von 9.000 Punkten. Überzeugen konnte auch Carmelo Anthony, der 18 Punkte von der Bank einstreute und in der All-Time Scoring List an Tim Duncan vorbeizog.
  • Die Blazers trafen 46,5 Prozent aus der Distanz (20/43) und ließen die Warriors-Defense ein ums andere Mal schlecht aussehen. Da half auch Green wenig, der in knapp 18 Minuten ohne Punkte blieb. Die Probleme der Warriors blieben die gleichen, das Flügelduo bestehend aus Kelly Oubre Jr. (10, 4/12 FG, 0/4 Dreier) und Andrew Wiggins (15, 5/11 FG) konnte erneut nicht überzeugen.
  • So setzte es gegen das dritte potenzielle Playoff-Team den dritten Blowout, daran konnte auch Stephen Curry (26, 9/20 FG, 5 Assists) nichts ändern. Mit Eric Paschall (11, 4/6 FG) gab es immerhin noch einen Lichtblick, das konnte aber auch nicht überdecken, dass Golden State wieder nur 20 Prozent (7/35) seiner Distanzwürfe versenkte. Nr.2-Pick James Wiseman (8, 2/8 FG) konnte ebenfalls nicht überzeugen und knickte kurz vor dem Ende auch noch unglücklich um.