"Unser Ziel ist eine normale Saison mit 82 Spielen, Playoffs und Spielen in den Heimarenen vor Publikum. Ich glaube immer mehr, dass es dafür im Januar besser wäre", sagte Silver beim TV-Sender CNN.
Als ursprünglicher Starttermin der Saison 2020/21 wurde der 1. Dezember festgesetzt, aber Silver erklärte bereits im vergangenen Monat, dass dies wohl "ein bisschen zu früh" sei. Vor einer Woche noch habe die NBA auf einen Beginn an Weihnachten gehofft, aber eine Zunahme an Informationen in Zusammenhang mit Corona habe zu einem weiteren Umdenken geführt.
"Es gibt weiterhin eine Menge, was wir lernen müssen, in Bezug auf Schnelltests zum Beispiel. Wäre dies ein Mittel, um die Fans zurück in die Arenen zu bringen? Gibt es andere Schutzmaßnahmen?" Laut Silver könne die Liga "definitiv viel von anderen Sportarten lernen und aufsaugen".
Der Draft wurde bereits auf den 18. November verschoben, was der Liga und der Spielergewerkschaft NBAPA die Möglichkeit gibt, Anpassungen am Collective Bargain Agreement vorzunehmen und die Salary Cap sowie die Luxussteuer festzulegen. Rund 40 Prozent der Einnahmen, die auf acht Milliarden Dollar geschätzt werden, stehen mit der Rückkehr von Zuschauern in die Hallen in Verbindung.
Ein Start der neuen Saison im Januar dürfte allerdings neue Probleme mit sich bringen. Denn eine Spielzeit wie von Silver beschrieben würde bis in den September laufen und dadurch mit dem Olympia-Turnier bei den Sommerspielen im August 2021 in Tokio kollidieren, wo viele ausländische NBA-Stars für ihre Heimatstaaten spielen möchten.
Momentan befindet sich das wegen der Corona-Pandemie angesetzte "Bubble"-Turnier der NBA in Disney World mit den beiden Halbfinals in der entscheidenden Phase. Die Playoff-Endspiele dauern maximal bis zum 13. Oktober.
