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NBA: Spieler gegen frühes Startdatum - MLK Day weiter eine Option?

Von SPOX
NBA, Coronavirus, Saisonstart
© Nathaniel S. Butler/NBAE via Getty Images

Die NBA will Berichten zufolge bereits am 22. Dezember den Spielbetrieb wieder aufnehmen, um am Christmas Day wieder zu spielen. Das soll jedoch bei den Spielern nicht gut angekommen sein.

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Das berichtet Chris Haynes von Yahoo Sports. Demnach sollen zahlreiche Spieler, darunter auch einige Stars, mit dieser Lösung überhaupt nicht einverstanden sein. Diese Gruppe an Spielern würde wohl lieber den Martin Luther King Day, also den 18. Januar als Saisonstart präferieren.

Die NBA hatte die Teams kürzlich darüber informiert, dass man den 22. Dezember anpeilen würde, um eine Saison mit 72 Spielen durchzuführen. Zunächst galt auch bei der Liga MLK-Day als Ziel, doch aus finanzieller Sicht wäre es wichtig, wenn die NBA bereits zu Weihnachten wieder spielen würde.

Die Präsidentin der Spielergewerkschaft NBPA, Michele Roberts, sagte Shams Charania von The Athletic, dass die meisten Spieler den neuen Vorschlag der Liga "negativ aufgefasst" hätten. Die Gewerkschaft hat nun bis Freitag Zeit, um darüber zu beratschlagen.

NBPA will Gegenvorschlag machen

"Die Gewerkschaft und die Spieler analysieren nun alle Daten und wir werden nichts überstürzen", sagte Roberts. "Wir haben die Daten von allen Parteien gesammelt und werden so schnell wie möglich einen Gegenvorschlag machen." Roberts gab auch an, dass sie die Deadline am Freitag nicht als fix ansehe und dass es bis dahin keine Entscheidung geben werde.

Würde die Saison bereits vor Weihnachten wieder starten, hätten zum Beispiel die beiden Finals-Teams Los Angeles Lakers und Miami Heat nicht einmal zwei Monate Urlaub gehabt. Deswegen deutete Danny Green zuletzt an, dass Stars wie LeBron James womöglich den ersten Monat der Saison gar nicht spielen würden.

"Man erwartet von den Spielern, dass sie nach einem guten Monat schon wieder ihre Sachen packen und sich zum Training melden", bemängelte auch Roberts. "Der Vorschlag der NBA basiert lediglich auf den voraussichtlichen Verlusten."

Adrian Wojnarowski und Zach Lowe (beide ESPN) hatten zuletzt berichtet, dass die Liga massive finanzielle Einbußen durch die Corona-Pandemie einstecken musste. Demnach seien die Erlöse zum Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar zurückgegangen