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NBA: Cavs dominieren Nets trotz Kyrie-Show - Brogdon trifft Gamewinner gegen Magic

Von SPOX
Kyrie Irving konnte die Brooklyn Nets erneut nicht zum Sieg über die Cleveland Cavaliers führen.
© getty
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Die 76ers besiegen die Celtics auch im zweiten Anlauf, die Cavaliers dominieren die Nets unter den Körben. Miami geht erbärmlich gegen die Raptors unter.

Cleveland Cavaliers (8-7) - Brooklyn Nets (9-8) 125:113

  • Ohne Kevin Durant setzte Steve Nash mit Kyrie Irving, Bruce Brown, Joe Harris, James Harden und DeAndre Jordan auf eine kleine Starting Five, was sich gegen die vergleichsweise groß aufgestellten Cavaliers rächen sollte. Die Cavaliers liefen heiß im dritten Viertel (70 Prozent FGs) und konnten sich in einem bis dahin ausgeglichenen Spiel eine zweistellige Führung erarbeiten. Die Nets kamen nicht mehr in Schlagdistanz.
  • Cleveland konnte seine Größenvorteile klar ausnutzen und dominierte in Sachen Rebounds (50:29), bei den Punkten in der Zone (70:46) und den Freiwürfen (27/32 zu 15/17). Damit haben die Nets in den vergangenen zwei Spielen (zweimal Cleveland) insgesamt 134 Punkte in der Zone zugelassen, mehr als in jeder anderen Serie von zwei Nets-Spielen in den vergangenen 25 Jahren.
  • Jarrett Allen (19 Punkte, 7/9 FG, 6 Rebounds) machte von der Bank erneut eine gute Partie gegen sein altes Team und knallte einen Poster-Dunk über Harris durch die Reuse. Topscorer der Cavs war wieder Collin Sexton mit 25 Zählern (8/19 FG), zudem verteilte er 9 Assists. Larry Nance Jr. (15, 10 Rebounds) und Andre Drummond (19, 16 Rebounds) legten ein Double-Double auf.
  • Das Zusammenspiel zwischen Irving und Harden sorgte für einige spektakuläre Szenen, Irving (38 Punkte, 14/24 FG) erwischte auch einen grandiosen Abend. Von Harden (19, 6/14 FG) hätten die Nets in Durants Abwesenheit offenbar noch etwas mehr Scoring gebraucht, der Beard verteilte zumindest 11 Assists. Sonst punkteten nur Timothe Luwawu-Cabbarot (11) und Jeff Green (13) zweistellig für die Nets.
  • Nach Sextons spektakulärer Rückkehr zu den Cavs stand auch dessen Backcourtpartner Darius Garland (11) wieder zur Verfügung, kam jedoch erstmal nur von der Bank und wurde auf 22 Minuten limitiert, wie Clevelands Coach J.B. Bickerstaff schon vor dem Spiel angedeutet hatte.

Philadelphia 76ers (11-5) - Boston Celtics (8-6) 122:110

  • Joel Embiid (38 Punkte, 11/15 FG, 14/15 FT) ist von den Celtics nicht zu stoppen! Was in dieser Saison für die meisten Teams zutrifft, ist für Boston schon seit letzter Saison Realität: Embiid hat nun in seinen vergangenen fünf Spielen gegen die Celtics jeweils über 30 Punkte erzielt. Tobias Harris (23, 10/12 FG, 8 Rebounds) machte eine gute Partie, genau wie Seth Curry in seiner ersten Partie nach seiner Corona-Infektion (15 Punkte, 3/5 3P).
  • Dennoch drohte Embiids Monstertag vergeblich zu sein, als die Celtics im vierten Viertel noch einmal einen 8:0-Lauf starteten, um die zweistellige Führung der Sixers auf -4 zu verkürzen. Angeführt von Ben Simmons (11 seiner 15 Punkte im Schlussabschnitt) antwortete Philly seinerseits mit einem 10:0-Run, der das Spiel außer Reichweite brachte.
  • Zuvor hatte hauptsächlich Jaylen Brown (42 Punkte, 16/28 FG, 5/8 3P) die Grünen im Spiel gehalten, nur Marcus Smart (20, 7 Assists) und Kemba Walker (19, 1/7 3P) punkteten noch zweistellig.
  • Mit einem 16:4-Lauf zum Ende des Abschnitts konnten die Celtics das erste Viertel mit 33:25 für sich entscheiden. Die Sixers versenkten ihre ersten zehn Würfe, erlaubten sich allerdings auch sechs Turnover - fast so viele wie im vergangenen Sieg über die Celtics (neun). Payton Pritchard musste das Spiel nach knapp zehn Minuten verlassen, nachdem Brown auf Pritchards rechten Knie landete. Zwei Trainer stützten den Rookie, der kaum auf seinem rechten Bein auftreten zu können schien, auf dem Weg in die Kabine.
  • Wie zu erwarten nach den Flopping-Vorwürfen von Marcus Smart gegenüber Embiid eröffneten die Beiden den dauerhaften Trash-Talk schon mit dem Tipoff, nach jedem Foul an Embiid wurde diskutiert. Der Sixers-Center entschuldigte sich bei Smart mit einer Umarmung, nachdem er den Guard auf dem Weg zum Korb im Gesicht erwischt hatte.

Toronto Raptors (6-9) - Miami Heat (6-8) 101:81

  • Die Raptors stellten die Zeichen bereits im ersten Viertel (37:20) auf Sieg und ließen die Heat nicht mehr zurück ins Spiel. Sieben der ersten neun Distanzwürfe der Gastgeber fanden ihr Ziel.
  • Einziger Lichtblick der Heat aktuell: Kendrick Nunn scheint zu seiner Form der vergangenen Saison vor der Bubble zurückzukehren, (22 Punkte, 8/16 FG, 5 Assists). Sonst war ein kollektives Versagen von Miami zu sehen, zwar fielen solide 42,9 Prozent der Würfe aus dem Feld (33/77), die Heat versenkten jedoch nur 7 von 31 Dreiern (22,6 Prozent) und leisteten sich 19 Turnover.
  • Gabe Vincent stand erneut in der Starting Five der Miami Heat, die weiterhin ohne Tyler Herro (Nacken), Jimmy Butler und Avery Bradley (Protokoll) auskommen mussten.
  • Bei Toronto rutschte Norman Powell für Kyle Lowry in die Starting Five und nutzte diese Chance direkt, um Topscorer des Spiels zu werden (23, 10/18 FG). Auch Fred VanVleet (13, 4/14 FG, 7 Assists), Pascal Siakam (15, 14 Rebounds), OG Anunoby (21, 5/6 3P) und Terence Davis (12) punkteten zweistellig, Aron Baynes (1/5 FG) kam nur auf 3 Punkte.

Minnesota Timberwolves (3-11) - Atlanta Hawks (8-7) 98:116

  • Die Timberwolves konnten im ersten Viertel mit den Hawks mithalten, verloren aber schnell den Anschluss, in der zweiten Halbzeit verwaltete Atlanta nur noch seine Führung (zwischenzeitlich 28 Punkte). Trae Young stand bereits im dritten Viertel bei 40 Punkten, am Ende bei 43 (14/22 FG, 8/12 3P), verschuldete aber auch 7 Turnover.
  • Für Minnesota erwischten vor allem D'Angelo Russell (9 Punkte, 2/9 FG), Jaden McDaniels (4, 2/9), und Top-Rookie Anthony Edwards (5, 2/12) einen miserablen Tag. Malik Beasley (17, 7/11) führte die Wolves an, Jarrett Culver (6/13) streute 15 Punkte von der Bank ein.
  • Clint Capela setzte seine starke Phase unter den Brettern fort und legte ein Triple-Double mit Blocks (13 Punkte, 19 Rebounds und 10 Blocks) auf. Zuletzt ging das einem Hawks-Spieler im Jahr 2000: Dikembe Mutombo. "Ich habe noch nie 10 Blocks in einem Spiel miterlebt", staunte Young anschließend und lobte seinen Center: "Er liefert konstant für uns ab. Er spielt richtig gut."
  • Bei den Timberwolves dagegen gibt es aktuell kaum Grund zur Freude. "Wir haben teilweise auch Einstellungsfehler", resümierte Headcoach Ryan Saunders: "Das darf uns nicht passieren." Minnesota hat nach seinem 2-0-Start in die Saison nur eins der vergangenen zwölf Spiele gewonnen.