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NBA - Southwest Division Preview: Hungrige Mavs, die Wundertüte Houston und Jugend forscht

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Neuer Head Coach, neuer Point Guard, neuer Center - die Hoffnungen der gesamten Pelicans-Franchise liegen aber weiterhin auf Brandon Ingram und Zion Williamson. Doch es gibt Fragezeichen.

New Orleans Pelicans: Die Transaktionen

Neuzugänge

  • Draft: Kira Lewis Jr. (Nr. 13)
  • Trade: Eric Bledsoe (Milwaukee Bucks), Steven Adams (Oklahoma City Thunder)
  • Free Agency: Willy Hernangomez (Charlotte Hornets), Wenyen Gabriel (Portland Trail Blazers)

Abgänge

  • Trade: Jrue Holiday (Milwaukee Bucks), Darius Miller (Oklahoma City Thunder)
  • Free Agency: Jahlil Okafor (Detroit Pistons), Derrick Favors (Utah Jazz), E'Twaun Moore (Phoenix Suns), Zylan Cheatham, Josh Gray, Frank Jackson (OKC Thunder), Kenrich Williams

New Orleans Pelicans: Die wichtigsten Statistiken 2019/20

Bilanz Regular SeasonOffensiv-RatingDefensiv-RatingNet-Rating
30-42 (Platz 13 im Westen)110,5 (15.)111,8 (21.)-1,3 (20.)

New Orleans Pelicans: Die Strategie

Die Pelicans versuchten sich in der Offseason an einem Spagat zwischen Win-Now und langfristiger Zukunftsabsicherung. Einerseits tradete Vice President of Basketball Operations David Griffin Jrue Holiday - der in einem Jahr als Free Agent womöglich ohne Gegenwert gegangen wäre - in Richtung Milwaukee für ein stolzes Paket inklusive zwei Bucks-Erstrundenpicks und zwei Pick-Swaps.

Gleichzeitig ließ NOLA auch die Thunder an dem Deal teilhaben und schnappte sich dafür Steven Adams, der den nach Salt Lake City abgewanderten Derrick Favors ersetzt. Deutlich wichtiger war jedoch die Vertragsverlängerung mit Brandon Ingram, der für fünf Jahre (158,3 Mio. Dollar) gebunden wurde und gemeinsam mit Zion Williamson die Eckpfeiler der Pelicans-Zukunft bilden soll.

Um das junge Star-Duo in die richtige Richtung zu lenken, verpflichtete Griffin Stan Van Gundy als neuen Head Coach und Nachfolger für Alvin Gentry, der nach einem enttäuschenden Restart (2-6) entlassen wurde. Van Gundy legte in der Vergangenheit bei seinen Stationen häufig einen Fokus auf Defense und Shooting.

New Orleans Pelicans: Die Schwachstellen

In dieser Hinsicht wartet im Big Easy keine leichte Aufgabe auf den 61-Jährigen. Mit J.J. Redick, den SVG bereits aus gemeinsamen Magic-Zeiten kennt, haben die Pels zwar einen elitären Shooter in ihren Reihen - dummerweise ist er auch der einzige. Der wahrscheinliche Starting Backcourt um Bledsoe und Lonzo Ball ist dagegen eher nicht für Gefahr aus der Distanz berühmt.

Insofern droht ein Szenario, in dem Ingram und Williamson von den gegnerischen Defenses nur wenig Platz bekommen, um die Zone zu attackieren. Erst recht, da die Range von Adams kaum über die Painted Area hinausgeht. Das Spacing könnte für New Orleans ein großes Problem werden, auch, wenn das der Neuseeländer offenbar anders sieht.

Der Kader der New Orleans Pelicans

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Eric BledsoeLonzo BallBrandon IngramZion WilliamsonSteven Adams
Kira Lewis Jr.J.J. RedickJosh HartNicolo MelliJaxson Hayes
Tony CarrNickeil Alexander-WalkerSindarius ThornwellWenyen GabrielWilly Hernangomez

New Orleans Pelicans: Der Hoffnungsträger

Dabei wäre Zion Williamson eigentlich prädestiniert für ein Spielsystem mit vier Schützen um ihn herum - auch damit kennt sich Van Gundy aus -, damit der 20-Jährige unter dem Korb wüten kann. Dass der Nr.1-Pick von 2019 dazu in der Lage ist, hat er vergangene Saison zumindest in Ansätzen gezeigt.

Allerdings muss die Frage erlaubt sein, in welcher körperlicher Verfassung Zion in die neue Spielzeit geht. 2019/20 verpasste er einen Großteil der Saison mit Knieproblemen, in der Bubble war er dann gewichtstechnisch nicht hundertprozentig fit. Das Potenzial zum Superstar ist aber natürlich vorhanden.

New Orleans Pelicans: Das Fazit

SVG, Adams und Bledsoe werden die unterdurchschnittliche Defense der Pels aus der Vorsaison sicherlich auf Vordermann bringen, letzterer könnte sich aber im Laufe der Saison auf dem Trade-Markt wiederfinden. Schließlich hat New Orleans mit Ball und Nr.13-Pick Kira Lewis, der direkt einer der besseren Pels-Schützen sein wird, zwei vielversprechende Point Guards im Kader. Auch Redick könnte einiges an Trade-Interesse von Contendern auf sich ziehen.

Doch egal, was im Backcourt passiert, Ingram und ein fitter Zion werden im Alleingang für ein paar Siege sorgen. Ob das aber schon in diesem Jahr für die Playoffs reicht, ist fraglich. Das Play-In-Turnier - also mindestens Platz zehn - ist aber definitiv in Reichweite. Und gut aufgestellt für die Zukunft darüberhinaus sind die Pelicans allemal.

Prognose: Platz 3 in der Southwest Division.